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Memodo
Bewertung

Ein bisschen Politur darf schon sein.

4,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Memodo GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt
- Die grundsätzliche Stimmung miteinander/ untereinander
- Benefits (EGYM, Deutschlandticket, FutureBens, der Obstkorb, die Büroeinrichtung/ -aufteilung, Meldestelle, etc.)
- Flexibilität und Freiheit (bitte unbedingt beibehalten!)
- viele Führungskräfte
- Den Willen zur Verbesserung und die zu erkennenden Maßnahmen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Lange Entscheidungen
- keine Konsequenz bei bekannt schwierigen Führungskräften
- wenig Vertrauen in die Fachexperten
- Anheizen der negativen Punkte durch einige Führungskräfte, anstatt daran zu arbeiten bzw. auch mal wieder Luft und Licht hereinzulassen
- Zu wenig Frauen in Führungsebene (eine einzige auf VP Level)
- Intransparent (Entscheidungen, Gehalt, KPIs)

Verbesserungsvorschläge

- Kommunikation (wie sehr oft angemerkt)
- Auf Fachexperten hören
- Führungskräfte für ihre Rolle sensibilisieren (z.B. Herablassendes Verhalten und Sexismus nicht tolerieren)
- Employer Branding anfangen
- Transparenten schaffen (Gehalt, Entscheidungen)
- Positive Vibes stärken statt erzwingen (die Stimmung auffangen)

Arbeitsatmosphäre

Ganz schwierig momentan. Die Stimmung ist super weird, viele sehen alles negativ. Und ich finde auch, dass die letzten Entscheidungen, wie hier ohne Ende kommentiert, scheiße waren. Gleichzeitig verstehe ich, dass sie notwendig gewesen sind. Die Kommunikation im Rahmen dessen war zehn Mal besser, als im April noch. Das stimmt mich zufriedener/ zuversichtlich.

Generell sorgt die Negativität, vor allem auch vieler Führungskräfte, für eine schwere Luft, sodass das Büro auch gemieden wird. Mir fehlt so ein bisschen diese: "Ja ist scheiße und wir schaffen das, weil wir prima sind"-Attitude. Weil daran glaube ich. Und natürlich fällt das schwer, wenn die Stimmung und die Aussagen der Geschäftsführung in das gleiche negative Muster verfallen, obwohl sich da sichtbar Mühe gegeben wird.

Und dann ist in meinem direkten Umfeld alles fein - also die Stimmung untereinander. Man spricht miteinander, ist guter Dinge und fokussiert an der Arbeit. Ich kann nur sagen: Ich fühle mich grundsätzlich wohl.

Kommunikation

Wurde hier schon oft richtigerweise kritisiert. Nervt mich auch. Viele Informationen kommen nicht rechtzeitig an, ALLES muss man mit irgendwem absprechen, weil sich kaum einer noch traut was allein zu entscheiden. Aber: Grundlegende Informationen bekommt man, es gibt regelmäßige unternehmensweite Falls (hatte ich in anderen Unternehmen auch nicht), man kann verschiedene Menschen ansprechen, wenn man Fragen hat und meine Führungskraft informiert uns regelmäßig. Es gibt definitiv noch Aufholbedarf und Verbesserungen, ich habe subjektiv aber auch den Eindruck, dass daran gearbeitet wird (April - August Situation zum Beispiel). Gleichzeitig merke ich aber auch, dass ich mich, abgesehen von essentiellen Informationen (z.B. KPI Übersichten o.ä.) grundsätzlich gut informiert und abgeholt fühle. Vor allem aus dem unterschiedlichen Abteilungen. Kenne ich auch anders. Und ich habe in noch keinem Unternehmen gearbeitet in dem die Kommunikation nicht kritisiert worden ist.

Zusammengefasst: Es gibt Verbesserungsbedarf, der gewünscht und auch umgesetzt werden sollte. Per se bin ich aber nicht unzufrieden, höchstens hin und wieder genervt.

