Es hat sich schon viel verbessert, aber gibt noch Luft nach oben
Verbesserungsvorschläge
- Einbindung von Mitarbeitern in Entscheidungen
- Mitarbeiterbefragungen transparent auswerten und die Ergebnisse beachten
- Motivation von langjährigen Mitarbeitern steigern und halten
- Geschäftsführung sollte häufiger vor Ort sein
- Pausenräume besser einrichten, gemütlicher und besser ausgestattet (z.B. mehr als nur eine Mikrowelle)
- Pausenecke draußen einrichten (nicht als Raucherecke, so wie jetzt - man kann sich hier nicht gut hinsetzen als Nichtraucher und sitzt zudem in der prallen Sonne)
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist stark davon abhängig, wo man arbeitet. Wir haben Abteilungen, die gut laufen, in denen auch tatsächlich gute Stimmung herrscht. Es gibt aber auch Orte, in denen sich nicht gegenseitig vertraut wird.
Ein faires Miteinander wird gewünscht. Mein Eindruck ist jedoch, dass das nicht nachhaltig verfolgt wird.
Kommunikation
Stark verbesserungswürdig. Viel funktioniert hier über Hörensagen und Buschfunk. Das Unternehmen bemüht sich sehr, das zu verbessern. Leider wird dies auch von den eigenen Kollegen boykottiert.
Offizielle Informationen werden geteilt und ausgehängt. Außerdem kommt immer mal wieder ein Newsletter. Die Aushänge sind häufig sehr voll und unübersichtlich. Eine technische Lösung wäre super.
Kollegenzusammenhalt
Im Großen und Ganzen passt das. Ich persönlich bin sehr zufrieden, bemerke da je nach Abteilung auch Unterschiede. Es ist teilweise auch sehr von der Führungskraft abhängig.
Work-Life-Balance
In der Produktion und im Lager wird in Schichten gearbeitet. Das ist für viele sehr belastend und führt, so mein Eindruck, auch zu Unzufriedenheit. Auch was die Zusatzschichten betrifft herrscht Uneinigkeit. Schichtpläne ändern sich häufiger, da muss man aufpassen, dass man das auch bemerkt. Hier wäre eine technische Lösung super.
Flexible Arbeitszeit im Büro ist eine große Errungenschaft und wird sehr geschätzt.
Teilzeitmöglichkeiten werden gewährt, auch in der Produktion arbeiten viele Kollegen in Teilzeit.
Vorgesetztenverhalten
Hier bin ich sehr geteilt in meiner Einschätzung und schwanke zwischen 2 und 3 Sternen. Wir haben sehr gute Vorgesetzte, es gibt durchaus Kolleginnen und Kollegen, die sich sehr positiv äußern. Da wird auf Anfragen reagiert und nach Lösungen gesucht.
Es gibt nur leider auch Bereiche, da höre ich zwischen den Zeilen Unzufriedenheit. Manche Vorgesetzte sind schlecht erreichbar oder reagieren nicht. Alles in allem sehr durchwachsen.
Interessante Aufgaben
Abhängig von der Tätigkeit.
Umgang mit älteren Kollegen
Hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Es wird im Rahmen von Eingliederungsgesprächen auch ernsthaft versucht, alle im Unternehmen zu halten. Auch hier steht und fällt viel mit dem Vorgesetzten.
Es gab für einzelnen Kollegen Altersteilzeitregelungen. Meines Wissens existiert die Möglichkeit inzwischen nicht mehr. Eine offizielle Regelung dazu ist mir auch nicht bekannt.
Arbeitsbedingungen
In der Produktion ist es schon anstrengend. Im Sommer sehr warm und feucht. Im Winter geht es, kann aber auch an einigen Stellen sehr ziehen und kalt sein. Langes Stehen an den Anlagen ist aufgrund der Arbeit notwendig, es wurden Stehhilfen angeschafft. Hier ist die Akzeptanz durchwachsen. (Manche Kollegen räumen die immer weg) Außerdem ist es sehr laut, Gehörschutz ist Pflicht.
Die Lkw-Fahrer haben zum Abladen elektrische Hubwagen und Ladebordwand. Hier ist die Arbeit teilweise leichter geworden als noch vor einigen Jahren. In einigen Läden muss von Hand abgeladen und geräumt werden, was körperlich sehr anstrengend ist. Die Lkw werden regelmäßig erneuert.
Im Lager werden E-Gabelstapler eingesetzt. Die Temperaturen sind im Lager teilweise auch unangenehm, es gibt daher entsprechende Kleidung oder geschlossene Kabinen. Kommissionierung wird überwiegend durch eine Fremdfirma erledigt.
In den Büros gibt es fast überall Klimaanlagen. Sitz-Steh-Tische gibt es immer häufiger, aber noch nicht überall. Die Standard-Bürostühle sind nicht besonders. Viele haben inzwischen neue Stühle erhalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt eine Nachhaltigkeitsmanagerin und einen Energiemanager. Man sieht überall ernsthafte Bemühungen zur Reduzierung von Abfall, Verbrauch u.a.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu anderen Betrieben in der Region muss man sich nicht verstecken. Es gibt seit vielen Jahren einen Tarifvertrag. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und nach Betriebszugehörigkeit gestaffelten Urlaub. Man steigt hier mit 28 Tagen Urlaubsanspruch ein.
Die Jubiläumszulage ist im Vergleich zu den Schwesterbetrieben nicht der Rede wert. Hier würde ich mir mehr Anerkennung wünschen als es jetzt gibt.
Einstufung ist auch geregelt, aber nicht immer nachvollziehbar. Bei einigen hat man den Eindruck, dass alles möglich ist. Andere Kollegen sind unzufrieden mit ihrer Gruppierung.
Es gibt Gesundheitstage, freie Getränke auf Arbeit (außer Kaffee), jetzt im Sommer auch Eis.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen sind häufig zum Feierabend und am Wochenende. Das ist sehr nervig, gerade bei Schichtarbeit.
Weiterbildungen erhält man. Es sind aber von außen betrachtet insgesamt wenige Kollegen. Schwierig ist, wenn befördert wird ohne vorheriges Seminar.