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Mühlbauer 
Gruppe
Bewertung

Meine konstruktive Kritik

1,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Mühlbauer AG in Roding gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-Pünktliche Gehaltszahlungen.
-Internationalität des Unternehmens.
-Abwechslungsreiche Aufgaben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Fehlende Homeoffice-Möglichkeiten
-Generell niedriges Gehaltsniveau im Vergleich zur regionalen Industrie.
-Ungenügende technische Ausstattung und veraltete Arbeitsmittel.
-Negatives Image in der Umgebung
-Schlechter Umgang mit älteren Mitarbeitern und mangelnde Wertschätzung ihrer Erfahrungen.
-Umwelt- und sozialbewusste Maßnahmen sind nicht ausreichend umgesetzt.
-Fehlende Anerkennung und Förderung von Mitarbeiterleistungen.
-Mangelnde Gleichberechtigung und Bevorzugung bestimmter Mitarbeiter.

Verbesserungsvorschläge

-Einführung von Homeoffice-Möglichkeiten.
-Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen.
-Förderung einer positiven Fehlerkultur und konstruktiver Problemlösung.
-Modernisierung und regelmäßige Aktualisierung der technischen Ausrüstung.
-Überdenken und Anpassen der Gehaltsstrukturen und Sozialleistungen an Marktstandards.
-Etablierung eines fairen und transparenten Systems für Überstunden und Prämien.
-Verbesserung der Unternehmenskultur, insbesondere im Hinblick auf Respekt und Anerkennung der Mitarbeiter.
-Förderung der Diversität und Inklusion, insbesondere in Bezug auf ältere Mitarbeiter.
-Umsetzung umweltfreundlicherer Praktiken und Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen.
-Aufbau eines positiven Unternehmensimages durch transparente Geschäftspraktiken

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre bei Mühlbauer ist durch eine Reihe von Herausforderungen geprägt, die sich negativ auf das allgemeine Betriebsklima auswirken. Ein Hauptfaktor ist meiner Meinung nach die hohe Fluktuation, die eine anhaltende Unsicherheit und Anspannung unter den Mitarbeitern schafft. Zusätzlich tragen die regelmäßigen kritische oder auch cholerische Äußerungen der Geschäftsführung zu einer gedrückten Stimmung bei.

Ein weiterer Aspekt ist der ständige Druck, Projekte unter schwierigen Bedingungen abzuschließen. Dies führt zu einer Arbeitsumgebung, in der selten heitere oder entspannte Momente zu beobachten sind. Die Gänge des Unternehmens spiegeln diese Atmosphäre wider, mit wenig sichtbarer Freude oder Zufriedenheit unter den Kollegen.

Kommunikation

Die Kommunikation war innerhalb meiner eigenen Abteilung zufriedenstellend.
Allerdings stieß ich immer wieder auf Herausforderungen in der Kommunikation mit anderen Abteilungen. Die bestehenden Kommunikationskanäle schienen über die Grenzen meiner Abteilung hinaus nicht effektiv zu sein. Dies führte oft zu Missverständnissen oder dazu, dass wichtige Informationen die relevanten Parteien nicht rechtzeitig oder gar nicht erreichten.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb meiner Abteilung war der Zusammenhalt generell stark. Wir verstanden uns als Team, das gemeinsam Herausforderungen bewältigte, was besonders in schwierigen Zeiten wichtig war. Diese Solidarität unter den Kollegen in der Abteilung schuf eine unterstützende und kollegiale Atmosphäre.

Außerhalb unserer Abteilung jedoch war dieser Zusammenhalt nicht so ausgeprägt. Interabteilungskooperation und Unterstützung schienen begrenzt, was sich insbesondere in Stresssituationen oder bei Fehlern bemerkbar machte. Statt auf konstruktive Problemlösung zu fokussieren, neigten Kollegen aus anderen Abteilungen dazu, Schuldzuweisungen vorzunehmen, anstatt lösungsorientiert zu arbeiten.

Diese Erfahrung unterstreicht die Bedeutung von Teamarbeit und einer positiven Fehlerkultur im gesamten Unternehmen. Ein stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung über Abteilungsgrenzen hinweg könnte das Arbeitsklima verbessern und zu effektiveren Problemlösungsprozessen führen.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance lässt deutlich zu wünschen übrig. Besonders problematisch ist die starre Haltung gegenüber Homeoffice, was heutzutage in vielen Unternehmen als selbstverständlicher Bestandteil flexibler Arbeitskulturen gilt. Diese rigide Politik steht im Widerspruch zu modernen Arbeitspraktiken und beeinträchtigt die Balance zwischen Beruf und Privatleben erheblich.

Ein weiterer negativer Aspekt sind die erforderlichen Überstunden. In verschiedenen Abteilungen scheinen diese nicht nur die Regel, sondern fast eine Vorgabe zu sein, wobei die Arbeitswochen regelmäßig 50 Stunden überschreiten. Die Unmöglichkeit, diese Überstunden abzubauen oder auszugleichen, führte zu einer ständigen Überlastung und einem Ungleichgewicht, das sowohl die berufliche als auch die private Sphäre negativ beeinflusst.

