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1 Bewertung von Mitarbeitern

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Gründer gut - Regionalleitung ohne Führungsqualitäten

3,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Team ist sehr herzlich und sorgt in den ersten Wochen bei den internationalen Meetings dafür, dass man sich willkommen fühlt und gerne so viel Fragen stellen kann, wie man möchte. Gründer vermittelt auch immer den Eindruck, dass er für das Wohl des Einzelnen viel übrig hat.
Ein Teil der digitalen Transformation in anderen Unternehmen zu sein, ist auch ein guter Nebeneffekt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie mehrmals erwähnt haben die firmeninternen Strukturen bzgl. Gehalt, Arbeitszeiten und Entscheidungskultur einen sehr bitteren Nachgeschmack. Nach außen wird eine digitale flexible Firma kommuniziert, aber intern muss alles nach generischen Playbooks vollzogen werden. Der Kontakt zum Gründer erfolgt auch nur über die Regionalleitung wodurch es bei fast jeder Thematik zu Informations- und Zeitverlust kam.
Führungsqualitäten in der DACH-Region mangelhaft.

Alles wichtige was besprochen wird, bspw. Gehalt, Urlaubstage oder Benefits, schriftlich geben lassen. Wurde öfters vergessen und anders praktiziert als vorher besprochen!

Verbesserungsvorschläge

Training für die regionale Führung!
Die DACH-Region des Unternehmens gibt es auch "erst" seit 5-6 Jahren. Die derzeitige Führung wurde Regionalleitung, weil es sich um den ersten deutschsprachigen Praktikanten handelte und dieser sich dann in die Firma eingearbeitet hat. Das Wissen über das Produkt ist einwandfrei, aber über menschliche Führung dafür umso negativer.

Regionalleitung vor Ort!
Durch 99% remote Kontakt zur Führung geht logischerweise die persönliche Ebene verloren, Aussagen werden falsch interpretiert und man fühlt sich dadurch oft Missverstanden oder im Stich gelassen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hat sich im Laufe meines Angestelltenverhältnisses verbessert. Vorher war man nur im Co-Working-Space ansässig, was sich aber glücklicherweise zum Ende meiner Anstellung geändert hat und man ein privates Büro bezogen hat. Dadurch wurde sie definitiv besser.

Lob gibt es manchmal von Vorgesetzten bzw gehäufter auch aus anderen Regionen. Fragekultur wird gelebt und man fühlt sich in den ersten Wochen dadurch wohl.

Image

Image war super, größtenteils auch das Image bestehenden Kunden gegenüber. Cold-Calling oder ähnliche Praktiken wurden nicht praktiziert, wodurch auch der Kontakt zu Neukunden meistens angenehm war.

Work-Life-Balance

09:00-17:00 Uhr Anwesenheitspflicht bei Vollzeit... sobald man auf Vollzeit wechselt werden 40 Stunden vorausgesetzt, "da es ja jeder im Unternehmen macht". Selbst wenn man ehrlich zugibt, dass man die 40 Stunden für seine Arbeit nicht benötigt.
Die Zielgruppe des Unternehmens beginnt größtenteils ab 07:00 Uhr. Vor 09:00 Uhr durfte aber offiziell nicht angefangen werden und man musste bis 17:00 Uhr bleiben - Begründung: "damit auch jeder im Unternehmen zu jeder Zeit weiß, dass man ansprechbar ist".
Man muss festhalten, dass man zu meinem Zeitpunkt ein maximal 5 köpfiges Team für die DACH-Region war. Mit den anderen Regionen hatte man bis auf 1-2 Meetings in der Woche nichts zu tun.
Vorschläge wie Kernarbeitszeit und Gespräche darüber, dass man auch früher beginnen könnte wurden ignoriert. Vorherige Arbeitgeber im Konzernumfeld waren um einiges flexibler was dies anging.

