Fassade ≠ Realität.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Flexibilität Punkt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Kommunikation, Vorgesetztenverhalten, Fehlende Perspektive
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen muss endlich davon wegkommen ständig willkürliche Prinzipien zu definieren welche dann sowieso nicht ausgelebt werden. Das sind Platzpatronen die am Ende des Tages Unsicherheit in der Belegschaft hervorrufen!
Arbeitsatmosphäre
In größeren Gruppen wird auf einen normalen Umgang schon ein gewisser Wert gelegt. Jedoch ist dies lediglich eine Dynamik die nur in dieser Konstellation auftritt. In der täglichen operative sind die groß gelobten Prinzipien (laut meiner subjektiven Meinung) nicht im entferntesten das was sie widerspiegeln sollten.
Firmen-Prinzipien von meinestadt.de:
-gemeinsam
-vorwärtsdenkend
-unverpackt
-entschlossen
-engagiert
Kommunikation
Auch hier komme ich vor allem auf die groß annoncierten Firmen-Prinzipien "unverpackt" & "entschlossen" zu sprechen.
Regelmäßig wurde im Plenum darüber gesprochen das wir diese Prinzipien als Fundament nutzen und diese im Alltag auch anwenden sollen.
Wenn Mitarbeiter jedoch dies Explizit versuchen auszuleben wird ihnen entweder ein Riegel vorgeschoben oder sie werden für ihre Transparenz bestraft.
Es ist nicht gerne gesehen wenn jemand Neues, die Altlasten aufdeckt und somit *vor allem* der Führungsriege aufzeigt das sie Jahre lang kaum bis wenig unternommen haben als diese Probleme angesammelt wurden.
- Dafür erfolgt unglücklicherweise kein Dank sondern eher Strafe.
Kollegenzusammenhalt
Hier vergebe ich nur einen Stern, die Punkte "Kommunikation" und "Arbeitsatmosphäre" sind die Dimensionen die diese Bewertung erst hervorrufen.
Kolleg:innen die im wahrsten Sinne des Wortes alles opfern und für eine Perspektive kämpfen werden in Grund und Boden gestampft, es ist wirklich traurig wie sehr der Schein dieses Unternehmens trügen kann.
Anfängliche Eindrücke wären auf dem Lvl von 4- 5 Sternen gewesen, jedoch wird mit der Erfahrung immer deutlicher das Menschen und ihre individuellen Bedürfnisse/Gefühle *nicht einmal* zweitrangig sind.
Das ist meine persönliche Erfahrung welche selbstverständlich subjektiv ist und meinen eigenen Pfad widerspiegelt. Jeder sollte sich in jedem Fall ihr/sein eigenes Bild machen, Fakt ist aber das man sich immer an eines der Grundprinzipien erinnern sollte und dies besagt das Arbeitskolleg:innen keine Freunde/Buddies/Familie sind. Meinestadt.de ist sehr gut darin dieses Image von Fancyness & Start-Up Mentalität zu vermitteln, in meiner Version der Geschichte ist dies lediglich ein weiteres Werkezeug welches bei Bedarf genutzt wird um die eigenen Interessen durchzusetzen, falls nötig werden auch die loyalsten Mitarbeiter fallengelassen.
Work-Life-Balance
Hier bekommt Meinestadt.de die Fairness/den Credit die es in dieser Hinsicht verdient, 100% Homeoffice ist möglich. Selbst der Hund kann ins Büro mitgebracht werden.
Vorgesetztenverhalten
Es *kann* gute Vorgesetzte geben, stark Abhängig davon in welchem Department man sich gerade befindet. Meine Vorgesetzten haben für mich leider weniger als das Nötigste getan, leider ist dies auch das Eigenverschulden von mir.
Was meine ich damit ? Ich konnte auf Grund des ersten Eindrucks welches das Unternehmen vermittelt hat (Startup/Fancyness) nicht direkt erkennen das meine Vorgesetzten keine Rücksicht nehmen.
Die obige Aussage bezieht sich nicht auf Teamleiter, auch diese werden falls es den eigenen Interessen dient von den "höheren" Führungskräften schnell mal "übersehen" oder es werden willkürliche Entscheidungen getroffen.
Interessante Aufgaben
Abhängig vom Fachbereich, ich habe im Laufe meiner Betriebszugehörigkeit einige Wege bestritten. Es kann variabel sein wenn man dafür kämpft.
Gleichberechtigung
Nach außen hin wird es so gelebt, es gibt tatsächlich auch eine Hohe Frauenquote. Vielfalt ist hier auf jeden Fall ein wichtiges Thema, wobei ich manchmal das Gefühl hatte das vielen Leuten die Art und weise wie Gleichberechtigung in diesem Unternehmen vermittelt wird eher aufgezwungen erscheint (Es fühlte sich manchmal wie zwanghafter Feminismus an).
Es ist nicht möglich Awareness aufzuzwingen genauso wie Klimafreundlichkeit, die Menschen müssen daran glauben.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist voll okay, der einzige Makel den ich an der Stelle hätte wäre die Tatsache das manche Kolleg:innen auf Grund ihrer langen Zugehörigkeit zum Unternehmen davon überzeugt sind das Veränderungen nicht nötig sind.
Arbeitsbedingungen
Ist ganz ok
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier steckt leider auch eine gewisse Doppelmoral hinter,
ein Beispiel:
Wir haben mal als gesamtes Unternehmen an einem Tag in einem Park gemeinsam Müll gesammelt um etwas für die Umwelt zu bewirken.
Am Abend wurde dann das gesamte Schokoladenmuseum angemietet und es gab unbegrenzt Fleisch & Fisch für die Komplette Belegschaft.
Schon ein interessanter Twist oder?
Gehalt/Sozialleistungen
Leider eine totale Farce, es gab in meinem Fall keine Transparenz und keinerlei rote Linie. Leistungen werden maximal mit einem verbalen Dankeschön belohnt. Das Gehalt ist auch innerhalb des Teams vollkommen unterschiedlich, "Lowballing" ist hier leider ein großes Thema.
Image
In Anbetracht der gegenwärtigen Situation ist es das Image was dieses Unternehmen meines Erachtens nach am Leben erhält. Alles soll immer schön strahlen und golden sein, ob das am Ende des Tages die Zahlen nach oben bringt wage ich zu bezweifeln.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier werden Versprechungen an den Tag gelegt die dann nicht gehalten werden könne.
Randnotiz: Es gibt durchaus Entwicklungsmöglichkeiten, diese sind jedoch Abhängig davon ob man in der Gunst von bestimmten Personen steht oder nicht und dort spielt sicherlich die eigene Leistung keine große Rolle.