Enttäuschende Realität hinter glänzenden Versprechen: Meine Erfahrung bei McMakler
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die moderne Büroausstattung ist ein positives Merkmal von McMakler. Sie bietet eine ansprechende Arbeitsumgebung, die den Arbeitsalltag etwas angenehmer gestaltet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider entsprach die Realität nicht den Erwartungen, die im Vorstellungsgespräch geweckt wurden. Obwohl ich als Immobilienmaklerin eingestellt wurde, um sowohl den Einkauf als auch den Verkauf von Objekten zu betreuen, wurde ich hauptsächlich mit der Generierung von Leads beauftragt. Diese Leads bestanden meist aus Eigentümern, die lediglich eine Preiseinschätzung wünschten, ohne wirkliche Verkaufsabsicht.
Nach einer kurzen Einarbeitungszeit wurde ich ohne ausreichende Unterstützung und ohne echte Weiterbildung in den Bonner Store versetzt. Dort sollte ich durch Kundenansprache vor Ort angeblich meine Fachkenntnisse erweitern. In Wahrheit ging es jedoch eher darum, den Store zu beleben und Bekanntheit in der Region zu erhöhen – auf meine Kosten. Ich fühlte mich dabei weniger wie eine Immobilienmaklerin und mehr wie eine Datenerfasserin, die durch die mangelhafte Qualität der digitalen Systeme mehrfach dieselben Informationen eingeben musste. Diese Programme, die als „voll digital“ beworben werden, sind ineffizient und extrem fehleranfällig.
Das Gehalt bei McMakler ist für eine Festanstellung unzumutbar niedrig, faktisch unter dem Mindestlohn. Die Honorare sind gering, und es herrscht eine starke Abhängigkeit von Erfolgsprovisionen, die jedoch kaum erreichbar sind, wenn man – wie ich – nur Leads mit schlechten Erfolgsaussichten erhält. Es gab Kollegen, die aufgrund ihrer längeren Zugehörigkeit deutlich mehr Einfluss hatten. Ein Beispiel: Ein Kollege flirtete offen mit einigen Mitarbeiterinnen, was diesen offensichtlich Vorteile verschaffte, während andere – wie ich – benachteiligt wurden.
Trotz mehrfacher Anfragen, mir auch Verkaufsobjekte zuzuweisen, um meine Fähigkeiten als Maklerin unter Beweis zu stellen, wurde ich immer wieder vertröstet. Mir wurde nie die Möglichkeit gegeben, Verkaufsobjekte zu bearbeiten, obwohl ich als Hybrid-Maklerin eingestellt wurde, um herauszufinden, ob meine Stärken im Einkauf oder Verkauf liegen. Stattdessen wurden diese Aufgaben an Kollegen verteilt, die besser in das Schema des Managements passten.
Es gibt zahlreiche unnötige Meetings, die Zeit und Energie rauben, ohne einen echten Mehrwert zu bieten. Dazu gehören wöchentliche Calls, „Best Practice“-Sessions und endlose Schulungen, die keinen praktischen Nutzen haben und nicht zur beruflichen Weiterentwicklung beitragen.
Zu guter Letzt herrscht bei McMakler eine Kultur der Überwachung. Durch verschiedene Programme wird man ständig kontrolliert, ohne dass es einem direkt auffällt. Es fühlt sich an, als wäre man Teil einer geschlossenen Gesellschaft, in der Kontrolle und Misstrauen an der Tagesordnung sind. Die wenigen qualitativ guten Aufträge werden bevorzugt an diejenigen verteilt, die sich bei den Standortleitern einschmeicheln, während andere Kollegen mit unbrauchbaren Leads abgespeist werden.
Fazit:
Meine Erfahrung bei McMakler war äußerst enttäuschend. Die Arbeitsbedingungen, das niedrige Gehalt, die mangelnde Unterstützung und die unfaire Verteilung der Aufgaben haben mir gezeigt, dass hier wenig Wert auf die individuelle Entwicklung der Mitarbeiter gelegt wird. Die ständige Fluktuation an Mitarbeitern spricht Bände. Ich kann diesen Arbeitgeber nicht empfehlen.
Verbesserungsvorschläge
1.Faire und transparente Führung: Setzen Sie klare, faire Kriterien für die Verteilung von Aufträgen und Chancen, um das Vertrauen der Mitarbeiter zu stärken und eine gerechte Arbeitsumgebung zu schaffen.
2. Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Investieren Sie in die digitale Infrastruktur und Schulungen, um die Arbeitsprozesse zu optimieren und die Effizienz zu steigern.