Kollegenzusammenhalt

Man ist füreinander da. Abteilungsübergreifend und auch über die hierarchischen Ebenen hinweg. Ich spüre kein "die da" und "wir". Ich spüre vorwiegend ein "wir" - klar man kann nicht alle mögen.

Ich habe die Menschen immer als sehr freundlich, fröhlich und entgegenkommend wahrgenommen. Und auch wenn im Moment eine reservierte Stimmung herrscht, hat sich das null verändert.

Die Menschen sind sehr cool und ich mag die Zusammenarbeit, wie auch die persönliche Unterstützung. Mein persönliches Highlight zur Verdeutlichung: Wie emotional und nahbar einer der drei Geschäftsführer sich bei den Entlassungen im August gezeigt hat. Das war super schön, super menschlich und sehr auf Augenhöhe. Nicht weglaufen, nicht verstecken, nein, Flagge zeigen und zugeben: ich finde das gerade auch super schwierig.

Und so empfinde ich alle Memodos: Füreinander da und immer ein offenes Ohr und das abteilungsübergreifend: Super schön.

Work-Life-Balance

Die Offenheit und die Flexibilität, die bei Memodo gelebt wird ist einzigartig. Es gibt nicht viele Benefits und vor allem nicht viele gute, aber der größte ist die entspannte und freundschaftliche Stimmung gepaart mit dem Verständnis, dass ich ein Leben habe. Homeoffice ohne Probleme und Diskussionen möglich. Einige Abteilungen haben sogar Kollegen die voll remote arbeiten.

Spontane Termine, Unzulänglichkeiten oder auch Krankheiten: Alles in Ordnung, wird ermöglicht und nicht vorgehalten. Solange man seine Arbeit erfolgreich macht, ist man wirklich sehr frei und es wird einem auch vertraut. Dieser Benefit ist gerade in der heutigen Zeit unverzichtbar und ich hoffe sehr, dass uns das erhalten bleibt und nicht aus falschem "Wir müssen was tun" eingeschränkt wird. Dies ist für mich einer der Hauptgründe, weshalb Memodo für mein guter Arbeitgeber ist.

Vorgesetztenverhalten

Also meine Führungskraft (weiblich) ist super! Hat ein Ohr, erkennt wenn mich etwas beschäftigt, informiert mich (manchmal ein bisschen zu genau, was fast schon an Mikromanagement grenzt), sorgt für Klarheit und macht sich stark für mich. Ich fühle mich sehr wohl.
Aber ich höre aus anderen Abteilungen und erlebe. Es gibt in jedem Unternehmen die typischen Bereiche, die immer auffallen und so ist es bei Memodo nicht anders (Logistik, Sales,...). Man hört und erlebt immer wieder die gleichen Sachen: sexistische und herablassende Äußerungen, "Ich Chef"-Attitude, freundlich nach außen und dann lästern wenn die Person den Raum verlässt, etc. Erschreckend. Vorwiegend fällt natürlich die weiße männliche Boomregeneration hier auf.

Auch die Geschäftsleitung hat definitiv noch einiges zu lernen und darf auf die Experten im Unternehmen mehr vertrauen - haben sie beim Sommerfest zumindest auch selbst gesagt.
Gleichzeitig dauern für kleine Sachen Entscheidungen gefühlt ewig.
Und: Es gibt auch viele richtig gute. Die da sind, sich einsetzen, Themen angehen, ihre Teams vollkommen ernst nehmen und versuchen die Entscheidungen und Belange voranzubringen. Vor allem die jüngeren und weiblichen.

Interessante Aufgaben

Jein. Es ist ein Großhandel mit den typischen Abläufen und Tätigkeiten. Ob das interessant ist hängt sicher stark von der Abteilung ab.

