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Microsoft 
Deutschland
Bewertung

Man verkauft seine Seele.

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich IT bei Microsoft in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Produkte, Technologien und technische Communities.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Politische Spielchen. Intrigen. Verlogene Feedbackkultur. Nur Lob wird gewünscht. Echte Kritik ist karriereschädigend. Willst du Karriere machen, lass deinen Manager gut aussehen. Willst du schlechten Bonus, sag die Wahrheit.

Verbesserungsvorschläge

Ehrlicher sein. Feedback wird angefragt, aber nur Lob wird akzeptiert. Kritik ist nicht gewünscht und man kriegt Stress.

Arbeitsatmosphäre

Angst und Schrecken vor der nächsten Entlassungswelle. Gerüchteküchen und Ellenbogenmentalität. Jeder ist sich selbst der Nächste. Man kämpft offen darum seinen Bonusanteil gegen seine Kollegen zu rechtfertigen und zu verteidigen.

Kommunikation

Lächerlich. Deutschland hängt am Rockzipfel von USA. Geschäftsführung oder GLT (German Leadership Team) wie es sich selbst nennt kündigen nichts an, außer Sparmaßnahmen und durchgereichte Nachrichten, die jeder kennt. Schockierend wie wenig man von den eigenen Technologien und Produkten versteht.

Kollegenzusammenhalt

Solange man von anderen profitiert, ist man gut Freund. Geht es Bonus und Anerkennung ist sich jeder selbst der Nächste und es wird intrigiert.

Work-Life-Balance

Wird laut gepredigt und von den jungen Angestellten gelebt und gefeiert. Die Alten (sofern es sie noch gibt), präsentieren ihren Status mit den üblichen Sprüchen: Keine Zeit, 1000 Emails in der Inbox, nächtlichen Emailschreiben, etc.

Vorgesetztenverhalten

Hat der Manager Druck, gibt er ihn weiter. Brüllt auch mal gerne an. Die übliche Managerkarriere besteht darin, möglichst schnell zu wechseln, damit keiner wirklich mitbekommt, wie schlecht man eigentlich ist. Hat man einen Manager länger als 2 Jahre ist das schon eine große Seltenheit. Managerbewertungen werden nicht ernst genommen. Managerbeschwerden sind nicht geheim, auch wenn es behauptet wird.

Interessante Aufgaben

Alles unterliegt dem Sales von Azure. Hauptsache man unterstützt den Vertrieb, alles andere ist untergeordnet. Eigene Entwicklungen und Initiativen sind nicht gewünscht. Als IT-ler hat man dem Kunden Top-Technologien und Lösungen zu präsentieren, ist der Sales zufrieden läuft es gut.

Gleichberechtigung

Lächerlich. Hauptsache Quote. Als Frau würde ich mich sofort bewerben. Echte "Menschen mit Herausforderungen" sind mir in zwei Jahrzehnten nicht begegnet. Blindenschrift im Treppenhaus, aber das Gebäude ist absolut ungeeignet für Rollstuhlfahrer, da sie durch keine einzige Tür kommen würden. Wenn man Werbung mit Inklusion machen kann, feiert man sich ab, aber gelebt wird sie nicht. Weibliche Manager sind damit beschäftigt Handtaschen zu designen, auf LinkedIn ihre Fotoshootings zu präsentieren und über hervorragende Managementkultur zu sprechen, aber vergessen ihren eigentlichen Job intern zu machen und mal wieder eine menschliche Arbeitskultur zu schaffen in der es nicht nur um das Wohl des Managers geht.

Umgang mit älteren Kollegen

Stellen werden gestrichen, Aufhebungsverträge sind der Alltag. Egal ob man super ist oder nicht, man wird rausgemanagt. Alt sind nur wenige Großkopferte, die das Intrigenspiel seit Jahren perfektioniert haben und alles tun, um zu bleiben.

Arbeitsbedingungen

Technisch Top, obwohl die eigenen Office-Technologien schockierend wenig und schlecht genutzt werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Reines Marketing mit dem Bienenschwarm auf dem Dach macht man noch lang keinen Grünen-Footprint.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Leute bleiben genau deswegen dort.

Image

Schwierig. Man lebt in einer Selbsthuldigungsblase.

Karriere/Weiterbildung

Man muss sich schnell bewegen, sonst steht man auf dem Abstellgleis.

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