Hochgradig problematisches Vorgesetztenverhalten
Kollegenzusammenhalt
Beim Eintritt ins Unternehmen war der Zusammenhalt im Kollegium noch recht stark. Im Verlauf einiger Jahre wurde jedoch offenkundig, dass dieser Zusammenhalt primär oberflächlich und ein wahrhaft kollegiales Miteinander nur selten anzutreffen ist.
Work-Life-Balance
Die Möglichkeit flexibler Arbeitszeiten erschien anfangs äußerst attraktiv, jedoch bestand das Ziel dieser nicht etwa darin, eine ausgewogene Work-Life-Balance zu fördern. Stattdessen wurde von den Vorgesetzten erwartet, dass man sich "flexibel" nach ihrem Terminkalender richtet. Die Arbeitszeiten ließen sich nur selten im Voraus planen, da Termine oft kurzfristig, teilweise sogar mitten in der Nacht für den nächsten Tag geändert wurden.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzte handelte hochgradig grenzüberschreitend und unprofessionell, was die Arbeitsatmosphäre erheblich belastete. Mitarbeiter wurden teilweise bis zum Weinen angeschrien, Türen wurden lautstark geschlagen, und Personalgespräche wurden teilweise auf offener Straße geführt.
Interessante Aufgaben
Die Möglichkeit, ansprechende Aufgaben zu übernehmen, war stets davon abhängig, ob man das Wohlwollen der Vorgesetzten genoss. Mangelnde Gunst schlug sich deutlich auf Art und Umfang der Aufgaben wieder.
Die Beschreibung des eigenen Verantwortungsbereichs im Arbeitsvertrag war außerdem äußerst vage formuliert. Das führte teilweise zu extrem unrealistischen Erwartungen an die Arbeitnehmenden, die in ihrer Absurdität kaum zu überbieten waren.
Karriere/Weiterbildung
Für Weiterbildungsmaßnahmen muss man grundsätzlich kämpfen, selbst wenn diese in Mitarbeitergesprächen zugesichert wurden.