Wo soll ich nur anfangen....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Zusammenhalt unter den Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Da auf Kununu sowieso nur "Versager" nachschauen und sich gescheite Menschen nicht von diesen Bewertungen ablenken lassen, kann es jedem ja egal sein, was ich hier schreibe.
Ich habe selten erlebt, dass Mitarbeitern so wenig zugetraut wird. Vor allem über Frauen und Politik wird doch der eine oder andere sehr grenzwertige Spruch gemacht. Entlassungen in der Probezeit werden teils mit sehr wiedersprüchlichen Aussagen begründet. Es wird mit Kontrolle und Angst geleitet, anstelle mit Vision und Führung. Mjnt. gibt vor, eine Startup Mentalität zu haben. Doch es wird schnell Spürbar, dass die veralteten Strukturen, mit denen die anderen Firmen hier aufgebaut wurden, auch in mjnt. weitergelebt werden.
P.S. nach wie vor in der Wille da, dass aus mjnt. etwas Großes wird. ABER wer hier neu anfängt: Lasst euch Abmachungen schriftlich geben! Mündliche Absprachen zählen nicht, egal wie nett einige Personen auf den ersten Blick erscheinen - das war mein größtes Learning in meiner Zeit bei mjnt.
Verbesserungsvorschläge
Vertraut den Mitarbeitern. Ihr stellt diese Menschen nicht ohne Grund ein. Einfach mal loslassen und nicht davon ausgehen, dass die jüngeren Generationen faul sind. Eigentlich haben wir alle das gleiche Ziel. Aber man kann keine motivierten Mitarbeiter erwarten, wenn Versprechen nicht eingehalten werden und es kein Lob oder positiven oder wenigstens konstruktives Feedback.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen "retten" die Atmosphäre bzw. machen diese immerhin erträglicher. Die Chefetage vertraut nicht und möchte die Kontrolle über alles behalten, qualitativ hochwertiges Feedback gibt es kaum – das Bauchgefühl sowie der persönliche Geschmack bewerten das Endprodukt. Jüngere Arbeitnehmer können es selten recht machen, da sie heutzutage "keine richtige Ausbildung" mehr genießen.
Kommunikation
Innerhalb des Teams top.
Nach oben hin wird Vertrauliches weitergegeben, Probleme selten auf Augenhöhe angesprochen, stattdessen Verbote erteilt.
Kollegenzusammenhalt
Das einzige, was einen hier hält.
Work-Life-Balance
Überstunden sind in Ordnung.
Dafür muss für jeden Homeoffice Tag gekämpft werden, da kein Vertrauen herscht und davon ausgegangen wird, dass zu Hause nicht gearbeitet wird. Man möchte permanent Zugriff auf die Mitarbeiter haben. Auch wenn im Bewerbungsprozess 2 Homeoffice Tage zugesagt werden, gibt es diese nicht (für alle).
Vorgesetztenverhalten
Das gute Verhalten einiger weniger Vorgesetzen wird überschattet von dem mangelnden Vertrauen der Führungsetage.
Interessante Aufgaben
Teils durchwachsen, aber insgesamt in Ordnung.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen sind an sich gegeben. Da Gleichberechtigung aber auch enthält, wie sich gegenüber von Minderheiten oder marginalisierten Gruppen verhalten wird, müssen hier einige Punkte abgezogen werden. Was über die Leistung (weiblicher) Kolleginnen gesagt wird, während diese nicht anwesend sind, finde ich unverschämt. In verschiedene Richtungen werden grenzwertige Kommentare getroffen, die vielleicht vor 20-30 Jahren noch salonfähig waren.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden respektiert und geschätzt. Umgekehrt wäre es aber auch ganz nett, wenn den jüngeren Kollegen etwas mehr zugetraut und die Arbeit nicht stets belächelt werden würde.
Arbeitsbedingungen
Office, Ausstattung etc. passen, nur die oben genannten Aspekte wirken sich negativ aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Ganz nach der Divise "über Geld spricht man nicht", werden möglichst niedrige Gehälter gezahlt. Wer nicht knallhart verhandelt, wird abgespeist. Wer gut verhandelt, kann aber ganz zufrieden sein.
Karriere/Weiterbildung
Es wird viel versprochen, aber man muss sehr hinterher sein, um sich wirklich weiterbilden zu können. Es wird viel auf interne Schulungen und deep dives gesetzt anstatt auf Experten, die frischen Wind in die Firma bringen.