Mittelstand trifft auf Konzern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliches Gehalt, Entfernung zum Wohnort, es wird nie langweilig, flexible Arbeitszeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unklare Organisationsstruktur, Ungleichbehandlung, Auftritt nach außen, Karriere nicht möglich, Arbeitsbedingungen, Vorgesetztenverhaten, das neue Prinzip „gleich und gleicher“
Verbesserungsvorschläge
Möller ist ein mittelgroßes Unternehmen, da passt das neuerdings vorgegebene Konzerngehabe nicht hin. Der Charme den Möller bisher hatte, geht dadurch vollständig verloren und das nicht nur intern.
Gut wäre eine klare und für alle einsehbare Organisationsstruktur ohne die neuerdings zusätzlich eingeführten Ebenen, die keiner kapiert. Gut wäre auch eine Förderung der Bestandsbelegschaft und nicht nur der Neueinstellungen.
Um unser Ziel zu erreichen, muss erst mal die Basis sortiert werden und dann können wir uns mit Neuem beschäftigen.
Arbeitsatmosphäre
Fairness Fehlanzeige, Vertrauen Fehlanzeige, Leistung ein muss, kein Teamgeist mehr vorhanden
Kommunikation
In wenigen Abteilungen offensichtlich hervorragend, da der Rest der Firma dann über diese Abteilungen inoffiziell informiert wird. Im Rest der Firma herrscht die Meinung vor, dass mehr Wissen für sich zu behalten eine Arbeitsplatzsicherungsmassnahme ist.
Kollegenzusammenhalt
Jeder gegen jeden. Auch hier gibt es Ausnahmen, allerdings nur in den Abteilungen wo auch offen kommuniziert wird.
Work-Life-Balance
Auf Grund der Zeiterfassung flexible Arbeitszeiten möglich.
Vorgesetztenverhalten
Bei langer Betriebszugehörigkeit weiß man in welche Abteilung man gehen muss um ein offenes Ohr und auch die Motivation zum Durchhalten zu bekommen. Leider wird die noch nicht „abgehobene“ kleine Abteilung von der halben Firma kontaktiert, wenn es Konflikte oder Redebedarf gibt. Fraglich ist, wie lange das Durchhaltevermögen und die motivierende Grundeinstellung da noch glaubhaft rüber gebracht werden kann, weil auch hier merkt man mittlerweile, dass der Kampfgeist nachlässt. Im Rest der Firma ist es so, dass Mitarbeiter wegen dem Job kommen und wegen der Führungskraft wieder gehen oder resignieren.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist in der Verwaltung völlig unausgeglichen. 30% machen die komplette Arbeit, der Rest lebt davon. Gestaltungsfreiraum, zumindest in meinem Bereich, ist Fehlanzeige.
Gleichberechtigung
Soweit ich das beurteilen kann, müssen Frauen wesentlich mehr leisten, um eine Aufstiegschance zu bekommen und nach dem Aufstieg hab ich den Eindruck sind sie trotzdem nicht gleichwertig angesehen wie die männlichen Kollegen und werden bei Entscheidungen nur informiert. Die endgültigen Entscheidungsträger sind ausschließlich männlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Ausgeglichen.
Arbeitsbedingungen
Zugig, laut, Großraumbüro, keine Gestaltungsfreiheit, Platzmangel
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gebäude ja, Produkte nein, Fuhrpark nein, Planung nein, Arbeitsmittel nein
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt pünktlich. Ein paar wenige bekommen ein überdurchschnittliches Gehalt, viele ein unterirdisch schlechtes.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen möglich. Karriere nein. Höherer Positionen werden mit wenigen Ausnahmen lieber extern besetzt, meinerseits gefühlt, um Unruhe ins Unternehmen zu bringen und Zwiespalt innerhalb der Abteilungen zu erwirken.