Wem alles nicht so wichtig ist, außer die Work-Live-Balance ist hier richtig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Work-Live-Balance die es wirklich gut schafft den Alltag auch mit Kindern, Vereinsarbeit, Sport usw. zu vereinbaren und die Möglichkeit zu reisen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Oben
Verbesserungsvorschläge
Für eine Verbesserung schlage ich vor, zunächst die Strukturen in der Firma zu ordnen, da derzeit teilweise echtes Chaos herrscht. Es gibt eine Unklarheit darüber, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist, was zu einer ineffizienten Arbeitsweise führt. Es wäre hilfreich, offene Stellen mit kompetenten Fachleuten zu besetzen, da viele Positionen unbesetzt sind und Lücken oft nur mit temporären Lösungen gefüllt werden, ohne die Eignung der betreffenden Personen zu prüfen.
Es ist wichtig, sicherzustellen, dass sich keine Gruppen isolieren, und Mitarbeitern, die in einer bestimmten Zeit weniger leisten können, eine bessere Struktur zu geben. Eine gründlichere Einarbeitung der Mitarbeiter sowie die Bereitstellung von mehr Informationen und erfahreneren Ressourcen könnten die Effizienz steigern. Die Entscheidungsfindung in Bezug auf die Unternehmenspolitik sollte beschleunigt und klar kommuniziert werden. In der Chefetage sollte es Einigkeit darüber geben, was genau erreicht werden soll. Es wäre ratsam, realistischere Ziele zu setzen und Projekte nur anzunehmen, wenn sie angemessen dimensioniert sind.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre würde ich als überwiegend positiv, teilweise neutral beschreiben. Die Belegschaft ist in einzelne Teams aufgeteilt, die untereinander jedoch vergleichsweise wenig kommunizieren. Innerhalb der Teams herrscht in der Regel eine gute Stimmung, und die Zusammenarbeit funktioniert gut. Die Firma ermöglicht es den Mitarbeitern, ausgiebig im Homeoffice zu arbeiten, und es gibt sogar Kollegen, die nie ins Büro kommen, da sie in verschiedenen Städten weit über Deutschland verteilt leben.
Natürlich gibt es gelegentlich kleinere Lästereien zwischen den Teams, jedoch bleibt alles in einem akzeptablen Rahmen. Es ist lediglich ratsam, darauf zu achten, wie viele private Informationen man mit dem Team teilt, da es recht viel Tratsch gibt.
Kommunikation
In den Abteilungsmeetings und sogenannten Townhalls informieren wir uns regelmäßig über den aktuellen Stand der Firma und ihrer Produkte. Leider erleben wir dabei oft, dass die präsentierten Informationen wenig innovativ und eher allgemein sind. Insbesondere fehlt es an Einblicken in konkrete laufende Projekte und den Stand der Entscheidungen in diesen. Informationen über die strategische Ausrichtung der Firma, die Allokation von Ressourcen wie Finanzen und ähnliches werden häufig erst spät oder sogar überhaupt nicht mitgeteilt. Die Kommunikation in Richtung Chefetage gestaltet sich ebenfalls als herausfordernd, da Meldungen von Mitarbeitern zwar möglich sind, jedoch auf Antworten nur sporadisch zu hoffen ist.
Kollegenzusammenhalt
Grüppchenbildung
Work-Life-Balance
Die festgelegte Kernarbeitszeit erstreckt sich von 09:00 - 15:00 Uhr, und die Mehrheit der Mitarbeiter hält sich an diese Vorgabe. Allerdings besteht die Flexibilität, individuelle Vereinbarungen zu treffen, solange dies gut kommuniziert und im Team abgestimmt wird. Eine Vollzeitwoche umfasst 40 Stunden, wobei 30 Tage Urlaub plus Feiertage gewährt werden. Die Urlaubsplanung gestaltet sich flexibel, ermöglicht spontane freie Tage, sofern keine dringenden Termine anstehen.
Die Arbeitszeit wird elektronisch erfasst, aber grundsätzlich kann man besonders im Homeoffice seine Zeit und Pausen nach eigenem Ermessen gestalten, solange die vereinbarten Stunden und Arbeitsziele erreicht werden. Die Firma legt Wert darauf, Überstunden zu minimieren und diese gezielt abzubauen. Einige Mitarbeiter im Support übernehmen gelegentlich Notdienste am Wochenende oder in der Nacht, wobei dies in einem vertretbaren Rahmen bleibt.
