Mischung aus Technologieführer und Familienunternehmen
Arbeitsatmosphäre
Offene Türen, super Miteinander und Kolleg:innen, mit denen mal jederzeit reden kann - vom Azubi bis zu den beiden Geschäftsführern.
Kommunikation
Wie überall geht natürlich auch mal was schief und es gibt die klassische "Ach Mist, hätte man da vorher mal drüber geredet"-Situation. Alles in allem fühle ich mich aber gut informiert, und gerade das Thema "alle mit ins Boot holen" ist in den letzten zwei bis drei Jahren auch stark priorisiert worden.
Work-Life-Balance
Dafür, dass man in der Entwicklung an Systemen arbeitet, die hundertfach weltweit im Einsatz sind und jährlich Milliarden von Verkehrsauskünften rechnen, gibt es erstaunlich wenige Stressphasen. Dass mit Hochdruck an einem Bug / einem Projekt gearbeitet werden muss, ist tatsächlich die Ausnahme.
Interessante Aufgaben
Natürlich muss auch der Feld-Wald-und-Wiesen-Bug behoben werden, und die Tatsache, dass die Firma seit über vierzig Jahren Software baut sieht man an der einen oder anderen Stelle auch an "angestaubt" wirkendem Code. Unterm Strich ist die Firma aber einer der Technologieführer in ihrer Sparte.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie viele Softwarefirmen gibt es schon, in denen einzelne Kolleg:innen seit +/- 40 Jahren dabei geblieben sind (und sich soweit ich das beurteilen kann immernoch wohl fühlen)?
Arbeitsbedingungen
Aus Entwicklerperspektive fühlt sich manchmal die IT-Infrastruktur etwas optimierbar an - auf der anderen Seite möchte ich auch nicht für die IT-Sicherheit im Unternehmen verantwortlich sein. Ähnliches gilt auch für den Tooling-Einsatz und Prozesse in der Entwicklung: In 40 Jahren Firmengeschichte haben sich hier an manchen Stellen Prozesse entwickelt, die teilweise nicht mehr zeitgemäß sind. Diese zu erneuern dauert, aber daran wird gearbeitet.
Das Büro ist top und hat alles, was man so braucht. Großer Vorteil gegenüber FAANG und Co.: Keine Großraumbüros!
Gehalt/Sozialleistungen
Sicherlich können große Firmen (oder Start-Ups, die VC verbrennen…) noch eine Schippe drauflegen beim Gehalt, aber die Bezahlung ist auch für Münchner Verhältnisse sehr fair.
Image
Auch hier haben vermutlich FAANG und Co die Nase noch ein Stück weiter vorne. In der Branche ist MENTZ aber soweit ich das beurteilen kann durchaus sehr bekannt (und beliebt!).
Karriere/Weiterbildung
Da die Hierarchien sehr flach sind, gibt es keine formalen Jobtitel wie "Senior Irgendwas", "Staff …", "Distinguished …", "Rockstar …", etc. Die Aussagekraft dieser "Positionen" ist ja auch eher begrenzt. Positiv ist, dass die Gehaltsentwicklung auch nicht an solche Jobtitel (oder Personalverantwortung!) gebunden ist.
In Sachen Weiterbildung hat sich in den letzten zwei Jahren deutlich was getan. Inzwischen gibt es einen festen Prozess, mithilfe dessen alle Mitarbeiter:innen jährlich aufgefordert werden, sich fortzubilden - nach dem Motto "alles kann, nichts muss".