Spannender Arbeitgeber mit viel Entfaltungsmöglichkeiten abseits üblicher Karrierepfade und tollem Team
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sympathischer Arbeitgeber in einem innovativen Umfeld mit überdurchschnittlich menschlicher Komponente und super angenehmen Team
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Konzernstrukturen wirken oft bremsend
Verbesserungsvorschläge
Es sollten Initiativen zur Verbesserung weiter konsequent durchgeführt und altbekannte Stärken weiter und wieder herausgearbeitet werden. Zudem sollte die Verbesserung der Transparenz und Kommunikation im Fokus stehen
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen, unabhängig von der Hierarchieebene, und in den Teams herrscht ein sehr positiver und respektvoller Umgang miteinander. Herausfordernde 1-2 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen, jedoch herrscht in den (z.T. neu geschaffenen) Teams vielerorts Aufbruchstimmung und Willen zur Veränderung.
Kommunikation
Historisch ist die Kommunikation im Unternehmen leider eine Achillesferse, die es schon zu Start-Up-Zeiten gab. Die hinzugewonnene Komplexität als europäischer Player mit verschiedenen (notwendigen) lokalen Business Units tut ihr übriges. Es ist dennoch spürbar, dass es viele Versuche gibt, hier besser zu werden. Grundsätzlich sind m.E.n. die vorhandenen Möglichkeiten zur Kommunikation und Dokumentation im Vergleich zu anderen Unternehmen überdurchschnittlich - sie wollen jedoch auch genutzt werden. Wer proaktiv kommuniziert, trifft i.d.R. auf offene Ohren, mindestens aber auf einen positiv gestimmten Gesprächspartner.
Kollegenzusammenhalt
Die besten Arbeitstage sind i.d.R. jene, die man im Büro mit den Kollegen verbringt. Wenn es Abzüge gibt, dann nur weil das (Münchner) Büro v.a. auf Grund gelebter sehr flexibler Arbeitsmodelle oft nicht ausgebucht ist. Dabei mache ich selbst auch sehr häufig vom Angebot des Remote-Arbeitens Gebrauch. In meinem Team, und in meiner Wahrnehmung auch teamübergreifend, engagiert man sich sehr für die Belange der Kollegen. Am Mittagstisch und auf Firmenevents herrscht immer eine lockere und angenehme Atmosphäre.
Work-Life-Balance
Es gibt eine sehr gute Work-Life-Balance, insbesondere nach flächendeckender Einführung der Arbeitszeiterfassung. Viele Kollegen arbeiten auf eigenen Wunsch in Teilzeit. Allgemein ist das Unternehmen auch sehr familienfreundlich und unterstützt hier viele Arbeitsmodelle.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten und mindestens jene auf Länderebene sind immer offen für den Dialog. Es herrscht meiner Wahrnehmung nach ein sehr guter Umgang in beide Richtungen miteinander. Bestrebungen, überdurchschnittlich belastete Mitarbeiter zu entlasten, sind sichtbar. Insbesondere die menschliche Komponente der Führungskräfte ist ein absoluter Pluspunkt des Unternehmens.
Interessante Aufgaben
Es ist immer noch eine Branche und durch den erst 3 Jahre zurückliegenden europäischen Merger auch ein Unternehmen in der Findungsphase. Dadurch tun sich regelmäßig neue Positionen, mindestens aber neue Aufgabenfelder oder Möglichkeiten, eigene Ideen zu verwirklichen, auf. Ich schätze vor allem die Möglichkeit des selbstständigen Arbeitens in meinem Arbeitsalltag.
