Viel Arbeit, viel Bewegung, wenig Konstanz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Weitsicht, Investitionen in neue Geschäftsfelder und Integration von anderen Firmen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Tatsache, dass man die Mitarbeiterdrehtüre akzeptiert und scheinbar nicht aus Fehlern lernt. Trotz Schwierigkeiten gutes Personal zu finden, werden grundlegende Dinge nicht geändert und man agiert nach wie vor nach dem Prinzip: Es kommt ja der nächste. Wäre es anders, wäre die Fluktuation geringer.
Verbesserungsvorschläge
Langfristig Mitarbeiter auch mit der nötigen Perspektive, Gehalt und Wertschätzung binden. Nicht jedes Projekt oder Kunden auf Kosten der Arbeitsbienen umsetzen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre wird hauptsächlich vom vielen Arbeitsaufkommen geprägt. Durch eine hohe Fluktuation der Angestellten sind die Teams ständig in Bewegung und es kommt selten zu einer gewissen Konstanz. Es werden glücklicherweise für das Unternehmen immer neue Kunden gewonnen. Oft besteht aber kein Puffer was die Mitarbeiter angeht. Auch das führt oft zu neuen Teamkonstellationen. Es ist ein sich ständig verändernder Markt und somit auch eine Agentur in ständiger Bewegung.
Kommunikation
Es gibt eine enorme Hierarchiestruktur wodurch nicht immer alles "unten" ankommt. Oft wurden Entscheidungen auch nur noch final mitgeteilt, was dann auch nicht selten zu Frust führt. Bei einem Unternehmen dieser Größenordnung müssen einfach Abstriche gemacht werden.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist Team und Abteilungsabhängig. Nach außen ist man die große Familie. Intern schieben sich die Abteilungen gerne die "nicht korrekte" Arbeitsweise vor. Aber auch hier trägt die Fluktuation negativ dazu bei.
Work-Life-Balance
Es wird viel davon gesprochen. Aber es kommt nicht an. Viel Arbeit, meist zu viel Arbeit für zu wenig Menschen. Neue Kunden werden in Teams integriert. Hier ist aber meist kein Puffer für neue Aufgaben. Auch hier ist die Fluktuation und verloren gegangenes Know How ein Grund für keine gute Balance. Die "alten Hasen" müssen es dann oft ausbaden. Die Anerkennung dafür bleibt aber oft aus. Es wird immer wieder von "Spitzen" geredet. Diese Spitzen manifestieren sich dann aber irgendwann zu einem Dauerzustand. Immer wieder neue Projekte, Sonderaufgaben bestimmter Kunden, komplett neue Kunden die in einem sehr knappe Zeitfenster implementiert werden müssen. Da hat der Arbeitstag nicht selten 10 Stunden oder mehr.
6 Tage Homeoffice im Monat sind auch recht unflexibel, insbesondere bei Aufgabengebieten die komplett im Homeoffice zu erledigen sind. Ein tolles und teures Gebäude sind aus AN-Sicht aber kein wirklich ziehendes Argument. Es finden Veranstaltungen zum Theme mental Health, Ergonomie u.v.m. statt. Es gibt weitere benefits die mit einem etwas stressfreierem Arbeiten bestimmt besser angenommen würden.
Vorgesetztenverhalten
Eine Pauschale Aussage ist hier nicht möglich. Verschiedene Menschen, verschiedene Charaktere, verschiedene Führungsstile. Auch hier finden oft Wechsel statt. Manche Führungskräfte sind noch recht jung, was aber keine Bewertung sei soll. Es ist aber auch oft so, dass Mitarbeiter zu "Führungskräften" werden weil andere gegangen sind. Diese Personalrochaden finden recht häufig statt.
Interessante Aufgaben
Leider sehr eintönig. Immer wieder die gleichen Aufgabenstellungen. Sehr excellastig was leider auch sehr fehleranfällig ist. Teilweise ist ein hoher Aufwand nötig um simple Aufgaben zu erledigen.
Arbeitsbedingungen
Ergonomische Schreibtische, Laptops, 2 Bildschirme
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsgespräche finden nicht statt. Man kann sie aber proaktiv angehen. Was dabei rumkommt steht auf einem anderen Blatt. Es gibt zwar 13,5 Gehälter, was aber umgerechnet auch nicht auf einem hohen Niveau ist. Es gab zwar eine Inflationsprämie, die aber leider auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.
Image
Ich denke hier stimmt Anspruch und Wirklichkeit nicht. Insbesondere bei den Dienstleistern ist das Image nicht unbedingt gut.
Karriere/Weiterbildung
Leider sind die Möglichkeiten begrenzt. Es gibt interne Stellenwechsel und auch die Möglichkeiten aufzusteigen. Bei letzterem ist es aber oft der Tatsache geschuldet, dass Führungskräfte das Unternehmen verlassen.