Macht Spaß
Gut am Arbeitgeber finde ich
Frühzeitige Verantwortungsübernahme, Freiheiten und Vertrauen.
Verbesserungsvorschläge
Letztlich ist jeder selbst für seine Gesundheit verantwortlich, aber die Firma trägt zumindest eine Teilverantwortung (Arbeitslast). Hier wünsche ich mir mehr Aufmerksamkeit von der Firma gegenüber den Kollegen.
Es gibt immer etwas zu bemängeln und Dinge, die nicht optimal laufen. Ich erwarte keine perfekte Firma, das wäre auch unrealistisch. Insgesamt passt jedoch alles gut.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist hervorragend. Ich genieße das volle Vertrauen von Projektleitern, Partnern und Kollegen. Fairness ist gewährleistet: Wenn ein Projekt außergewöhnlich anspruchsvoll ist, lässt sich gemeinsam mit dem Projektleiter eine Ausgleichslösung finden (vermutlich aber auch ein bisschen von Projektleiter abhängig). Bekomme selbst sehr wenig Gossip mit.
Kommunikation
Mit einer Ausnahme war meine Erfahrung sehr gut. Leider habe ich jedoch eine negative Erfahrung bei einer Projektübergabe gemacht. Die Projekttransition wurde meiner Meinung nach unzureichend gemanagt, und die Kommunikation war stark verbesserungswürdig.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist ausgezeichnet. Es wird darauf geachtet, einander zu unterstützen, selbst bei hoher Arbeitsbelastung. Anliegen werden ernst genommen, und es gibt Raum für Small Talk sowie echtes Interesse am persönlichen Leben der Kollegen. Individuelle Situationen werden berücksichtigt, zum Beispiel arbeiten einige nachmittags wegen ihrer Kinder und holen die Zeit abends nach, während andere – insbesondere die österreichischen Kollegen – sehr früh beginnen und entsprechend früher Feierabend machen.
Work-Life-Balance
Im Vergleich zu anderen Management-Beratungen schneidet unsere Firma meiner Meinung nach gut ab. Ein Fotograf, der uns einmal besuchte, war erstaunt, wie glücklich wir wirkten. Eine Woche zuvor hatte er Porträts für eine andere namhafte Managementberatung gemacht, die wohl einen weniger positiven Eindruck hinterließen. Auch wenn wir nicht direkt vergleichbar sind, spricht das für Work-Life-Balance. Wenn es nichts zu tun gibt, gehen wir auch mal um 16:00 Uhr in den Feierabend (passiert aber jetzt nicht jede Woche) – sinnloses Herumsitzen gibt es bei uns nicht (trotzdem arbeitet jeder im Durchschnitt mindestens 40 Stunden pro Woche). Wochenendarbeit kommt nur in äußerst seltenen Fällen vor und passiert meist, wenn der Projektleiter schlecht geplant hat.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Meinung nach gibt es eine gewisse Varianz in der Führungsqualität zwischen Managern und Partnern. In meinem Fall habe ich einen sehr guten Manager. Rückendeckung von Firma (Manager und Partner) habe ich immer erfahren, insbesonders wenn es bei Kunden stark politisch wird.
Interessante Aufgaben
Ich kann meine Arbeitspakete größtenteils selbst gestalten und planen. Die Aufgaben machen Spaß, und nach und nach werden mir zunehmend anspruchsvollere Tätigkeiten anvertraut.
Gleichberechtigung
Als Mann werde ich leider eine gewisse Bias haben und hoffe, nicht zu positiv zu bewerten. Teilzeit ist bei uns möglich sowie Mutterschaft. Wiedereinsteiger:innen werden nach meinem Eindruck nicht benachteiligt; normalerweise ist jeder sehr froh, wieder einen zusätzlichen Kollegen zu haben. In Führungsebene wird der Frauenanteil leider ziemlich klein.
Gehalt/Sozialleistungen
Mehr geht immer, aber nach meiner Erfahrung werden bei anderen Beratungen mehr Wochenstunden gefordert. Der Lohn pro tatsächlich geleisteter Arbeitsstunde ist meiner Meinung nach fair.
Image
Wir haben ein ziemlich gutes Image bei unseren Kunden. Persönlich habe ich bisher keine Beschwerden erhalten. Die anfängliche Skepsis gegenüber Beratern, insbesondere bei Behörden, hat sich nach meiner Erfahrung bei jedem Projekt spätestens nach einem Monat gelegt, da unser Wert erkennbar wurde.
Karriere/Weiterbildung
Ich besuche selbst einige Messen und Konferenzen im Jahr, die nicht immer direkt projektrelevant sind, und werde von der Firma dabei problemlos unterstützt. Weiterbildungen müssen meiner Erfahrung nach in der Regel vom Mitarbeiter selbst angestoßen werden, wurden aber bisher immer ohne Probleme gefördert. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht viel Zeit für Weiterbildung habe, daher ist es für mich angenehm, nicht dazu gezwungen zu werden. Was ich bei Werkstudenten beobachtet habe, ist, dass individuelle Schulungen tendenziell schwieriger freigegeben werden.