Da das Unternehmen noch relativ jung ist und viele Prozesse vergessen worden sind, ist hier noch viel Gestaltung und Festlegung angesagt. Das kann interessant sein, wenn man möchte. Nervt aber auch, weil einige Entscheidungen ewig brauchen. Aber: Wo hat man das schon noch? Wirkliche Gestaltung und nicht nur in der Stellenanzeigen vermarktet.

Ich bin Happy: Ich weiß was mich erwartet, ich kenne meinen Job und die Aufgaben, die verändern sich nicht. Passt. Interessant? Wahrscheinlich eher nicht, deshalb: Augen auf bei der Berufswahl. War ja meine Entscheidung.

Gleichberechtigung

Prinzipiell ja. Das Unternehmen positioniert sich schon. Gleichzeitig erlebt man spannende Dinge auf Festen oder anderen Veranstaltungen. Von sexistischen Äußerungen hin zu ungewollten Berührungen ist alles dabei. Katastrophe. Ob es beim Gehalt Unterschiede gibt, weiß ich nicht, wenn man aber mit Menschen spricht, scheint es Unterschiede zu geben. Warum die so sind? Erfahrung? Zusätzliche Verantwortung? Keine Ahnung.
Auch das Thema Sexualität wird mir irgendwie zu oft diskutiert in bestimmten Bereichen. Die Meisten bei Memodo sind super entspannt und offen, desinteressiert - so wie es sein sollte: Normal. Aber dieses immer wieder diskutieren oder anfragen der Sexualität anderer Menschen, die dann schon nicht mehr im Raum sind: Schnarch. Aufhören bitte.

Und wie gesagt: Memodo ist sehr ambitioniert und möchte. Es gibt Angebote, wie eine anonyme Meldestelle an die man sich wenden kann bei Diskriminierung. Das finde ich sehr lobenswert.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Altersdurchschnitt bei Memodo ist sehr niedrig (um die 30?). Aber von Problemen mit älteren Kollegen habe ich noch nicht gehört. Im Gegenteil. Wir haben eine super liebe Kollegin am Empfang, die definitiv nicht mehr 30 ist und die ist wirklich ganz großartig und wird, soweit ich das beurteilen kann, auch von allen geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Es ist nicht optimal. Büroräume teilweise nicht ausreichend. Man kann sich jeden Tag aber einen Platz über ein System buchen, sodass sich festere Strukturen etablieren oder in einigen Abteilungen auch einfach existieren. Verstellbare Schreibtische und Bildschirme lange Mangelware. Daran soll sich aber wohl was ändern.

Aber: Es gibt auch Ausstattung, ohne Diskussion, für die Arbeit daheim. Das fand ich großartig. Ansonsten gibt es auf jeder Etage Küchen mit Kaffee, Getränken, Kühlschrank fürs Mittag, die obligatorische Obstschale. Es gibt Wohnzimmer mit gemütlichen Sofas für Meetings aber auch Konferenzräume. Es ist sehr offen und entspannt gestaltet. Das trägt auch zur Stimmung bei. Es fühlt sich nicht nach zugeknöpfter Behörde an mit Holzstühlen, Krawatte und Siezen. Memodo ist jung und das sieht man auch in der Einrichtung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Fällt mir schwer einzuschätzen. Ich glaube da hängt das auch von der Abteilung ab. Wir arbeiten bei uns nahezu ausschließlich digital und versuchen stark Papier und co zu vermeiden. Ich bin sicher, dass man das noch verbessern kann, in anderen Abteilungen sicher auch stärker. Aber mir fällt zum Umweltaspekt spontan nichts negatives ein.

Der Sozialaspekt wiederum ist mir nicht ganz klar. Gibt es Quoten? Tut Memodo vielleicht was wohltätiges? Gibt es Angebote für verschiedene Situationen (Familienberatung, etc.)? Ich glaube nicht. Ich weiß es aber auch nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Ja also das ist nicht das gelbe vom Ei. Es werden auch extreme Unterschiede gemacht innerhalb von Abteilungen, die super intransparent sind, wo auf Nachfrage auch keine Begründungen kommen. Man sollte doch solche Entscheidungen sachlich begründen können wenn man sie trifft, oder?

