Genau so schlimm wie abgesplitterte Nägel
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider alles, bis auf die Mädels, die ich kennen lernen durfte.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre innerhalb des Teams war immer gut, nur halt nicht zur Führungsebene - die wollte, soweit es geht, den Kontakt zu den Mitarbeitern vermeiden.
Kommunikation
Gab es nicht. Die Mitarbeiter haben Änderungen erst durch Kundenmails erfahren und durften dann den Informationen im Unternehmen hinterherlaufen. Den Mitarbeitern wurde grundsätzlich misstraut, aus diesem Grund wurden sie nicht in interne Abläufe miteinbezogen, geschweige denn ihr Feedback ernst genommen. Alles wurde mit einem Grinsen abgetan und auf Probleme innerhalb des Unternehmens ist man nicht eingegangen. Kam es doch mal zur Konfrontation, wurden Ausreden erfunden, um nicht weiter diskutieren zu müssen. Meetings waren komplett sinnfrei, da alles runtergespielt wurde und die Führungsebene eher mit ihrem Handy beschäftigt war.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Teams war der Support immer sehr gut, bis auf ein zwei Ausnahmen, die sich für etwas Besseres gehalten haben.
Work-Life-Balance
Was ist das? Vor der Einstellung wurde von Gleitzeit gesprochen, sowie Home Office. Beidem wurde bereits nach einer Woche durch ein Regelwerk ein Riegel vorgeschoben. Arbeitsbeginn 9 Uhr, nicht eher und nicht später. Home Office wurde komplett verboten, sodass man seine Urlaubstage für Handwerker Termine opfern musste. Wenn man Überstunden geleistet hat oder mal am Wochenende eingesprungen ist, wurde das natürlich nicht entlohnt oder gedankt. Es wurde einfach als normal hingenommen. Wenn man dann mal eher gehen wollte, war die erste Frage direkt, wann man die Stunden nachholen möchte.
Nach mehrmaligen Nachfrage zur Gleitzeit wurde dann eingeräumt, dass man um 8 Uhr anfangen könnte, aber nur wenn man einen Tag vorher Bescheid sagt und morgens direkt eine Nachricht aus dem Büro verschickt um nachzuweisen, dass man da war. Vertrauen ist anders.
Vorgesetztenverhalten
Professionalität ist bei diesem Arbeitgeber absolute Fehlanzeige! Die Führungskraft interessiert sich nur für sich selbst. Es wirkt so, als würde sich die Führungsebene nur selbst pushen wollen ohne Rücksicht auf ihre Mitarbeiter. Die Führungsebene möchte am liebsten den ganzen Tag, den Angestellten aus dem Weg gehen - es könnte ja jemand etwas wollen. Wenn man dann ein persönliches Gespräch hat, wird über Ex-Mitarbeiter her gezogen oder nur auf das Handy gestarrt, sodass keine Kommunikation zustande kommt. Die Ex-Mitarbeiter, haben alle angeblich "ihr Leben nicht im Griff und sind allgemein unzufrieden". Das Wohlbefinden der Mitarbeiter steht an letzter Stelle.
Gleichberechtigung
Alles wird abhängig nach Sympathie entschieden. Selbst innerhalb des gleichen Berufsfelds gibt es Abstufungen, obwohl die gleiche Leistung erbracht wird. Die einen dürfen alles, die anderen leider gar nichts.
Arbeitsbedingungen
Leider saß man den ganzen Tag in einem Raum ohne Fenster und hat sich einen abgefroren, weil die Klimaanlage nicht eingestellt werden konnte. Es wurden keine Benefits geboten, die den Job mehr aufgewertet hätten. Das höchste der Gefühle war ein Kinobesuch, bei dem man ja zum Glück auch nicht mit seinen Mitarbeitern reden muss.
Später kam es dann zu einer Versetzung an einen anderen Standort. In einem komplett eiskalten Hinterzimmer in einer Lagerhalle. Es wurde sich weder um die Heizung gekümmert, noch darum es den Mitarbeitern dort angenehm zu machen.
Das einzige, was geboten wurde, war etwas Wasser und eine komplett verdreckte Kaffeemaschine. Nach einigen hin und her kamen dann noch eine Mikrowelle und ein Kühlschrank hinzu.
Image
Nach Außen hin gut, intern eine totale Katastrophe.
Karriere/Weiterbildung
Gab es nicht und wurde sich auf nicht drum bemüht.