Wer Lust auf einen unfähigen, unprofessionellen und emotional gesteuerten Arbeitgeber hat, ist hier genau richtig!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Team!
Tolle Vision und toller Ansatz von der Mineral Minds Deutschland GmbH, leider falsch ausgeführt. Das Konzept könnte sehr gut funktionieren, wenn man sich nicht mit einer gewissen Arroganz über alles stellen würde. Man sollte zur Abwechslung mal versuchen den Markt, die Kunden und seine Mitarbeiter:innen zu verstehen.
Der Obstkorb, die Süßigkeiten, die Sommerfeier, das Winterfest und das Leistungswasser war auch ganz nett.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die absolute Unfähigkeit den Markt, die Kunden und seine eigenen Angestellten zu verstehen und diesen ehrlich gegenüber zu treten. Die Führungsebene macht den Anschein, wie wenn Sie sowieso alles besser wissen als alle anderen - egal ob Kunde oder Angestellter. Es werden zu viele falschen Dinge versprochen und zu wenig für das Team getan. Evtl. wäre Selbstreflexion angebracht, um zu hinterfragen wieso man an dem Punkt steht und weshalb einiges schief gelaufen ist, anstatt immer alles wegzuargumentieren. Fehler sind da um aus Ihnen zu lernen.
Zudem sollte es nicht das Ziel sein, seine Angestellten zu beobachten & zu kontrollieren, sondern eher ausgewähltes Personal einzustellen, das weiß was zu tun ist (oder dafür eingelernt/geschult wird) und dieses dann einfach mal arbeiten zu lassen. Stattdessen wird immer wieder versucht die einzelnen Personen in eine Schablone zu pressen. Jeder hat seine eigene individuelle Art und Weise zu arbeiten. So wie jeder gewisse Stärken mitbringt, die es gilt herauszufinden und zu fördern. Man stellt doch keine Mitarbeiter:innen ein, um diese dann zu kontrollieren und Mikromanagement zu betreiben.
Verbesserungsvorschläge
Wenn man selbst nicht fähig ist seine Mitarbeiter:innen zu führen, sollte man sich jemanden suchen und einstellen der das übernehmen kann. Zudem sollten unerfahrene Mitarbeiter:innen besser eingelernt und geschult werden, anstatt sie einfach nur auf eine Position zu setzten und zu sagen „mach mal, wir schupsen dich dann schon wieder in die richtige Richtung, falls du falsch abbiegen solltest“. Bereits im Einstellungsverfahren/in Vorstellungsgesprächen sollte mit offenen Karten gespielt werden und keine falschen Versprechungen oder Vorstellungen gemacht werden. Bewerber:innen werden mit falschen Angaben zur Stelle und zum Aufgabengebiet gelockt, es werden viele Tatsachen beschönigt oder einfach verschwiegen. Das kam leider zu oft vor, weshalb der Frust bei vielen Mitarbeiter:innen immer größer wurde, wenn sich am Ende doch rausstellt, dass man eben nicht für das eingestellt wurde was eigentlich abgemacht war.
Mehr Freiheiten, freies Arbeiten, eigenständiges Denken, gelebte Kommunikation, Transparenz und Führungsqualitäten würden schon einiges ändern und wären ein Anfang.
Arbeitsatmosphäre
Augenscheinlich eine gute Arbeitsatmosphäre/ein gutes Betriebsklima. Es wird immer wieder gepredigt, dass eine offene Fehler-und Feedback-Kultur gewünscht ist und gelebt wird, dass es Raum für freies Arbeiten gibt, man das vollste Vertrauen genießt und was sonst alles so dazu gehört. Mit der Zeit muss man dann aber leider feststellen, dass das meiste davon einfach nur leere Worte sind, um die Angestellten über die soziale Komponente zu halten. Es wird versucht ein Image von einer echt lockeren, coolen, jungen und dynamischen Firma zu kreieren, die ambitionierte, junge und smarte aber auch genauso erfahrene Fachkräfte willkommen heißt. Was im Endeffekt gelebt wird ist etwas anderes, woraufhin man immer wieder mit falschen Versprechungen für die Zukunft besänftigt wird.
Von Wertschätzung spürt man leider nicht viel. Im einen Moment, wenn man etwas gut gemacht hat, wird man anerkennend gelobt und erhält ein Danke. Im nächsten Moment muss man dann aber sofort seine Leistung replizieren und am besten verdoppeln. Druck wird gerne persönlich am Tisch, neben einem stehend, oder per Telefon, durch ständigen Anrufe, ausgeübt.
Kommunikation
Nur in sehr geringem Ausmaß gegeben. Weder innerhalb der Teams war Kommunikation in Form von Meetings, Abstimmungen oder Austausch egal welcher Art erwünscht, noch teamübergreifend. Arbeiten, was so viel bedeutet wie „Anrufe machen,“ war stets die einzig erwünschte Aufgabe.
Weder von oben herab noch zwischen den Abteilungen wird eine offene und transparente Kommunikation gelebt oder herbeigeführt. Meiner Meinung nach ist das eines der größten Probleme der Mineral Minds Deutschland GmbH. Der Vertrieb wusste zum Teil nicht was es für Neuentwicklungen gab. Mal davon abgesehen, dass der Vertrieb - der Teil des Unternehmens, der jeden Tag mit den Kunden, welche das Produkt (die Plattform) nutzen sollen, zu tun hat - nicht in die Entwicklung mit einbezogen wurde. Informationen zu Neuentwicklungen oder Umstellungen hat der Vertrieb hin und wieder mal direkt vom Kunde, anstatt vom Arbeitgeber erhalten.