3. Wettbewerbsfähiges Gehalt: Erhöhen Sie das Gehalt auf ein marktgerechtes Niveau und bieten Sie umfassendere Sozialleistungen an, um die Mitarbeitermotivation und -bindung zu verbessern.
4. Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten: Entwickeln Sie gezielte Weiterbildungsprogramme und klare Karrierepfade, um den Mitarbeitern echte Aufstiegschancen zu bieten.
5. Förderung von Umwelt- und Sozialbewusstsein: Implementieren Sie nachhaltige und sozial verantwortliche Praktiken, um das Unternehmensimage zu verbessern und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit bei McMakler startete vielversprechend. Die Büros sind modern ausgestattet, und es gibt ein junges, dynamisches Team. Die Möglichkeit, im Hybrid-Modell zu arbeiten, klang ebenfalls interessant.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt bei McMakler ist schwach. Es herrscht mehr Konkurrenz als Teamarbeit, und es gibt klare Favoriten unter den Mitarbeitern. Wer sich bei den Vorgesetzten einschmeichelt, erhält bessere Aufträge, während andere benachteiligt werden. Die Atmosphäre ist dadurch eher belastend und wenig unterstützend.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance bei McMakler ist unzufriedenstellend. Lange Arbeitszeiten und ein hoher Druck, Ergebnisse zu liefern, stehen im Vordergrund. Die ständige Überwachung und die Vielzahl an Meetings tragen zusätzlich zur Belastung bei, was die Balance zwischen Berufs- und Privatleben stark beeinträchtigt.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten bei McMakler ist enttäuschend. Sie sind stark auf Zahlen und Ergebnisse fixiert, was oft zu unrealistischen Erwartungen und Druck führt. Zudem zeigen sie wenig Transparenz und sind in ihren Aussagen nicht immer ehrlich. Dieses Verhalten trägt zu einer insgesamt unzufriedenen Arbeitsatmosphäre bei.
Gleichberechtigung
Bei McMakler gibt es Mängel in der Gleichberechtigung. Es scheinen klare Unterschiede in der Behandlung von Mitarbeitern zu bestehen, abhängig von persönlichen Beziehungen zu Vorgesetzten. Das führt zu ungleicher Verteilung von Aufträgen und Chancen, wodurch einige Mitarbeiter bevorteilt und andere benachteiligt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nur einen älteren Kollegen und er wird gut behandelt allerdings muss man dazu auch sagen, dass er auch ein heuchlerischer ist….
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen bei McMakler sind unzureichend. Die digitale Infrastruktur ist fehleranfällig und erfordert wiederholte Eingaben, was die Arbeit erschwert. Das niedrige Gehalt liegt unter dem Mindestlohn, und die ständige Überwachung trägt zu einem belastenden Arbeitsumfeld bei. Es mangelt an effektiven Schulungen und Unterstützung, was die Arbeitsbedingungen weiter verschlechtert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
McMakler zeigt bei Umwelt- und Sozialbewusstsein leider kaum Engagement. Die Firma legt wenig Wert auf nachhaltige Praktiken oder soziale Verantwortung. Es gibt keine erkennbaren Initiativen, die umweltfreundliche Maßnahmen oder gesellschaftliche Verantwortung fördern, was das Unternehmensimage negativ beeinflusst.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt bei McMakler ist enttäuschend niedrig und liegt unter dem Mindestlohn. Die Sozialleistungen sind begrenzt und bieten kaum zusätzliche Vorteile. Die geringe Vergütung und das Fehlen umfassender Sozialleistungen tragen zu einer unzufriedenen und demotivierten Belegschaft bei.
Image
Das Image von McMakler ist stark durch die internen Probleme geprägt. Die Diskrepanz zwischen den Erwartungen im Vorstellungsgespräch und der tatsächlichen Arbeitsrealität beeinträchtigt das Ansehen des Unternehmens. Die unzureichende Bezahlung, mangelnde Unterstützung und schlechte Arbeitsbedingungen tragen dazu bei, dass McMakler einen eher negativen Ruf hat.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeiten zur Karriereentwicklung und Weiterbildung bei McMakler sind begrenzt. Es gibt nur oberflächliche Schulungen, die wenig zur tatsächlichen beruflichen Weiterentwicklung beitragen. Aufstiegschancen sind rar und oft von persönlichen Beziehungen zu Vorgesetzten abhängig, was die Karriereperspektiven für viele Mitarbeiter einschränkt.