Sie sind stets bemüht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mobile Working Angebot, Cross Border Working, Firmenveranstaltungen, viele Kulturen / Internationalität
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie in den einzelnen Kategorien benannt: Kultur, Führungskultur, oftmals Zeitdruck, starres Festhalten an gesetzten Prozessen, Terminen bzw. Projekten (MBO)
Verbesserungsvorschläge
Auf die Mitarbeiter hören. Wenn sie gefragt werden, aber es doch anders gemacht wird, verlieren die Leute den Spaß.
Eigenverantwortliches Arbeiten und weniger Kontrolle bzw. mehr Freiraum ist wichtig. Vertrauen in die Mitarbeiter haben, auch wenn sie nicht in der Hierarchie oben stehen.
Schauen, ob die richtigen Personen an den richtigen Stellen eingesetzt sind. Gute Leute wurden gegangen, andere mit weniger Engagement, sind schon seit Jahren dabei, ohne Impulse setzen zu können.
Nicht jeder der operativ gut ist, ist auch eine gute Führungskraft. Den Führungskräften Zeit geben, sich um die Mitarbeiter zu kümmern.
Auch wenn es ein japanisches Unternehmen ist, und der japanische Einfluss in vielen Bereichen spürbar ist, kann ein Abgleich mit europäischen Vorgehensweise manchmal helfen.
Weniger Aktionismus. Weniger Bürokratie.
Mehr Digitialisierung.
Mehr Agilität und Flexibilität und weniger starre Planung.
Arbeitsatmosphäre
Meist freundlicher Umgang miteinander. Nicht immer wird bei Problemen die direkt Ansprache der betreffenden Person, sondern der Weg über die Vorgesetzten gewählt.
In einigen Bereichen Stress, Zeitdruck.
Kommunikation
Es finden regelmäßige Informationsveranstaltungen über das Business oder von Personalseite statt.
Bei manchen Themen wird aber gefühlt zu spät informiert oder die Meinungen der Mitarbeiter nicht einbezogen. Oder es gibt Entscheidungen aus Japan, die entweder lange dauern oder für das europäische Geschäft nicht nachvollziehbar sind.
Kollegenzusammenhalt
Man sieht sich nicht oft, auf Grund von viel Home Office, aber der Zusammenhalt ist da. Bei Firmenveranstaltungen kann man sich austauschen.
Work-Life-Balance
Durch die Möglichkeit zum Home Office entfällt oftmals die Anfahrt, ein Pluspunkt. In den meisten Bereichen gibt es auch die Möglichkeit flexible über den Tag zu arbeiten. Es gibt 30 Tage Urlaub plus Sondertage.
Das Arbeitsvolumen ist oft hoch. Manche sind auch im Urlaub erreichbar.
Vorgesetztenverhalten
Zielvorgaben zum Teil starr (einmal geplant, ist der Weg vorgegeben)
Umgang mit Konfliktsituationen muss zum Teil verbessert werden. Hinter dem Team stehen. Nicht alle Vorgaben (teilweise aus Japan kommend) werden erklärt oder sind nachvollziehbar.
Gleichberechtigung
Das Thema Gleichberechtigung wird von den Mitarbeitenden immer wieder angesprochen, aber, zumindest nicht spürbar, von HR / der Führung, ernsthaft verfolgt. Im Topmanagement und den oberen Führungsfunktionen sind keine Frauen. Bei den Expats ist seit letztem Jahr erstmals eine Dame dabei. Es gibt Promotionen bei Frauen, aber diese gefühlt nach langer (Bewährungs-)Zeit und eher auch auf den unteren Ebenen. In Teilen des Topmanagements wird das traditionelle (japanische) Bild auch in Deutschland gelebt. Wobei der neue Präsident offen ist für das Thema Gleichberechtigung.
Vielfalt der Kulturen: Über 15 Expats und bestimmt 15 unterschiedliche Nationalitäten im Unternehmen, die meist mengschlich gut miteinander klar kommen.
Arbeitsbedingungen
Gute Ausstattung für Mobile Working (Laptop, Smartphone, Bildschirm)
Hohe Anzahl an Überstunden in den meisten Bereichen, so dass eine vertragliche Wochenarbeitszeit von 36.5 Std. eher mehr überschritten, als eingehalten wird.
Für gute Arbeitsbedingungen ist auch eine gute Führung notwendig, die kommt auf Grund von Überforderung oder fehlender Kompetenz leider in einigen Bereichen zu kurz.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sustainability ist ein Thema.
Es wird an bestimmte Projekte gespendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter werden immer pünkltich zur Mitte des Monats gezahlt. Es gibt Sozialleistungen, die aber noch besser kommuniziert werden müssten. Für viele Positionen gibt es Firmenwagen, die für die meisten Funktionen nicht für en Job notwendig sind und nur Prestige sind. Andere Funktionen, die tatsächlich viel beim Kunden unterwegs sind (Sales z.B.) haben dieses Angebot nicht.
Image
Extern ist Mitsui nicht so bekannt am Arbeitsmarkt.
Intern: Sehr (traditionell) japanisch geprägt. Es finden regelmäßig interne Umfragen zum Engagement statt, da sind die Werte nicht so gut.
Karriere/Weiterbildung
Es werden zwei Karrierewege angeboten, Manager und Experten.
Es gibt gefühlt mehrmals im Jahr Promotions, die nicht immer nachvollziehbar sind.
In allen Unternehmensbereichen sind Expats oder in Deutschland lebende Japaner zu finden. Für diese sind dann, auch aus fachfremden Bereichen kommend, Möglichkeiten offen, wie in kurzer Zeit vom Assistenten zum Direktor oder eine Promotion direkt nach der Probezeit.
Weiterbildung wird angeboten.