Kommunikation und Organisation sehr schlecht, vieles einfach Selbstverständlich
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Man kann "sein Ding" machen, solange alles klappt
- Digitale Stundennachweise
- Firmenfahrzeug mit Tankkarte
- Gute und unkomplizierte Instandhaltung der Fahrzeuge
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Maximal 20 Krankentage bzw Fehltage pro Jahr ansonsten werden Urlaubstage abgezogen. Das ist keine gängige Praxis und schreckt neue Mitarbeiter ab, da hier Abstriche bei der Gesundheit gemacht werden müssen.
- Mitarbeiter werden größtenteils verheizt, vielen merkt man den Verschleiß bereits an, es ist nur eine Frage der Zeit bis die nächsten gehen.
- Arbeit ist nicht alles. Ein Umdenken ist nötig, wenn man neue, junge Mitarbeiter gewinnen möchte.
Verbesserungsvorschläge
- Respektvoller mit dem Mitarbeiter umgehen, gerade in der jetzigen Situation
- Die Mitarbeiter in der Firma ankommen lassen und nicht direkt an oder vor der Lagertür abfangen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist gut, solange man nicht in die Firma muss. Denn dann wird man bereits am Lagereingang erwartet und mit viel (unnötiger) Arbeit überrumpelt. Kein "Guten Morgen", kein "Hallo", einfach nichts. Man kommt direkt zur Sache. Man ist eben nur eine Arbeitskraft, kein Mensch.
Kommunikation
Bei den Kollegen im Außendienst ist die größtenteils sehr gut. Man informiert sich gegenseitig über technische Neuerungen oder auch Störungen. Man tauscht sich regelmäßig aus. Nicht immer ist man einer Meinung aber in gewissen, wichtigen Punkten gibt es einen sehr guten Zusammenhalt. Es wird zusammengehalten.
Die Kommunikation mit dem Innendienst ist eher mäßig bis sehr schlecht, zumindest mit einem gewissen Teil davon. Man reduziert die Kommunikation auf die wichtigsten Informationen, das reicht meist schon aus.
Kollegenzusammenhalt
Im Außendienst verpetzt keiner den anderen. So muss es sein!
Work-Life-Balance
Eher Work-Work-Balance. Überstundenanträge und Urlaubsanträge werden meist unproblematisch genehmigt, auch kurzfristig. Trotzdem steht die Arbeit im Vordergrund und sobald man längere Zeit krank ist oder zu oft kontert, wird man fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel.
Vorgesetztenverhalten
Wenn alles gut läuft und man nach deren Nase tanzt, ist man gern gesehen. Bei Problemen wird es schnell ungemütlich und es wird (unsachlich) diskutiert. Da kann man nur drüber stehen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist grundsätzlich sehr vielfältig und das ist wiederum auch wieder genau das Problem. Von Brandmeldetechnik über Einbruchmeldetechnik, Rauchabzüge, Lichtrufanlagen, Sprechstellen, Sprachalarmierungsanlagen und viele andere kleine Anlagen gibt es einfach alles. Jeder kann alles irgendwie aber keiner irgendwas richtig. Ständig muss man rumtelefonieren oder PDF-Dateien wälzen. Es gibt einfach zu viel unterschiedliche Technik, zu wenige Schulungen (besser gesagt, gar keine Schulungen) und viel zu wenig Personal. Und nichts wird dagegen unternommen. Das Konstrukt läuft schon einige Jahre so.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Kollegen untereinander nehmen Rücksicht und haben Verständnis für die älteren Kollegen. Der Innendienst ist davon aber wenig beeindruckt und drückt die Arbeit erbarmungslos ins Email-Postfach der Kollegen. Nach dem Motto "Noch sind sie nicht in Rente."
Arbeitsbedingungen
Es wird ein Fahrzeug gestellt, welches auch mit nach Hause genommen werden darf. Zum Tanken gibt es eine Tankkarte, es muss also nichts vorgestreckt werden. Für die Instandhaltung ist die Firma zuständig, das funktioniert auch sehr gut und zuverlässig.
Im Lager kann man benötigtes Material rausbuchen lassen. Größtenteils ist alles da, was bei der täglichen Arbeit benötigt wird.
Soweit die Standards ...
Auftragsvergabe erfolgt etwas abenteurlich und willkürlich. Wer gerade da ist oder ans Telefon geht, bekommt den Auftrag ohne weitere Informationen. Viele lassen es daher einfach klingeln.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Stundennachweise, Protokolle, Lieferscheine ... alles digital und über ein gestelltes Ipad erstellbar. Trotzdem werden die Dokumente in Massen ausgedruckt und auf den Schreibtischen verteilt, teilweise sind große, farbige A4-Bilder dabei. Unverständlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Für ein Mittelständisches Unternehmen gutes Gehalt. Für die ganzen Umstände drumherum allerdings auch wieder zu wenig. Geld ist nicht alles.
Image
Beim Kunden teilweise schon lächerlich, weil manche Aufträge ewig bis zur Ausführung brauchen. Teilweise warten Kunden ein bis zwei Jahre auf ein Angebot.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten gibt es kaum und selbst wenn, sind diese nicht zu empfehlen. Nach einer (seltenen) Schulung wird man als "Experte" vermerkt und bekommt dementsprechende Störungen zugewiesen.