Groß aufgeblasen, aber nur heiße Luft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass das Gehalt (Schmerzensgeld) pünktlich kommt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das geringe Gehalt, keine Aufstiegschancen, die unnötige Kommunikation, keine Weiterbildung oder zielführende Entstörungen, hoher zeitlicher Druck und unnötige lange Arbeitswege und -Zeiten, weil man keine Leute hat.
Verbesserungsvorschläge
Nehmt eure Vertragsnehmer als Menschen wahr. Bezahlt sie für die Leistungen. Und schaut nicht nur, wo man am Personal sparen könnte. Nicht das Auto, nicht das Werkzeug, nicht das Arbeitsmaterial, nicht der Name ist die Firma. Der Außendiensttechniker beim Kunden, die Mitarbeiter in der Logistik und Produktion, das ist die Firma.
Arbeitsatmosphäre
Meiner Empfindung nach ist die Arbeitsatmosphäre grauenhaft. Es fühlt sich an als würde Druck aufgebaut werden um das letzte Quäntchen Lebensfreude aus dem AN zu entziehen um die Quote oben zu halten. Die Zahlen sind das wichtigste Gut, nicht der, der die guten Zahlen erschaffen soll. Anstatt angenehme Bedingungen zu schaffen um die Motivation oben zu halten, wird gefühlt einfach gefordert. Man hat ja schließlich einen Vertrag unterschrieben. Den gilt es als AN einzuhalten. Gefühlt ist dieser Anspruch aber eher eine Einbahnstraße, wenn man darauf hinweist, dass man eine 40h Woche hat. Und man nicht bereit ist, diese zu überschreiten, nur weil man nach und nach seine Außendienstmitarbeiter verliert.
Kommunikation
Es wird viel zu viel kommuniziert wo es nicht notwendig ist. Dort wo es aber wichtig wäre, wie z.B. zur Ankündigung neuer DLN und Checklisten, sowie Kriterien, die die Kundschaft erwartet/fordert, findet es nicht statt. Es wird vorausgesetzt, dass man unter Zeitdruck, der durch die Einsatzverteiler entsteht, sich natürlich die Zeit nimmt die umständlichsten Wege zu gehen. "Es liegt alles in der Servicebox"... Ich arbeite aber mit einem USB Stick? Der hat noch kein Internet... Und ich aktualisiere ihn auch nicht täglich, sondern wenn Änderungen angekündigt wurden. Kommuniziert diese.
Kollegenzusammenhalt
Team beschde wie wo gibt. Der Zusammenhalt zwischen den Außendienstlern ist fantastisch. Stecken aber auch alle in der selben Misere.
Work-Life-Balance
Kann ich ein bisschen Salz dazu haben?
Vorgesetztenverhalten
Meiner Meinung nach sehr von oben herab. Mit der Erwartung das beste Ergebnis haben zu können, am besten gestern, denn da hatte man Mal einen Moment Freizeit. Selten gibt es, meines Empfindens nach, aber Kompromisse, die positiv für den AN verlaufen.
Interessante Aufgaben
Gelegentlich gibt es Mal vereinzelt Störungen, die einen fordern. Meistens ist es Ewigkeiten mit dem Auto fahren, Bondrucker oder anderes Teil tauschen, weiter fahren. Selbst die Abmeldungen könnten einfach ein Bausteinsystem sein.
Gleichberechtigung
Alle Außendienstmitarbeiter sind gleich.
Umgang mit älteren Kollegen
Selbst ältere oder körperlich angeschlagene Kollegen werden ungeachtet ihrer Verfassung kurzfristig zu schweren Tätigkeiten wie Multifunktionsdruckertausch "gebeten"? Naja, eher gezwungen. Als jüngerer Kollege fühlt man sich dann eher in der Pflicht "mach mal nicht. Wir tauschen".
Arbeitsbedingungen
Arbeitsmaterial wird gestellt. Oft kann man damit auch seine Arbeit erledigen. Das war es aber auch schon mit dem positiven. Es wird einfach nur gefordert und gefördert, bis das Arbeitszeitkonto platzt. Als wären die Strecken, die gefahren werden müssen und bei dem Verkehrsaufkommen überhaupt kein Problem und auf gar keinem Fall anstrengend und Konzentrationsraubend. Hauptsache die SLA Quote ist oben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden viele unnötige Fahrten gemacht. Kollegen werden 1 1/2h durch die Republik geschickt, damit jemand anderes mit 2h Anfahrt 10 Minuten vom eigenen zu Hause eine Störung anfährt. Eine Entlastung ist nicht vorgesehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist im Verhältnis zu dem was erwartet wird und was die Verantwortung ist, viel zu gering. Es reicht gerade mal zum Überleben. BAV wird angeboten. Und es gibt Wäschegeld. Sowie einen Bonus von paar zerquetschten, wenn man ein halbes Jahr nicht krank war. Was dafür sorgen könnte, dass man sich doch mit Magen/Darm ins Auto setzt oder seine Erkältung durch Supermärkte spreaded.
Image
Die Endkunden sind froh, wenn man zum Entstören ihrer Geräte auftaucht. Aber auch nur zum Zweck. Was Kunden tatsächlich denken kann ich nur erahnen. Jedenfalls weiß ich, dass Welten dazwischen liegen, was die Firma von sich hält.
Karriere/Weiterbildung
Hahahhahahahhahahahahahhaha.