Karriere/Weiterbildung

Für Vertriebler gab es die Chance an einem Vertriebstraining teilzunehmen. Für andere Abteilungen gab es diese Möglichkeit meines Wissens nach nicht. Generell konnte man gerne Wünsche äußern, bezüglich digitaler statischer Trainingseinheiten per Video.
Wie oben erwähnt wurden gerne mal die Titel á la "Head of..." in den Mund genommen, aber einen Vorteil hatte man dadurch keinen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt für Werkstudierende war in Ordnung - typisches Gehalt. Für Vollzeitarbeitende war es unterirdisch. Man verdient dann mit dem firmeninternen Einstiegsgehalt weniger als die Werkstudierenden bzw. ganz knapp über Mindestlohn pro Stunde. Es wird zwar fleißig mit Titeln geworben, wie man es aus Start-Ups kennt, aber als Scale-Up sollte man darauf setzen wenigstens ein annähernd konkurrenzfähiges Gehalt in der SaaS-Branche aufzurufen, damit fähige Mitarbeitende bleiben. Verhandlungsspielraum gibt es trotz nennenswerter Argumente kaum und es wird daran festgehalten, dass es "in der ganzen Firma so ist". Dass das Einstiegsgehalt wie vor 4-5 Jahren, nicht das gleiche ist, wie ein heutiges aufgrund von Inflation, wurde zäh hingenommen und es wurden 5% Erhöhung gewährt... Von Kollegen habe ich mitbekommen, dass es mehrmals zu Problemen mit dem Gehalt kam und dies zog sich teilweise über 3-4 Monate. Wie oben erwähnt gab es ein Meeting zwischen Gründer und Regionalleitung einmal pro Woche und ein Meeting pro Monat (!) zwischen Buchhalter und Regionalleitung. Alle 3 Parteien mussten sich darüber austauschen und das separat voneinander... Strukturen erinnern eher an Behörde.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Firma trägt zur Digitalisierung von Unternehmen bei. Das Produkt steht für Umweltbewusstsein und damit wird auch fleißig geworben. Generell wird ein sehr grünes Image verkörpert. Dadurch, dass man aber 30+ Personen im Unternehmen hat und diese auf 3 Standorte (Berlin, Barcelona und Rotterdam) aufgeteilt sind und anfangs alle 3 Monate und jetzt alle 6 Monate große Teamevents organisiert hat, wurden 30 Leute quer durch Europa geflogen und das für 2 volle Tage, bspw. um Ski zu fahren. Generell wird viel gereist zwischen den Standorten - jeder kann das für sich selber bewerten, aber dadurch bröckelt DAS Argument der Firma schon etwas.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen waren top, meistens gut drauf und wenn nicht, dann wurde es nicht an einem ausgelassen.
Manchmal gab es das Problem, dass sich oft niemand für freiwillige Aufgaben gemeldet hatte und dann Kollegen die Arbeit übernommen haben, welche als erstes einknicken.

Umgang mit älteren Kollegen

In dem Unternehmen gab es keine älteren Kollegen, aber das Team an sich ist insgesamt gesehen unglaublich nett und offen.

Vorgesetztenverhalten

Die persönliche Ebene Face-to-Face hat total gepasst, da die Regionalleitung aber bis auf 2-3 Wochen im Jahr komplett remote aus Niederlande arbeitet, ergab sich Face-to-Face dementsprechend sehr selten. Ständiges Mikromanagement über Slack hat einen beinahe verrückt werden lassen. Eigene Vorschläge der Regionalleitung bei wöchentlich definierten Prozessen wurden selber nicht eingehalten. Die Regionalleitung fungierte auch als Sprachrohr zwischen Gründer und Angestellten: da es nur 1 Meeting pro Woche á 1 Stunde zwischen Regionalleitung und Gründer gab, haben sich teilweise einfache Angelegenheiten, trotz Nachfragens, über Monate hinweg gezogen. Bei der Suche bspw. nach einem privaten Büro wurden die Angestellten pseudohaft mit einbezogen - Meinungen wurden aber ignoriert und von Leuten getroffen, welche wie oben erwähnt maximal 3 Wochen pro Jahr vor Ort sind. Wenn mal Entscheidungen getroffen wurden, wurden sie meistens nicht nachvollziehbar getroffen. Generell wurden aber wenig Entscheidungen von der Regionalleitung getroffen, welche dann einfach vertagt wurden und sich angesammelt haben. Es fehlt an fundamentalen Führungsqualitäten.

Arbeitsbedingungen

Wie bereits erwähnt gab es für mich die ersten 10 Monate lediglich den Co-Working-Space. Dies war auf Dauer unzumutbar, da es öfters zu externen und internen Veranstaltungen kam, wodurch der Co-Working-Space in Beschlag genommen wurde. Dies wurde aber durch das jetzige private Büro behoben und die Bedingungen haben sich deutlich gesteigert.

Als Ausstattung erhielt man ein relativ aktuelles MacBook Air.

Kommunikation

Die Kommunikation war zwischen den Angestellten solide und ging zügig. Eine Etage höher war es eher schwierig, da die Regionalleitung nicht vor Ort arbeitet, sondern remote aus der Niederlande. Somit musste jedes Mal über Slack kommuniziert werden und dadurch geht die persönliche Ebene sehr schnell verloren und schnell zu klärende Themen ziehen sich unnötig.

Gleichberechtigung

Alles super, Gleichberechtigung wird gelebt und ständig kommuniziert!

Interessante Aufgaben

An sich hatte man nicht allzu viel Spielraum bei seinen täglichen Aufgaben, aber wenn man Interesse gezeigt hat, konnte man sich gut in Projekte einbringen und diese selber in die Hand nehmen. Diese werden zwar oft nicht bis zum Ende verfolgt, weil es nach ein paar Wochen dann hieß, dass man sich erstmal anderweitig konzentrieren soll oder plötzlich auffällt, dass dies schon vor Jahren mal angegangen worden ist und man dort aber kein Entwicklungspotenzial sieht, aber man hat auf jeden Fall die Chance!

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