Viel gelernt, aber die Atmosphäre machte es schwer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kann viel über die Branche lernen und sich ausprobieren. Ich habe viele tolle Chancen bekommen für die ich dankbar bin. Solange man sich gut macht und keine Widerworte gibt, dann sind alle nett und man ist dir gut gesinnt (z.B. spontaner Urlaub). Viel Eigenverantwortung und Namenhafte Auftragsgeber.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang mit den Arbeitnehmern ist unterirdisch. Es herrscht ein rauer Umgangston.
Die Ausbilder
Alle sind vom Fach und wissen was sie tun. Allerdings gilt hier „Learning by doing“ und man wird ohne Erfahrung direkt losgeschickt. Das „Lernen“ läuft hier über Fehler, die man einem nie vergisst.
Spaßfaktor
Die Drehs sind cool gewesen, wenn ich stressig. Aber die Arbeitstage im Büro waren von Streit und Stress geprägt.
Aufgaben/Tätigkeiten
Alle Aufgaben als Künftige TV-Redakteurin wurden abgedeckt. Recherche, Themenfindung, Drehvorbereitung, Schnitt
Variation
Die Themenfelder sind sehr unterschiedlich. Von Magazinbeiträgen über Dokus bis hin zu Formaten für öffentliche-rechtliche Sender.
Respekt
Frauen haben es hier sehr schwer. Wer seine Arbeit macht, ein Mann ist und Fußball mag, hat es hier einfach.
Wenn man keine Fehler macht ist man nett, aber wenn man anderer Meinung ist...
Karrierechancen
Man kann vom Praktikanten zum Volontär werden und sicher auch zum Juniorredakteur, wenn man denn so lange bleibt. Das Gehalt ist und bleibt aber ein Witz. Mit dem Gelernten kann man aber durchaus auch anderswo gut arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Furchtbar. Mobbing, Rumgeschreie, Anschuldigungen. Es herrscht ein hoher Druck, das man nichts falsch macht und so den Ärger auf dich zieht. Wenn man ein Mann ist und Fußball mag, dann hat man es einfacher,
Ausbildungsvergütung
Das Gehalt ist eigentlich ein Witz. Ohne Unterstützung der Eltern geht hier gar nichts. Da könnte man nichtmal die Miete bezahlen. Für den Stress den man dort hat, ist es viel zu wenig.
Arbeitszeiten
Typische Bürozeiten. Die sind in Ordnung. Was problematisch ist, ist wenn man auf einen Dreh geschickt wird und man 24 Stunden unterwegs ist und dann von Bayern wieder nach Hause fahren muss, weil kein Hotel gestellt wird. Für den Ausgleich der Überstunden muss man kämpfen.