Traumatische Arbeitserfahrung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
ein solch Manipulatives Umfeld habe ich in meinem Arbeitsleben noch nie erfahren. Sehr schade, aber ich bin sehr froh weg zu sein. Nicht zu vergessen, dass die Kündigungsfrist 4 Monate beträgt und es kein Betriebsrat im Unternehmen gibt. Mitarbeiter:innen werden nahe zu fast alle ausgebeutet.
Verbesserungsvorschläge
Ein Betriebsrat!!!!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war äußerst unpersönlich und oft unangenehm. Die Freundlichkeit, die an den Tag gelegt wurde, wirkte in vielen Fällen sehr oberflächlich und hatte wenig mit echter, herzlicher Kommunikation zu tun.
Die Führungskräfte, Abteilungsleiter und Groupheads legen einen starken Fokus auf Manipulation, um den Mitarbeitern das Gefühl von "Wertschätzung" zu vermitteln, obwohl in Wahrheit der einzelne Mitarbeiter wenig Bedeutung hat. Der Umgang mit Vertrauen war ebenfalls problematisch – Kontrolle stand hier oft an erster Stelle.
Was besonders auffiel, war die ungleiche Behandlung der Mitarbeiter: Je länger man im Unternehmen war, desto "besser" wurde man behandelt. Es wird immer von "Familie" gesprochen, was sehr alarmierend ist und das Arbeitsklima gut beschreibt. Manipulation um das Gefühl von Vertrautheit zu vermitteln, nur um Mitarbeiter gnadenlos auszunutzen und gegen einander auszuspielen.
Ich kann daher nur davon abraten, hier zu arbeiten, wenn man echte Wertschätzung, eine offene Kommunikation und ein respektvolles Arbeitsumfeld erwartet.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen war nahezu überbordend. Jeder Schritt und jede Aufgabe wurde streng überwacht, und bei der kleinsten "Pause" wurde sofort nachgefragt, ob man noch etwas zu tun habe. Besonders im Homeoffice waren die Kontrollanrufe auffällig, um sicherzustellen, dass alle auch "wirklich" arbeiteten. Diese ständige Überwachung führte zu einem Gefühl der Entmündigung und trug zu einer belastenden Arbeitsatmosphäre bei.
Kollegenzusammenhalt
Kolleg:innen wurden oft gegen einander ausgespielt und so kontrolliert, dass man kaum "schlecht" über seine Vorgesetzten reden konnte. Jeder hat jeden "ausspioniert, nur um besser bei der Führungskraft bzw. dem Grouphead darstehen zu können. Sehr schade...
Work-Life-Balance
Gibt es nicht. Fast jeden Tag Überstunden, vor allem wenn man mit Kunden zutun hat, die auswendiger sind. Unfaire Arbeitsaufteilung und ständiges Gefühl von Burn Out Momenten. Nie wieder!
Vorgesetztenverhalten
Manipulatives Verhalten gegenüber Mitarbeiter:innen. Es wird ständig das Gefühl vermittelt, dass man so viel "Wertschätzung" und "Anerkennung" erhält, was in Wahrheit eine große Facette ist. Sobald man sich seinen Vorgesetzten anvertraut wird das nur gegen einen verwendet.
Interessante Aufgaben
Ab und zu gab es interessante Kunden. Das heißt nicht, dass man selber an dem Kunden arbeiten darf. Jedem wird ein Kunde zugeteilt. Wenn dir dein Kunde nicht gefällt, hast du Pech gehabt.
Gleichberechtigung
Werkstudent:innen, Auszubildende, Trainees und alles andere, was "gerade erst angefangen hat" werden konstant das Gefühl gegeben, dass sie 150% geben müssen und nicht weniger. Fehler können passieren ja, aber man muss bereit sein, sein ganzes Privatleben aufzugeben und für das Unternehmen und die Events und Afterworks, etc. zu leben. Man wird zwar nicht "gezwungen" bei den Feierabend Events teilzunehmen, aber wenn man es nicht macht, spürt man die klare Ausgrenzung und je öfter es passiert, desto stärker wird es.
Arbeitsbedingungen
Da die HomeOffice Regelung drastisch verkürzt wurde, ist man gezwungen, mindestens 3 Tage aus dem Office zu arbeiten. Absurde Regelungen wie "nur 80 HO Tage, nur 16Tage ein Montag oder ein Freitag, kein HO vor Urlauben oder Feiertagen" tragen weiter zu einer negativen Arbeitsatmosphäre und Kontrolle bei.
Gehalt/Sozialleistungen
Für den Arbeitsaufwand, die ständigen Überstunden und "Afterworks" lässt die Bezahlung eindeutig zu wünschen übrig. Wer gut verdienen will, ist hier im falschen Unternehmen. Beförderungs-& Gehaltstops machen die Situation nicht besser. Vor allem die "niedrigeren" Berufspositionen verdienen nahe zu nichts...
Karriere/Weiterbildung
Als Trainee bekommt man eine einigermaßen "unterstützende" Weiterbildung und steigt meistens (wenn dein Grouphead dir nicht eine auswischen möchte) zum Junior Planer auf und ab da wird es schwieriger... Man muss nahezu betteln für einen neuen Titel und sich "beweisen", aber nicht nur mir der Arbeitsleistung sondern auch mit der "Treue zum Unternehmen". Bedingungslos treue Mitarbeiter:innen bekommen die schnellste Beförderung ;)