Old-Fashion
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sinnvolle Arbeit im Gesundheitswesen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Altmodisch an zu vielen Stellen. Gerade in den Köpfen derer, die ganz oben als Vorbild dienen sollten. Teilweise Kasernenton und Detailverliebtheit. Zu formell in Umgang und Arbeit.
Verbesserungsvorschläge
Offener, persönlicher, im Umgang mit Zielen und Erwartungen realistischer werden. Fehlerkultur nicht nur herbeireden sondern aktiv und positiv leben.
Arbeitsatmosphäre
Hoher Druck. Geht nur um Zahlen. Wenn die Zentrale ruft, muß gesprungen werden. Persönliche Kritik, wenn die Leitung die Zahlen nicht versteht oder die Darstellung der Zahlen nicht so hingebogen wurde, dass der Standort im "richtigen" Licht erscheint
Kommunikation
Oft Kasernenton. Schuld an einem Mißverständnis ist der Empfänger. Gerade wenn die Leitung über etwas diskutiert
Kollegenzusammenhalt
Unterschiedlich. Sehr gut, wenn man die Leute kennt oder innerhalb der Abteilungen. Viele Leute sind unbekannt. Zwischen den Abteilungen oft Fingerpointing oder Elfenbeinturm-Denken
Work-Life-Balance
Offiziell: Überstunden müssen zeitnah abgebaut werden.
Inoffiziell: Überstunden müssen abgebaut werden - aber noch wichtiger ist es, die richtigen Ergebnisse bis zum nächsten knappen Termin abzuliefern
Vorgesetztenverhalten
Kuchen und Krümel
Interessante Aufgaben
Es muss sehr viel eingeführt werden, bevor wir im hier und heute ankommen. Von morgen ganz zu schweigen
Gleichberechtigung
Über alle Ebenen sind M und W gleichmäßig vertreten
Umgang mit älteren Kollegen
Ab einem gewissen Alter könnte eine bessere Work-Life-Balance schöner sein. Aber erstmal kommen die Zahlen - dann der Mensch
Arbeitsbedingungen
Sehr unruhige Umgebung. Telefone haben lange Zeit nicht richtig funktioniert. Büros ansonsten OK. Schreibtische, Schränke: Naja...
Kantine: Gibt es nicht. Gegessen wird fast immer am Schreibtisch.
Gehalt/Sozialleistungen
Man braucht schon eine Begeisterung für das Gesundheitswesen.
Es gibt ein Job-Rad. Und günstigere Untersuchungen
Image
Ich denke das Image paßt zu der beschriebenen Situation. Wahrscheinlich gibt es einen Grund, warum viele Leute zu anderen Laboren gehen oder Stellen auch mal sehr schleppend besetzt werden. Es ist wohl nicht allen klar, dass die verschiedenen Berufsgruppen in der Firma intensiven Kontakt in ihre Netzwerke haben. Und ja, man erzählt, wie es ist.
Karriere/Weiterbildung
Für die Ärzte Pflicht. Ansonsten nur in einem ganz engen Rahmen. Und ganz schwierig, wenn es mal über den Tellerrand hinausgehen soll. Auch bei Schulungen sollte nicht nur an die Manager gedacht werden.