Von sinnstiftend kann man leider nicht sprechen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider aktuell nur das Gehalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Produktivität einzelner Teams hinterfragen. Wer den ganzen Tag mit 10 Personen in Meetings sitz und aktiv dort nicht gebraucht wird ist in seiner produktiven Arbeitszeit blockiert. Generell zu mitteilungsbedürftige Abteilungen, wo der Output durch ewige Meetingkultur viel zu klein ist im Vergleich zur eingesetzten Zeit. Kommunikation und Wertschätzung unterirdisch siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Überlegen wie vorhandene Mitarbeiter sinnstiftende Aufgaben bekommen können um auch motiviert zu arbeiten und nicht nur wegen des Gehalts. Das Ist auch nicht mein persönlicher Anspruch an meine Leistung.
Kommunikation
Bei der Einstellung sollte man als Teamlead zumindest großteils ehrliche Abgaben machen, sonst ist der Frust danach groß. Leider wurde mir nicht gesagt, dass der TL drei Tage nach meinem Start geht und es keine Nachfolge gibt, dass im Team eine extreme Fluktuation gibt (5 Personen in einem 15 Personen Team innerhalb des letzten Jahres) und dass meine Aufgaben komplett andere sein werden als besprochen. Ach ja und disziplinarische Einarbeitung gibt es nicht.
Kollegenzusammenhalt
Gruppenbildung innerhalb des Teams. Insgesamt nette und höfliche Kollegen, keine offenen Konflikte aber leider dann unter vorgehaltener Hand Aversionen gegen einzelne Teammitglieder.
Work-Life-Balance
Auf dem Papier 35-Woche. In Wirklichkeit nicht möglich, da der Kalender jeden Tag ab 8 Uhr bis mindestens 16.30 Uhr so vollgeknallt ist, dass man hier keine Möglichkeit hat auf 35 Stunden zu kommen, wenn man sich nicht aus manchen Terminen aktiv raus nimmt und absagt. Um Mittagspause machen zu können muss man sich ebenfalls den Kalender blocken. Generell habe ich in noch keinem Unternehmen so eine Terminwut erlebt wie hier. Zwischen den Terminen keine Pause, was dazu führt dass man regelmäßig zu spät kommt weil man ja irgendwann auch Mal auf Toilette muss. Der Teilnehmerkreis riesig und teilweise so überflüssig. Produktive Arbeit ist so nur in zusätzlichen Überstunden möglich außerhalb des vollgeknallten Terminkalenders.
Vorgesetztenverhalten
Siehe Punkt Kommunikation, so würde ich niemanden einstellen, völlig falsche Versprechungen machen und dann nach mir die Sintflut. Interims mäßiger TL ist Teilzeitkraft und komplett überfordert und überarbeitet. Daher wird man bei einfachen Themen manchmal richtig angefaucht, Weil der TL so unter Stress steht und die Zündschnur entsprechend kurz ist.
Interessante Aufgaben
Bei der Einstellung wurde ein komplett anderes Aufgabengebiet besprochen als ich nun übernehmen soll. Dass man als Mitarbeiter aus der IT nicht als Fachexperte für PKW Prozesse eingesetzt werden kann ohne eine längere Einarbeitung sollte sich eigentlich von selbst erschließen. Einarbeitung aber leider nicht vorhanden, so sitzt man jeden Tag in allen Terminen mit dabei weil es könnte ja wichtig sein, aber eigene Aufgaben werden einem nicht zugetraut. Sinnstiftend ist anders.
Arbeitsbedingungen
Laptops uralt. IT Shop auf dem Werk so weit weg dass man jedes Mal ein Auto von einem TL mit Einfahrtsberechtigung leihen muss um dorthin zu kommen. Das ist vorallem dann ärgerlich wenn man dort viermal nacheinander hin müsst weil alle Laptops die man bekommen hat nicht funktioniert haben (wer gibt das in so einem Zustand raus?). Ansonsten je nach Standort kann man mit dem Büro Glück haben oder auch nicht wie bei unserem Team wo es aktuell nicht Mal genug Arbeitsplätze für jeden gibt. (Kein Desksharing wie im Großraum, da feste Büros)
Gehalt/Sozialleistungen
Das einzig motivierende aktuell. Leider.
Karriere/Weiterbildung
Kein Budget für persönliche Entwicklung. Es gibt online Plattformen zum selbst weiterbilden.