Reisebereitschaft wird bei vielen Positionen vorausgesetzt, ohne dass sie separat vergütet wird. Die Reisezeit gilt als Arbeitszeit, wobei nur die Zeit am Standort des Kunden erfasst wird. Die Firma sorgt für angenehme Unterkünfte in netten Hotels und übernimmt sämtliche Kosten
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist sich eher kritisch. Die direkten Vorgesetzten der Teams neigen leider dazu, sich der Grüppchenbildung anzuschließen, was zu einer gewissen Bevorzugung bestimmter Mitarbeiter und dem Gefühl der Vernachlässigung bei anderen führt. Obwohl keine klaren Anzeichen von schlechter Behandlung vorliegen, gestaltet sich die Kommunikation in Konfliktfällen oft schwierig.
Leider habe ich beobachtet, dass Mitarbeiter ohne vorherige Mitarbeitergespräche ihrer Position enthoben wurden, offenbar aufgrund von schlecht laufenden Projekten, die eine Schuldzuweisung erforderten. Andererseits scheint das Festlegen von realistischen Zielen sowohl auf Team- als auch auf Abteilungsleitungsebene und bei den CEOs eine Herausforderung zu sein. Diese Ziele werden häufig zu hoch gesteckt, ohne dass die Mitarbeiter angemessen geschult werden, insbesondere in den Bereichen Consulting und Entwicklung.
Die Mitarbeiter werden kaum in Entscheidungen einbezogen, obwohl sie formal um ihre Meinung gebeten werden. Im Zweifelsfall scheint die Meinung der Chefetage die Oberhand zu haben, was den Eindruck erweckt, dass Zeit ist Geld.
Interessante Aufgaben
normal
Gleichberechtigung
Einige Mitarbeiter zeigen eine eher konservative Einstellung, während gleichzeitig ein vielfältiges Spektrum an LGBTQ+ Mitarbeitenden in der Firma tätig ist. Generell herrscht eine Atmosphäre der Gleichberechtigung, aber es könnte mehr Kommunikation bezüglich dieser Themen in den unteren Hierarchieebenen geben. Die Chefetage besteht jedoch hauptsächlich aus männlichen Führungskräften.
Umgang mit älteren Kollegen
Die genaue Einstellungspraxis für ältere Kollegen kann ich nicht sicher beurteilen, da die Firma ein IT-Unternehmen ist und der Altersdurchschnitt tendenziell eher jung erscheint. Trotzdem sind in meinem Team zwei ältere Kollegen, die fair behandelt werden. Sie erhalten Unterstützung, werden gefördert und haben feste Arbeitsverträge. Es scheint möglich zu sein, bis zur Rente in dieser Firma zu arbeiten, wenn man dies wünscht.
Arbeitsbedingungen
Das Homeoffice ist weit verbreitet, aber das Büro ist ebenfalls modern und ansprechend gestaltet. Es gibt schicke und neue Pausenräume, in denen Getränke und gutes Möglichkeiten zum Essen verfügbar sind. Die Technologie im Büro ist stets auf dem neuesten Stand. Im Homeoffice erhält man eine umfassende Ausstattung mit Notebook, Handy, Dockingstation und zwei Monitoren usw.. Es ist sogar möglich, spezielle Extras wie einen höhenverstellbaren Schreibtisch oder eine Bildschirmplatzbrille zu beantragen, wobei die Genehmigung in der Regel erteilt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Weder gut noch schlecht
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter erscheinen im Durchschnittsbereich, wobei es durchaus Verhandlungsspielraum gibt. Kollgen erzählten mir von niedrige Gehälter, aber generell scheint die Bezahlung fair zu sein. Die Gehaltszahlungen erfolgen zuverlässig und pünktlich. Informationen zu weiteren Sozialleistungen, wie Mitarbeiterbenefits (Corporate Benefits, Deutschlandticket, vergünstigtes Jobrad, Hansefit), sind im Internet verfügbar. Leider ist mir bislang nichts über eine Altersvorsorge bekannt, entweder existiert keine oder die Kommunikation darüber ist unzureichend.
Karriere/Weiterbildung
In Bezug auf Karriere und Weiterbildung habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass die Perspektiven eher begrenzt sind. Schulungen konzentrieren sich hauptsächlich auf das Produkt und die verwendeten Tools, was eher einen fortbildenden Charakter hat. Eine formale Weiterbildung mit Zertifikat, die auch außerhalb des Unternehmens anwendbar wäre, habe ich bisher nicht erlebt. Es besteht zwar die Möglichkeit, innerhalb der Firma aufzusteigen, jedoch ist dies nur vereinzelt möglich und die Auswahlkriterien scheinen sowohl von Leistung als auch von persönlicher Sympathie abzuhängen.