Von oben bekommt man sehr wenig Informationen zu Neuigkeiten, Änderungen, oder sonstigen wichtigen oder auch gerne mal unwichtigeren Dingen. Manchmal hat es den Anschein erweckt, wie wenn die Angestellten einfach nur für ihre Aufgabe da sind und mehr nicht.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen waren ein Traum. Ich habe selten so ein tolles Team erlebt. Das Team war das einzige was einen so richtig gehalten hat. Wunderbare Menschen, die einen genialen Sprit, eine tolle Zusammenarbeit und eine krasse Motivation an den Tag gelegt haben.
Work-Life-Balance
Urlaub konnte jederzeit sehr einfach genommem werden. Die Arbeitszeiten waren völlig in Ordnung. Allerdings auch hier: Überstunden immer gerne erwünscht und auch zum Teil gefordert. Wenn man dann aber mal eine halbe Stunde „früher“ gehen wollte (Zeit ausgleichen wollte), musste man sich die typischen ausgelutschten Frasen anhören. Es wird vorausgesetzt, dass man mind. seine 8h pro Tag arbeitet, eher mehr. Mobiles arbeiten / Vertrauensarbeitszeit steht zwar auf dem Papier wird aber nicht gelebt. Es gibt aber durchaus weitaus "schlechtere" Arbeitszeiten.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Meinung nach mit das aller größte Problem der Mineral Minds. Die Vorgesetzten sind alle samt unerfahren (egal ob in der Branche unerfahren oder im Bereich Menschenführung), überfordert, überlastet, zu wenig ausgebildet, unprofessionell, emotional und indiskret. Zum Teil ist wirklich wenig Gespür für die einzelnen Menschen da. Kein Wunder, bei dem Druck der von oben kommt, ist leider keine Zeit für Gefühle und Bedürfnisses der Menschen, die bei Mineral Minds arbeiten.
Es fängt bei der Kommunikation an, die von oben nach unten nicht funktioniert und andersherum auch nicht. Es geht weiter mit Intransparenz, da man einfach zu den wenigsten Dingen korrekt abgeholt, geschweige denn eingebunden wird. An Empathie mangelt es ebenfalls. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass manche Vorgesetzten einfach keine Lust auf Ihre Miterbeiter:innen und deren Bedürfnisse hatten. Es ist klar, dass eine Firma kein Wünsch-Dir-Was-Konzert ist. Aber die Mitarbeiter:innen sind trotzdem mit unter die allerwichtigste Ressource eines Unternehmens, also kann man wenigstens so tun, wie wenn man sich für Sie interessiert.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit an sich macht super Spaß und bringt interessante Aufgaben mit sich. Alles drum herum könnte passen: Die Vision, die Kolleg:innen und die Aufgaben – sofern die Führung, Unternehmenskultur und Stimmung nicht so fatal gewesen wären.
Im Prinzip ist die einzig gewollte Aufgabe Anrufe zu tätigen, um so irgendwie die Umsatzziele zu erreichen. Um die Ecke denken und weitere Aufgaben zu übernehmen, die nicht direkt mit monetären Zielen/mit einer monetären Wertschöpfung verknüpft sind, ist definitiv nicht gewollt!
Gleichberechtigung
Top!
Umgang mit älteren Kollegen
Aus eigener Erfahrung kann ich leider sagen, dass es egal ist ob man lange dabei ist oder nicht.
Steht man zudem am Ende seiner Anstellung (egal ob man gekündigt wurde oder selbst gekündigt hat) bekommt man zu spüren, was man dem Unternehmen tatsächlich wert ist/war. Kündigungen waren keine Seltenheit. Fluktuation ist eine Stärke von Mineral Minds.
Arbeitsbedingungen
War in Ordnung. Laptop und Handy bekommt man gestellt. An der Hardware wurde nicht gespart.
Im Sommer war es allerdings wirklich unerträglich: Die Außentemperatur war leider auch die Raumtemperatur im Büro. Natürlich gab es kein Budget für eine Klimaanlage. Aber immerhin wurden pro Tischinsel ein paar Ventilatoren angeschafft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keinerlei Ambitionen.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen gleich null. Selbst auf eigene Vorschläge hin wurde nichts gemacht. Keine betriebliche Altersvorsorge, keine VWL, kein Zuschuss zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, etc. Das Gehalt war gut, wobei es gang und gäbe ist, dass man seine im Arbeitsvertrag geregelte Provision (Umsatzbeteiligung) nicht ausgezahlt bekommt.
Image
Katastrophal: Intern wie auch extern. Die Reputation am Markt leidet enorm. Intern wird von oben herab alles beschönigt und schön geredet.
Intern wurde ebenfalls nicht gut über die Firma gesprochen und einige haben sich nicht wohlgefühlt (ergo Fluktuation). Änderungswünsche können zwar platzieren und offen angesprochen werden, geändert wird allerdings nichts.
Karriere/Weiterbildung
Keinerlei Chancen / Perspektive auf eine „Karriere“. Weiterbildungen waren explizit nicht erwünscht (keine Zeit, wir mussten telefonieren und Vertrieb machen) zudem war kein Budget vorhanden.