Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Corporation benfits, Kommunikation auf Augenhöhe mir den direkten vorgesetzten, sinnstiftende und abwechslungsreiche Aufgaben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Trend zur Bearbeitung in Aktenlage, kaum Zugang zu dienstfahrzeugen, Abschaffung der Kernarbeitszeiten... und... sehr sehr starre Strukturen. Änderungen brauchen Jahre, ehrlich. Mein neues diensttelefon ist seit 5 Jahren unterwegs:D kommt aber vermutlich dieses Jahr an. Man merkt: Dies ist eine Behörde mit allen Vor und Nachteilendie dies mit sich bringt.
Verbesserungsvorschläge
Dienstfahrzeuge(!) und/oder Tankkarten wären eine echte Erleichterung, GLAZ Abbau muss einfacher und unkomplizierter von statten gehen, bessere Vergütung der Mehrarbeit, Begutachtung nach Aktenlage sollte es meiner Ansicht nach mit wenigen Ausnahmen nicht geben. Dass ist glaskugellesen für fortgeschrittene und hat nichts mit einer objektiven Begutachtung zu tun. Die bei Palliativpatienten zu machen halte ich für wichtig und angemessen..das wars dann aber eigentlich auch.
Arbeitsatmosphäre
Ist wirklich gut!
Kommunikation
Ist mit Sicherheit abhängig von der jeweiligen Leitung, aber zumindest auf dieser Ebene sind alle um Transparenz bemüht!
Work-Life-Balance
Naja.. Es war wirklich mal besser. Spätdienste nehmen zu und wirken sich zusammen mit immer weiteren Fahrstrecken und geplanter regulärer Samstagsarbeit doch deutlich auf den privaten Zeitplan aus. Es werden immer häufiger Überstunden nötig. Der Abbau gestaltet sich jedoch sehr behäbig und ist oft nicht möglich.
Vorgesetztenverhalten
Auf Teamleitungsebene sehr gut! Darüber wird es wie woanders auch kompliziert.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich werden alle gleich behandelt. Das bedeutet jedoch auch, dass ältere Kollegen mit der selben Menge an Gutachten zurecht kommen müssen und Informationen gleich schnell verarbeiten und umsetzen müssen. Dies gelingt entsprechend der Sachlage nicht immer und führt zu Spannungen.
Arbeitsbedingungen
Wir sind glaub ich die einzigen Außendienstler die ihr Arbeitsgerät (Auto und Tankkosten) selbst zur Verfügung stellen müssen. Dass ist dann auch schon der größte Kritikpunkt. Früher wurde dies etwas kompensiert in dem gutachter heimatnah geplant wurden. Dass hat sich in letzten Jahren jedoch dramatisch verändert. 50km am Tag bei voller Gutachtenzahl sind schon normal.. anfangs gab es Tage die man auch hätte zu Fuß erledigen können.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Schwieriges Thema. Einerseits wird Papier gespart, andererseits gutachter unwirtschaftlich vertourt. Bin mir nicht sicher ob die CO2 Rechnung da am Ende aufgeht.. aber der Arbeitgeber wirkt schon bemüht.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zur Pflege im Krankenhaus und hinsichtlich der Haltungskosten des Fahrzeugs inzwischen nicht mehr Konkurrenzfähig. Trotzdem ok.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einen Karrierepfad. Die Möglichkeiten sind jedoch weiterhin begrenzt.