So viel Charme wie eine Zentralheizung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wer seine Ausbildung bei Media akzent als Sprungbrett versteht, wird zufrieden sein. Mann muss halt nur kräftig abspringen können.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wertschätzung für die Leistung und den Einsatz der Mitarbeiter zeigen.
Arbeitsatmosphäre
Um in der Tonalität von Gerhard Polt zu bleiben: Man braucht schon eine gehörige Portion Galgenhumor, um mit der Arbeitsatmosphäre zurechtzukommen. Während in entspannten Zeiten auch mal gescherzt wird und der Umgang miteinander wirklich locker ist, kann in stressigen Zeiten - und die gibt es in einer Produktionsfirma immer - der Umgangston rau werden. In diesen Fällen hätte ich mir grundsätzlich mehr Geduld, Respekt und gegenseitiges Verständnis gewünscht.
Kommunikation
Je besser die Stimmung, desto besser die Kommunikation. Und umgekehrt. Da in dem Unternehmen hohe Fluktuation herrscht, hat sich außerdem eine Art Team im Team gebildet. Dort werden wichtige Entscheidungen im Elfenbeinturm getroffen und dem restlichen Team nur tröpfchenweise mitgeteilt. Da aber jeder Mitarbeiter in einem Projekt einzelne Arbeitsschritte verantwortet, wäre es sehr hilfreich, wenn man zumindest die "final Version" dem gesamten Team mitteilen würde. So ließen sich Situationen à la "wenn die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut" vermeiden. Teilweise Slapstick-Niveau.
Kollegenzusammenhalt
Von einem Zusammenhalt kann man nicht sprechen, da die Mitarbeiter zu oft durchwechseln. Dabei könnte man wirklich viel voneinander lernen. Junge Mitarbeiter - Praktikanten, Azubis oder Volontäre/Jungredakteure - von der Erfahrung, dem Fachwissen und der Unaufgeregtheit des Kernteams. Die Herrschaften im fortgeschritten Alter wiederum könnten etwas mehr vom Drive der jungen Kollegen vertragen.
Work-Life-Balance
harter Kampf
Vorgesetztenverhalten
Der Umgang des Vorgesetzten gegenüber den Mitarbeitern hängt stark ab vom aktuellen Produktionsstand, dem Stresslevel und auch ein bisschen von der Spielleistung des liebsten Fußballvereins.
Interessante Aufgaben
Bei all dem Meckern über die Arbeitsbedingungen muss ich sagen, dass ich in kurzer Zeit viel gelernt und neue Facetten des Journalismus kennengelernt habe. Aufgrund der langjährigen Kontakte in die Branche kann man einen guten Eindruck hinter die Kulissen werfen, lernt schnell die einzelnen Arbeitsschritte kennen und bekommt einen soliden Grundstock an Fernsehjournalismus vermittelt.
Arbeitsbedingungen
Es herrscht eine gewisse Aversion gegenüber Struktur, Sauberkeit und Ordnung. Man kann auch sagen: Männer-WG-Vibes der schlimmen Sorte.
Gehalt/Sozialleistungen
Berlin vs. Gehalt