Aber wir haben schöne Benefits: EGYM finde ich unglaublich klasse, auch das Deutschlandticket ist nett, FutureBens ja okay. Auch bei der Meldestelle empfinde ich als Benefit, dass Memodo das "erlaubt" hat. Die betriebliche Altersversorgung gibt es theoretisch auch.

Und auch wenn die Gehälter nicht super sind, der Gehaltsfreeze frustrierend und ich aktuell finanziell privat wirklich schauen muss, finde ich das wohlfühlen aktuell wichtiger. Und durch dieses ausgewogene Verhältnis von beidem ist das Gehalt in Ordnung.

Image

Für mich ist das Image hier bei kununu klar das als Arbeitgeber. Was die Kundschaft sagt weiß ich nicht und finde ich hier auch nicht wichtig.

In meinem Umfeld kennt/ kannte niemand Memodo, außer von mir. Dementsprechend sollte man außenwirksam als Arbeitgeber (nicht als Großhandel) vielleicht stärker auftreten (Social Media, etc.). Da ich ja nun das Image irgendwie hauptsächlich beeinflusse, finden alle Memodo spannend und interessant.

Wenn man sich hier die Bewertungen ansieht, könnte man natürlich annehmen, dass einige Menschen, die sich bewerben wollen, ein schlechtes Bild bekommen. Aber das fällt mir schwer einzuschätzen. Denn obwohl die Kritik berechtigt ist, fehlt mir persönlich ein bisschen die Waagschale. Ja, es darf noch einiges passieren. Aber es ist auch vieles (schon) gut oder man merkt, dass an Dingen gearbeitet wird. Und ich finde auch, dass man das rauslesen kann: Bisschen Wut und Enttäuschung über einzelne (wichtige) Themen.

Deshalb kann ich nur von meinen Eindrücken berichten und mein Einfluss scheint irgendwie vorwiegend positiv zu sein.

Karriere/Weiterbildung

Die meisten Führungskräfte bei Memodo kommen von intern. Einige davon wären vielleicht besser keine Führungskräfte geworden, aber das liegt vielleicht auch daran, dass es keine gezielten Karrierepfade und Entwicklungen gibt, mit Kriterien, die erfüllt werden dürfen etc. Gleichzeitig gibt es erst circa 1 Jahr eine eigene Talent Acquisition Abteilung und den entsprechenden Auftritt/ Ablauf auch glaube ich. Deshalb bin ich guter Dinge, dass sich auch da was tun wird. Da sich momentan so viel verändert, kann das auch noch einen Moment warten.

Bevor die Situation schwieriger wurde, gab es aber für die Führungskräfte ein externes Angebot an Seminaren. Das hat man auch teilweise gemerkt. Das war gut.
Auch für uns "Normalos" gibt es Möglichkeiten: das neu implementierte (bisschen unübersichtliche aber gute) LMS und auch Unterstützung bei Fortbildungen, die die Leistung oder Möglichkeiten verbessern.

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Arbeitgeber-Kommentar

Christopher, People Manager
ChristopherPeople Manager

Liebe*r Kollege*in,

vielen dank für deine ausführliche Bewertung. Wie du selbst schreibst, passiert gerade eine Menge und ich freue mich zu lesen, dass du das als Fortschritt wahrzunehmen scheinst.

Ich kann verstehen, dass die aktuelle Situation die Stimmung stark beeinflusst und ähnlich wie du sind wir guter Dinge!

Gerne tausche ich mich zu einzelnen Punkten, die dir Bedenken geben, aus. Wende dich einfach an people@memodo.de

Schön, dass du Teil von Memodo bist und grundsätzlich zufrieden scheinst!

Viele Grüße
Christopher

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