Micromanagement at its worst - nicht blenden lassen von hehren Zielen und Ansätzen. Gut gemeint ist nicht gut gemacht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich denke, dass die Ziele und viele Grundsätze prinzipiell gut sind. Nur der Weg ist das Problem.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie hier leider ja schon zigfach zu lesen ist ... Man würde es nicht glauben, hätte man es nicht selbst erlebt ...
bzgl. Geschäftsführung:
- Micromanagement und Kontrollzwang, reinstes Top-Down
- Unaufrichtigkeit: Es wird viel über Fairness, gewaltfreie Kommunikation usw. gesprochen und auf die Fahnen geschrieben ... durchgängig und authentisch gelebt wird das nicht
- schlechte Meeting-Kultur voller Claqueur*innen (möglichst "nett lächeln und winken" - wie die Pinguine aus Madagascar es so nett sagen).
- Arbeitsweise eintönig (à la "das haben wir schon immer so gemacht")
- kein Vertrauen in Ideen und Erfahrungen von Mitarbeitenden, wenn es nicht zufällig gerade reinpasst (was nicht heißen würde, dass es die Woche drauf wieder anders ist)
- Intransparenz von Prios, Zielen, Projekten; mangelnde Updates bei sich oft ändernden Bedingungen und Ansichten
insgesamt:
- krass (!!) hohe Fluktuation > stressig für so viele Beteiligte von Kollegen über HR, IT usw. bis zur Chefetage
- Raumwechsel (Bürobelegung inkonsistent; "Ankommen" schwierig)
- weniger Flexibilität als vorher in Aussicht gestellt (wegen fixer Meeting-Termine)
- zum Unternehmen gehören mehrere weitere. Verzettelungsgefahr.
Verbesserungsvorschläge
Wenn man Menschen mit Expertise anstellt, kann man diesen durchaus auch vertrauen und ihnen was zutrauen. Wenigstens mal aufrichtig zuhören und wirklich (nicht nur im Bewerbungsgespräch damit werben) wertschätzen - das würde helfen. Statt nur Top-down. Damit lässt sich auch diese krasse Personalfluktuation aufhalten, die bestimmt viel Nerven und Geld kostet. Und wer gestresst ist, kann wiederum schlecht zuhören und wertschätzen. Ein Teufelskreis.