Arbeitsqualität im Bereich der Ärzteschaft leider zunehmend und stetig schlechter werdend.
Arbeitsatmosphäre
War früher deutlich besser. Seit inzwischen mehreren Jahren geprägt durch Druck, Ausfälle und schlechte Personalplanung-/besetzung. Überall Lücken, vor allem im ärztlichen Bereich. Viele junge Kollegen kündigen nach wenigen Monaten bzw. nach dem Erleben der ersten Dienste. Die Dienste sind teilweise unerträglich, vor allem die ungefähr 15h langen Nachtdienste.
Kommunikation
Undurchsichtige und intransparente Kommunikation seitens der Führung.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Assistenzärzte, manche Oberärzte eingeschlossen, gut.
Work-Life-Balance
Zahlreiche weiterbildungsrelevante Inhalte nach der Arbeit, die Dienste sind gefühlt eine einzige Qual geworden.
Arbeitsbedingungen
Nicht mehr zeitgemäß. Im Arbeitsumfeld des direkten Patientenkontaktes keine Klimatisierung, auch nicht auf geschlossenen Stationen (in der Literatur finden sich Zusammenhänge zwischen hoher Temperatur und Anzahl der Übergriffe auf psychiatrischen Stationen). Es wird kein Mineralwasser gestellt, "Trinkbrunnen" sind im Krankenhaus mMn aus Hygienegründen abzulehnen. Nicht-ergonomische Büroausrüstung. Täglich gehen ca. 1h an Arbeitszeit aufgrund von langsamen Laptops und IT-Problemen drauf - jeder, der schon einmal mit 3-5 Sekunden zeitlichem Versatz getippt hat, weiß, wie nervig das ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Standard nach Tarifvertrag. Die Selbsterfahrung (Pflichtweiterbildung) wird am Standort Regensburg nicht bezahlt, die angebotene Weiterbildungspauschale ist niedrig (ich glaube 300€ pro Jahr) und kann über die Jahre hinweg nicht angespart werden.
Image
Für eine psychiatrische Klinik nicht unbedingt schlecht. Die Außendarstellung mit den schön durch-orchestrierten Kampagnen ist jedoch leider völlig übertrieben, merklich vom beschönigenden PR-Sprech geprägt und nicht kongruent mit der Realität.