Mittlerweile mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich ist der Umgang untereinander gut, vorausgesetzt man kennt sich schon lange.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viel Zahlenreiterei die den Leuten den Spaß an Themen und Projekten vermiest.
Extrem arrogante Partner-Ebene
Verbesserungsvorschläge
Walk the talk, nicht nur leere Versprechungen und konstruktive Kritik nicht mit Phrasen abkanzeln. Vllt irgendwann mal erkennen, dass Beratung eben auch ein People Business ist und Management nicht nur aus dem Monitoring von Auslastung und Tagessatz besteht. KPIs sind keine Strategie ;)
Arbeitsatmosphäre
Das Topmanagement hat jeden Kontakt zur Realität der wirklich arbeitenden Level verloren, jagt blind extremen Wachstums-KPIs hinterher und versucht durch Druck zu motivieren. Meiner Meinung braut sich da seit Corona etwas extrem toxisches zusammen, da man grundsätzlich auch alles remote arbeitet und somit der reale Kontakt zu den Kollegen flöten geht. Früher gab es Team-Events, die werden jedoch wie das bekannte Zuckerbrot nur noch bei passenden Zahlen (ugf. +10% aufs Ziel) und mit Glück bewilligt. Peitsche gibts dafür quasi wöchentlich, wenn auf die Auslastung geschaut wird ;) Solange man genug Auslastung hat ist alles gut, wenn nicht, wird bestimmt irgendwo irgendein Projekt aufgetan. Obs passt oder nicht spielt keine Rolle
Kommunikation
Absolut mangelhafte Top-Down Kommunikation, Bottom-Up verhallt ungehört
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich sehr gut, allerdings wird die Kultur aufgrund mangelnder Teamevents und dem dadurch nicht vorhandenen persönlichen Kontakt merklich rauer
Work-Life-Balance
Kommt aufs Projekt an. Brot und Butter Projekte sind irgendwann so unaufregend, dass die WLB entspannt ist, früher wurde durch Projekte vor-Ort in Hinterpfuiteufel unnötig Druck erzeugt, wodurch die WLB Bescheiden war
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte (People Counseler) grundsätzlich nah dran, je weiter es nach oben geht, desto abwesender. Die PCs haben leider qua ihrer Rolle jedoch so gut wie null Entscheidungsbefugnis oder können aktiv Veränderungen antreiben, bzw. werden meist noch nicht mal gehört
Interessante Aufgaben
Anfangs spannend, irgendwann jedoch immer wieder das Gleiche. Gemacht wird, was Auslastung und Geld bringt. Persönliche Entwicklung steht nicht wirklich im Vordergrund
Gleichberechtigung
Kommt auf den Bereich an, je mehr das Thema in Richtung People geht, desto ausgeglichener
Umgang mit älteren Kollegen
Gibts hauptsächlich auf Partner Ebene, die im normalen Arbeitsalltag quasi nicht stattfindet
Arbeitsbedingungen
Offices schön, Laptop ok, Handy iPhone SE
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Früher hatte quasi jeder ein Firmenfahrzeug inkl. Tankkarte, heute gibts das nur noch ab Manager-Level, stattdessen Bahncard oder ein Mobility Zuschuss fürs Privatauto. Meiner Meinung nach aber nicht aus Umwelt- sondern eher aus Kostengründen, da der Fahrzeugpreise so nach oben geschossen sind. Mag man von halten was man will
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich, vor allem, wenn man lange dabei ist, steht es nicht im Verhältnis zu dem Gehalt nach einem Wechsel
Image
Der Ruf ist mMn besser als die Realität, weshalb die meisten nach 2 Jahren wieder weg sind. Image wird massiv durch Social Media, Sportsponsoring und das Neckarstadion gepusht, was für Bekanntheit sorgt und sich schon gut im Lebenslauf macht
Karriere/Weiterbildung
Man steigt schnell auf, das Gehalt entwickelt sich jedoch nicht so mit wie es sollte, was irgendwann zu mangelnder Motivation und durchschnittlicher Leistung führt. Externe Weiterbildung nur bei positivem Businesscase