Zwischenmenschlich einfach abartig
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Massig Aufträge, die pro Tag abgearbeitet werden müssen. Die Schreibkräfte im Büro kalkulieren die Zeiten, die vorne und hinten nicht passen. Das Wissen der Techniker wird in Frage gestellt und dauert etwas zu lange, gibt es auf die Finger. Es nervt. Warum beeilen, wenn man am Ende nichts davon hat? Die Provision bekommen die Schreibkräfte.
- Termine werden nicht verschoben. Es wird alles irgendwo reingedrückt. Man macht seit Jahren keine Pause mehr. Man möchte einfach nur wieder nach Hause.
Verbesserungsvorschläge
- Grundsätzliche Positionswechsel in Leipzig. Manche sind für ihren Posten gänzlich ungeeignet und der Großteil der Belegschaft bestätigt das auch
- Es werden immer weniger Mitarbeiter aber trotzdem ändert sich nichts. Alle sind hauptsächlich aus denselben Gründen gegangen. Aber es interessiert keinen. Zum Glück hält man Kontakt und hat bereits einen neuen Arbeitsplatz in Aussicht.
Kommunikation
Mit den Leuten, mit denen man sprechen MUSS, klappt einfach gar nichts. Es kann nicht sachlich miteinander gesprochen werden. Die Schuld wird stets auf den Techniker geschoben. Die Folge: Telefon aus und nicht mehr reagieren. Da lebt man ruhiger.
Kollegenzusammenhalt
Die Techniker halten zusammen und auch der Innendienst ist GRÖSSTENTEILS sehr angenehm. Allerdings gibt es die ein oder andere Person, die das Arbeitsklima drastisch nach unten zieht. Jeder leidet darunter, doch passieren tut nichts. Außer dass die Leute kündigen, weil ihnen ihr Leben zu wichtig ist, um mit solchen Menschen auszukommen.
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsführung aus München ist sachlich und angenehm. Der direkte Vorgesetzte jedoch ist überbewertet und im Grunde nutzlos. Außer "technische Ratschläge" oder Zeitkalkulationen kommt nicht viel rum. Hauptsache die Mitarbeiter sollen 10 Aufträge am Tag abarbeiten und andere heimsen sich die Provision dafür ein. Warum soll man sich überarbeiten, wenn man am Ende selbst keinen Vorteil hat? Gute Frage. Also wird nur das Nötigste gemacht. Das hat aber scheinbar noch keiner begriffen.
Gleichberechtigung
Andere werden ständig gestresst, genervt und belästigt während andere in Seelenruhe 8 Uhr zu Hause losfahren, das Kind zur Schule und die Ehefrau zur Arbeit bringen. Wenn es was zu tun gibt, ducken sich diese "Kollegen" dann einfach ab.
Umgang mit älteren Kollegen
Arbeiten bis zum gnadenlosen Ende.
Arbeitsbedingungen
Es braucht nicht viel, um die Arbeit zu vermiesen. Gewisse Umgangsformen oder ein respektvolles Miteinander sucht man hier zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten vergeblich. Man ist einfach nur der Handlanger, der die Provision der anderen verdient.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles wird gedruckt, weggeschmissen und nochmal gedruckt. Zumindest in Leipzig arbeitet man wie zu Zeiten der Wandmalereien.
Gehalt/Sozialleistungen
Gut, wenn man dauerhafte die psychische Belastung außen vor lässt. Bluthochdruck gehört zum täglich Brot.
Image
Lausig. Angebote brauchen sehr lange bis zur Erstellung, Material wird oft falsch bestellt (Schuld ist dann der Techniker, er hätte ja Bilder machen können). Man macht mittlerweile viel unter der Hand beim Kunden, da es die Firma nicht hinbekommt, Angebote rechtzeitig zu schreiben. Pech gehabt.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen gibt es schlicht nicht, obwohl sie dringend nötig sind. Alles wird kaputtgespart. Hätte man die damaligen Kollegen ernst genommen und bei der Stange gehalten, hätte man das Problem nicht und könnte jemanden auch mal zum Lehrgang schicken. Naja, es gibt ja noch andere Firmen, die da mehr Wert drauf legen.