Für den Übergang kann man einiges lernen, langfristig jedoch kein Top-Arbeitgeber.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kann viel von Kollegen lernen und findet schnell seine Rolle im Team. Die Mitarbeiter sind das Herzstück des Unternehmens. Bitte bezieht diese doch auch mal bei Entscheidungen ein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr hohe Hierarchien, fehlende Kommunikation und Transparenz von oben nach unten.
Kaum Bemühen, Mitarbeiter zu halten - die meisten gehen nach 2-4 Jahren. Viele Aufgaben könnte man mit neuen Prozessen optimieren und feststellen, dass bestimmte Aufgaben automatisiert keine 8 Stunden, sondern nur 2 Stunden in Anspruch nehmen.
Verbesserungsvorschläge
Gründet endlich einen Betriebsrat und hört euch mal die Meinungen der Arbeitnehmer an, bevor ihr sie gehen lasst. Die vielen Mini GmbHs mit oft wechselnden Verantwortlichkeiten und einer geringen Transparenz umgehen zwar einen Betriebsrat, würden aber viele sehr glücklich machen. Ein Arbeitgeber, der zuhört, das wäre doch was!
Kostenloses Obst (nicht nur Mittwochs) und überall höhenverstellbare Schreibtischen wären schon mal ein erstes Signal, genauso ein veganes Essensangebot in der Kantine. :)
Arbeitsatmosphäre
Ich habe mich immer sehr wohl gefühlt und mir machte mein Job Spaß. Ich kenn aber auch Kollegen über die viel gelästert wurde, statt einfach mal ins direkte ehrliche Gespräch zu gehen.
Kommunikation
Ist leider nicht wirklich vorhanden. Neue Kollegen werden nicht mal allen vorgestellt - nur die hohen Tiere natürlich.
Gerade in einer so großen Firma mit zwei Standorten und unzähligen Servicestellen sollte dies Standart sein. Ein Glück gibt es den Flurfunk!
Kollegenzusammenhalt
Das kommt ganz aufs Team an:
Einige Teams treffen sich auch privat und sind befreundet. In anderen wird der Teams-Gruppen-Chat zum Herziehen über andere Abteilungen und Kollegen genutzt (leider auch vom Chef) und Kollegen informieren nicht mal, dass sie längerfristig nicht da sind.
Work-Life-Balance
Ganz gut, dadurch dass es keine Zeiterfassung gibt, fehlt die Kontrolle. Vertrauensarbeitszeit kann verschieden betrachtet werden - einer bewegt ab 13 Uhr nur noch die Maus um bei Teams grün zu sein, andere arbeiten auch vom Liegestuhl aus und mehr als 10 Stunden.
Vorgesetztenverhalten
Häufig fehlende Kompromissbereitschaft und Verständnis. Meist männlich und 40+. Einige Chefs setzen sich natürlich stark für ihre Abteilung ein. Sympathie auf der einen, Druck auf der anderen Seite.
Interessante Aufgaben
Kommt auf die eigene Expertise am. Oft erlebte ich kaum Aufbruch / Fortschritt, Projekte und Ideen werden nicht immer bis zum Ende gedacht, geschweige denn umgesetzt - leider zu wenig Inspiration und wenig Innovation.
Gleichberechtigung
Geht. Geht aber auch besser.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht beurteilen. Was bedeutet „alt“?
Arbeitsbedingungen
Unverständliche Freigaben. Bei technischen Herausforderungen besteht kaum Interesse oder Bereitschaft auf Seiten der IT, dies in Angriff zu nehmen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele sinnlose Ausdrucke, in keiner Abteilung habe ich eine Mülltrennung erlebt. Die Zugfahrten innerhalb der Standorte (Halle und Magdeburg) werden nicht bezahlt, wenn man Auto fährt, bekommt man wohl Geld zurück. Ist mir ein Rätsel… vielleicht sollte man hier mal den Ball ins Rollen bringen.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn - reicht doch aus, auch wenn man ausgelernt ist und Umsatz erbringt. Mehr Arbeiten (mehr Stunden) würde auch mehr Lohn bedeuten. Hm, ist das überall so?
Keine Sozialleistungen, kein Weihnachtsgeld, kein Zuschuss für mobiles Arbeiten (WLAN, Strom, Hardware) oder Kinder, keine Inflationsrate…
Image
Ganz gut, der Blick von Menschen, die hier schon beschäftigt waren oder ein Anliegen haben, verrät mehr.
Leider fließt die allgemeine Unternehmensstruktur (Geldgier und teilweise Desinteresse der Mitarbeiter) auch in die redaktionelle Arbeit ein, was die Qualität beeinflusst und Leser nicht sehr positiv stimmt. Kommuniziert doch auch nach außen, warum sich ein Abo lohnt, bevor die letzte Omi verstirbt. Von der biberpost fang ich gar nicht erst an.
Karriere/Weiterbildung
Ein Workshop in 3 Jahren.
Ich denke, wenn man will und Druck macht, geht mehr. Wenn man allerdings schon genug auf dem Tisch hat, will man sich als Arbeitnehmer auch keine zusätzliche Zeit ans Bein binden, in der dann die eigentlichen Aufgaben zu kurz kommen.