Vorgesetztenverhalten

Leider waren meine Erfahrungen mit anderen Führungskräften des Unternehmens weit weniger positiv. Häufig hatte ich es mit Vorgesetzten zu tun, die cholerische Verhaltensweisen zeigten. Dieses Verhalten führte zu einer belastenden Arbeitsatmosphäre und beeinträchtigte die allgemeine Arbeitsmoral und -effizienz.

Interessante Aufgaben

Es gab stets eine Vielzahl an Aufgaben, die sowohl Herausforderungen als auch Abwechslung boten. Die Aufgaben waren sehr vielfältig und umfassten oft Bereiche, die über das eigentliche Berufsbild hinausgingen.

Gleichberechtigung

Als internationales Unternehmen bringt Mühlbauer Mitarbeiter aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen zusammen, was eine vielfältige und globale Arbeitsumgebung schafft. Dieser Aspekt des Unternehmens ist positiv zu bewerten, da er die Möglichkeit bietet, in einem internationalen Kontext zu arbeiten und von der Vielfalt zu profitieren.
Die Mühlbauer Group bemüht sich, eine internationale Belegschaft zu integrieren, was prinzipiell eine Bereicherung für das Unternehmen darstellen könnte. Allerdings führt die Strategie, aktiv Arbeitskräfte aus Drittweltländern zu rekrutieren – vor dem Hintergrund, dass sich lokal kaum jemand bewirbt – zu einer Veränderung der Unternehmenskultur, die meiner Meinung nach im Unternehmen nicht unbedingt positiv aufgenommen wird, weil sie als Abkehr von traditionellen bayerischen und deutschen Werten wahrgenommen wird.
In Bezug auf die "Gleichbehandlung" der Mitarbeiter gibt es jedoch gemischte Erfahrungen. Es scheint, dass die Behandlung der Mitarbeiter gleichmäßig ist, allerdings nicht unbedingt auf positive Weise. Die allgemeine Behandlung der Belegschaft ließ in vielen Fällen zu wünschen übrig, wobei Respekt und Anerkennung oft fehlten.

Umgang mit älteren Kollegen

Es ist auffällig, dass ältere Kollegen im Unternehmen kaum vertreten sind. Dies scheint teilweise darauf zurückzuführen zu sein, dass viele erfahrene Mitarbeiter das Unternehmen vorzeitig verlassen. In den wenigen Fällen, in denen ältere Kollegen noch Teil des Teams sind, entsteht der Eindruck, dass sie nicht ausreichend wertgeschätzt werden.

Es hat den Anschein, als ob ältere Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Erfahrung oft eine kritische Stimme gegenüber Entscheidungen der Unternehmensführung darstellen, nicht die nötige Anerkennung und Wertschätzung erfahren. Stattdessen werden sie möglicherweise aus dem Unternehmen gedrängt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen bei sind im Großen und Ganzen als Standard zu bezeichnen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umwelt- und Sozialbewusstsein ist stark verbesserungswürdig. Ein Kritikpunkt wäre wieder das Fehlen von Homeoffice-Möglichkeiten.

Zudem wirft das regelmäßige Pendeln des CEO's mit einem Helikopter zur Arbeit Fragen hinsichtlich der Ernsthaftigkeit des Unternehmens in Bezug auf Umweltschutz auf. Dies steht im starken Kontrast zu den Appellen an die Mitarbeiter, umweltbewusst zu handeln.

Ein weiterer Punkt, der das umweltbewusste Handeln erschwert, ist das Fehlen von Anreizen für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Die unflexiblen Arbeitszeiten und die Lage des Unternehmens machen es fast unmöglich, auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen, was die Mitarbeiter dazu zwingt, mit dem Auto zu fahren. Dies wird durch die überfüllten Parkplätze noch verschärft, die es erforderlich machen, unverhältnismäßig früh zur Arbeit zu kommen, um überhaupt einen Parkplatz zu ergattern.

Gehalt/Sozialleistungen

Der einzige positive Aspekt ist, dass das Gehalt stets pünktlich ausgezahlt wird.

Jedoch liegt das Gehaltsniveau für meine Position unter dem Durchschnitt der Region. Dies wurde deutlich, als ich Vergleiche mit ähnlichen Stellen in der Umgebung anstellte. Die Tatsache, dass kein Weihnachtsgeld gezahlt wird, verstärkt den Eindruck, dass das Gehaltspaket nicht konkurrenzfähig ist.

Die gelegentlichen Gutscheine für das Firmeneigene Hotel sind eine nette Geste, können aber die grundsätzlichen Mängel in der Gehaltsstruktur bei weitem weitem weitem nicht ausgleichen. Ein weiterer kritischer Punkt ist die sogenannte Anwesenheitsprämie, die zu Weihnachten ausgezahlt wird. Dieses System scheint Mitarbeiter dazu zu ermutigen, auch krank zur Arbeit zu erscheinen, um den Bonus nicht zu verlieren. Eine solche Praxis ist nicht nur für das Wohlbefinden der Mitarbeiter bedenklich.

Image

Das Image ist sehr negativ. Diese Wahrnehmung hat sich so tief in der Region verankert, dass man sich manchmal sogar schämt, zuzugeben, dort zu arbeiten.

Die Tatsache, dass kaum jemand stolz darauf ist, für das Unternehmen zu arbeiten, spiegelt ein tiefer liegendes Problem in der Unternehmenskultur und -führung wider.

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