Gleichberechtigung
Es gibt eine sehr gemischte Führungsmannschaft, was Alter und Geschlecht angeht; in der Belegschaft ist die Mischung sowieso vorhanden. Das einstige Start-Up mit einem gefühlten Altersschnitt U30 wurde nach und nach sinnvoll mit erfahrenen Kollegen ergänzt. Entgegen anderslautender Kommentare auf diesem Portal, kann bei einer Verteilung von nahezu 50:50 unter den Führungskräften, welche extern und jenen, die auf Grund Ihrer Leistung intern rekrutiert wurden, von Vetternwirtschaft kaum die Rede sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich zähle eher zum jüngeren Spektrum des Teams, würde allerdings so weit gehen zu sagen, dass überhaupt keine Unterschiede im Umgang miteinander auf Grund des Alters festzustellen sind
Arbeitsbedingungen
Generell ist für alles gesorgt, um seinen Arbeitsalltag erfolgreich zu bestreiten. Die Arbeitsmaterialien entsprechen mindestens dem Marktstandard. In München gibt es ein modernes Büro mit guter Anbindung (U2 Frankfurter Ring), (Fahrrad-)Stellplätzen in der Tiefgarage inkl. Lademöglichkeiten für die Mitarbeiter sowie Dachterrasse mit Alpenblick. Es gibt viele Prozesse, Initiativen und Bemühungen nach Standardisierung. Allerdings gibt es auch unbestreitbar noch viel Optimierungspotential. Entgegen faktischer Falschaussagen in anderen Kommentaren, gibt es eine gelebte und funktionierende Arbeitszeiterfassung inkl. gelebter Sicherheitsmechanismen (Ampelsystem) und proaktiver Hinweise zur Einhaltung der Arbeitszeit und Überstundenausgleich durch die Führungskräfte. Die Arbeitszeitmodelle würde ich - zumindest innerhalb Deutschlands - schon als maximal flexibel und auf die individuelle Situation anpassbar bezeichnen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Allgemein ist der Nachhaltigkeitsgedanke im Vergleich zu anderen Unternehmen v.a. bei den Mitarbeitern überdurchschnittlich ausgeprägt. Die Produkte und die Unternehmensstory trägt das Thema Nachhaltigkeit im Kern. Im Marktvergleich - wir haben es vor allem mit Mitbewerbern zu tun, die über Jahrzehnte Ihr Geld mit CO2-Ausstoß durch Verkauf von Verbrennungsmotoren oder Verkauf von konventionellen Kraftstoffen verdient haben - liegt Mer in einer absoluten Spitzenposition. Abzug entsteht v.a. durch vorhandenes Steigerungspotential in internen Nachhaltigkeitsbemühungen. Für Mitarbeiter gibt es (mindestens) einen zusätzlichen "freien" Tag, um sich einem sozialen Projekt zu widmen sowie bestehende Kooperationen seitens des Arbeitgebers.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Paket stimmt, vor allem als Unternehmen dieser Größe. Es gibt eine bAV, ein für alle Mitarbeiter zugängliches Benefits-Paket mit u.a. Sportangeboten (v.a. Wellpass), Jobticket (+ bei beruflicher Rechtfertigung Bahncard), Benefits rund um die Elektromobilität (Heimladen, Ladekarte, elektrischer Dienstwagen) und Jobrad. Baristamaschine und obligatorischer Obstkorb findet bei solchen Aufzählungen üblicherweise schon keine Erwähnung mehr. Beim Gehalt bewegt man sich (gefühlt) im Mittelfeld. Hier könnte sicherlich erhöhte Transparenz die kritischen Stimmen entkräften.
Image
Grundsätzlich ist Mer mit der in Deutschland nunmehr schon 12-jährigen Firmengeschichte (13 Jahre in Europa) in Kombination mit dem größten europäischen Erzeuger erneuerbarer Energie als 100%-iger Mutterkonzern sehr gut aufgestellt. Der Teufel steckt wie immer im Detail - hier findet sich daher noch Optimierungspotential. Als Formation ehemaliger Start-Ups, die in jeweiligen Ländern als (mitunter einzige) etablierte Branchengrößen neben etablierten Energie- oder Automobiltöchtern agieren, eine veritable Start-Up-Erfolgsgeschichte.
Karriere/Weiterbildung
Auf Landesebene gibt es schon allein auf Grund der BU-Größe eher flache Hierarchien. Wer auf der Jagd nach dem nächsthöheren Senior-Titel o.ä. ist, ist ggf. bei einem Konzern, der auf Nomenklatur mehr wert legt, besser aufgehoben. Dennoch werden mehr und mehr Karrierepfade von HR herausgearbeitet. Auch gibt es zahlreiche interne Beispiele von lokalen Positionswechseln oder Wechseln von Landes- auf Gruppenebene. Bei Bedarf gibt es zudem die Möglichkeit individueller Fortbildungen und ohnehin die Möglichkeit, sich innerhalb der eigenen Position (u.a. fachlich) zu verändern.