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Bewertung

Eine interessante Erfahrung in einem etwas größeren Unternehmen

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 im Bereich IT bei Daimler TSS GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es hat echt interessante Projekte und tolle Menschen / Arbeitskollegen von denen man viel lernen kann.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe die oben genannten Punkte.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Konfliktbereitschaft und vor allem eine bessere und direkte Kommunikation wäre sehr wünschenswert.

Kommunikation

"Hinten herum", da kann ich mich den anderen Bewertungen nur anschließen. Das ist natürlich Team abhängig, aber ich habe beides in verschiedenen Teams erleben dürfen. Gerade die Kommunikation der Team-Leads aber auch des Upper-Managements lassen zu wünschen übrig. Die relative hohe Fluktuation unter den Führungskräften/Team-Leads macht die Lage leider nicht besser.
Was ich immer wieder beobachten konnte ist, dass nicht miteinander, sondern übereinander redet. So sitzt man dann in einem Meeting und bespricht Themen in absichtlicher Abwesenheit der betroffenen Person, statt eine Direkte und ehrliche Kommunikation anzustreben. Das führt dann auch nicht selten zu den üblichen "Stille-Post-Problemen", Frust und ist für den Teamgeist nicht gerade zuträglich.
Dieses Kommunikationsproblem gab es aus meiner Sicht auch mit den Kunden. Wenn man bspw. bemängelt, dass man als Einziger in dem Team gewisse Prozesse, wie Peer-Reviews nicht erwartungsgemäß einhalten kann und die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Agile/Scrum in einem Ein-Mann Entwickler-Team stellt.
Ein Nebenprodukt des ganzen ist, dass man noch mehr unnötige Meetings hat.

Es mangelt an Leuten, die ehrlich den Mund aufmachen.

Kollegenzusammenhalt

Das ist meiner Erfahrung nach komplett vom Team abhängig. Ich hatte schon super Team-Kollegen und auch schon gegenteiliges.
Suboptimal ist es, dass Teams nicht selten gegeneinander Arbeiten, weil zwei Projekte fast das Gleiche tun, man sie aber nicht konsolidiert.

Siehe hierzu auch "Umgang mit älteren Kollegen"

Work-Life-Balance

Wenn mobiles Arbeiten / Home-Office erlaubt sind, ist die Balance ganz in Ordnung. Es gibt aber immer wieder heiße Phasen, in denen man viele Überstunden anhäuft. Auch hier kommt es wieder stark auf den Vorgesetzten an

Vorgesetztenverhalten

Stark von der Führungskraft abhängig, habe Gutes wie Schlechtes erlebt. Leider haben die meisten Team-Leads die ich so hatte keine wirkliche Vorstellung davon was welcher Mitarbeiter genau macht.
Zunächst ist es ja schon einmal gut, wenn man überhaupt einen Team-Lead hat bei der Fluktuation.
Ich habe schon erleben dürfen, dass Zielvereinbarungen des Vorjahrs für die Katz waren, weil ein neuer Team-Lead kam. Da wurde die "Evaluation" natürlich zur Farce.
Allgemein ist die Kommunikation hinten herum einfach nicht förderlich.
Mein Eindruck war, dass Führungskräfte meistens wenig konfliktfreudig sind und auch öfters Probleme einfach aussitzen.

Nasenfaktor: Was ich ganz furchtbar finde ist, wenn man versucht unliebsame Kollegen mit "Maßnahmen" loszuwerden.
Wenn ein Kollege seit je her im Home-Office arbeitet und zum Headquarter 5h Arbeitsweg hat; und dann fordert, dreimal die Woche vor Ort zu sein ohne sich auch nur an einer Unterbringung/Hotel zu beteiligen, so gleicht das m.M.n. einer indirekten Kündigung/Gehaltssenkung. So wird dann versucht sich von unliebsamen Mitarbeitern zu trennen, die man eben nicht so einfach Kündigen kann.

Interessante Aufgaben

Die gibt es auf jeden Fall. Ich hatte Glück und war fast immer in für mich interessanten Projekten unterwegs.
Man muss sich gezielt selbst die Aufgaben/Projekte suchen, denn es kann sonst gut vorkommen, dass man sonst zwei Jahre für die Tonne entwickelt hat.

Umgang mit älteren Kollegen

Das ist leider auch so ein Punkt, der mich bei MBTI beschäftigt hat. Ich selbst bin ja noch relativ jung.
Enttäuschenderweise habe ich mit erlebt wie man einen älteren Kollegen in ein anderes Projekt "abgeschoben" hat. Ich habe mich mit dem Kollegen immer gut verstanden und habe seine direkte Art sehr geschätzt, so war er ein der wenigen Stimmen die auch mal etwas infrage gestellt haben und ihre Meinung offen und ehrlich äußern. Das war auch der Grund warum er "gegangen wurde".

Arbeitsbedingungen

Als Entwickler o.ä. bekommt man anständige Hardware. Im Home-Office / mob. Arbeiten, muss man sich allerdings selbst um einen gescheiten Stuhl und Schreibtisch kümmern. Gut finde ich, dass man die freie Wahl zwischen Windows, Mac und Linux hat. Leider variiert der Support stark und als Linux-Nutzer ist man manchmal etwas aufgeschmissen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wenn man mich fragt: mehr Schein als Sein.

Gehalt/Sozialleistungen

Okay, aber unter dem Branchendurchschnitt. Man sollte hier bei der Gehaltsverhandlung auf jeden Fall mind. 10k mehr fordern als man erhalten möchte.

Karriere/Weiterbildung

Grundsätzlich kann man sich weiterbilden und die Weiterbildung werden auch genehmigt. Leider gibt es bzgl. technischer Weiterbildungen nur wenig Möglichkeiten sie gezielt weiterzubilden. Und je nach Vorgesetztem muss man gut Begründen, warum man diese Weiterbildung machen möchte.


Arbeitsatmosphäre

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