Für eine Ausbildung absolut nicht zu empfehlen (INNSiDE by Melia Düsseldorf Derendorf)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen die meine Zeit dort erträglicher gemacht haben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ignoranz, fehlende Wertschätzung, fehlende Fürsorgepflicht den Azubis gegenüber.
Verbesserungsvorschläge
Die Dienstpläne werden viel zu spät veröffentlicht. Immer donnerstags, also 4 Tage vor Beginn dieser Dienstwoche. Absolut nicht zeitgemäß, es gibt mittlerweile genügend Hotels in denen der Dienstplan bereits 2 Wochen im Voraus steht. Wertschätzung sollte hier nochmal nachgeschlagen werden. Ist im Endeffekt nicht vorhanden, weder bei Azubis noch bei Festangestellten. Fängt bei der Mitarbeiterverpflegung an (schlechte Qualität, Fleisch teilweise roh also vor allem bei Hähnchen gesundheitsgefährdend, kein Angebot für Vegetarier, am Anfang meiner Ausbildung fast nur Schweinefleisch) und endet beim allgemeinen Umgang mit seinen Mitarbeitern. Mit mir wurde kein Abschlussgespräch geführt, was sogar gesetzlich Pflicht ist am Ende einer Ausbildung. Hat nur noch einmal die nicht vorhandene Professionalität unterstrichen. Eine gleiche Behandlung aller Azubis sollte normalerweise selbstverständlich sein, hier allerdings ein Fremdwort.
Außerdem sollte man hinterfragen wie es sein kann, dass Azubis komplett alleine in Abteilungen gelassen werden. Ich hatte bereits Schichten im Spätdienst am Empfang, in denen ich der einzige anwesende Mitarbeiter im gesamten Hotel gewesen bin.
Und zuletzt: Wenn man einen Azubi Austausch anbietet sollte man auch dafür sorgen, dass alles reibungslos abläuft und alles was man den Azubis im Vorhinein verspricht auch der Wahrheit entspricht. Also eben nicht, dass wenn man dort ankommt keiner bescheid weiß, man keinen Dienstplan rechtzeitig bekommt und dass man abgesehen vom Frühstück nicht verpflegt wird.
Die Ausbilder
Ein Ausbildungsleiter der absolut nicht kompetent genug ist, dem gerecht zu werden. Keine Vertrauensbasis bei Anliegen, sobald man überfordert ist wird der Fall an die Personalleitung weitergegeben. Sprich: Kein vernünftiger Ansprechpartner für Azubis.
Spaßfaktor
Je nachdem in welcher Abteilung und mit welchen Kollegen man eingesetzt wird, machen die Kollegen es erträglicher.
Aufgaben/Tätigkeiten
Mehr als die Hälfte der Ausbildung verbringt man im Service, allerdings ohne darin vernünftig geschult oder weitergebildet zu werden. Azubis die in diesem Bereich viel Talent besitzen werden nicht gefördert, Ihnen wird immer mehr abverlangt bis man irgendwann einfach nicht mehr kann. Housekeeping bedeutet hier lediglich Etagen zu wischen und auch ansonsten Putzarbeiten zu übernehmen, die einem bei der Prüfung nicht weiterbringen. Das Team der Rezeption ist kompetent, eine der wenigen Abteilungen in denen man etwas lernt. Sonstige administrative Abteilung werden grundsätzlich einfach außen vor gelassen, obwohl sich die Ausbildungsordnung geändert hat. Grund: Personalmangel der ausschließlich durch Azubis ausgeglichen werden soll.
Variation
Man möge meinen, dies sei eine Ausbildung mit viel Abwechslung. Weit gefehlt, wie bereits erwähnt verbringt man die meiste Zeit mit denselben Tätigkeiten.
Respekt
Personalabteilung: nahezu nicht vorhanden. Die Personalleitung wird bei Gesprächen unprofessionell und persönlich. Da fragt man sich, wie es manche in diese Position geschafft haben.
Sonstige Abteilungsleiter: begegnen einem zum Großteil auf Augenhöhe, je nachdem wieviel man sich gefallen lässt.
Kollegen untereinander: mal so mal so, innerhalb meiner Ausbildung musste ich etwa 6 Monate mit einem sehr übergriffigen langjährigen Mitarbeiter zusammenarbeiten, unternommen wurde erst viel zu spät etwas wegen der hohen Abfindung dieses Mitarbeiters.
Unter den Azubis herrscht mit Abstand das beste Verhältnis und der meiste Respekt.
Karrierechancen
Hier kann man sehr schnell in höhere Positionen aufsteigen, vor allem wenn man kundtut dass man darüber nachdenkt zu kündigen. Ob das allerdings tatsächlich etwas mit besonders guter Leistung zu tun hat, sei mal dahingestellt.
Arbeitsatmosphäre
Das allgemeine Betriebsklima war immer eher negativ. Das sieht in den restlichen Häusern in Düsseldorf anders aus.
Ausbildungsvergütung
Dem Tarif angepasst.
Arbeitszeiten
Typische Schichtarbeit, das weiß man bevor man diese Ausbildung beginnt.