Katastrophale Zustände - Nennt sich aber "High Tech International"
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre war ständig angespannt, hier musste man täglich Angst haben, dass man vor versammelter Mannschaft grudlos angeschrien bzw. fertig gemacht wird.
Kommunikation
So gut wie nicht vorhanden. Bekanntmachungen kamen wenn dann über ein Mailing.
Kollegenzusammenhalt
Da alle im selben Boot sitzen, war der Zusammenhalt (zumindest in meinem Wirkungskreis) extrem gut. Man bekam aber in anderen Abteilungen mit, dass einer den anderen in die Pfanne haut.
Work-Life-Balance
Fremdwort für die Firma Mühlbauer. Es gelten Kernarbeitszeiten von 8-16 Uhr von Montags bis Freitags und das wurde dann als "Gleitzeit" bezeichnet. Überstunden durften nicht oder nur in Ausnahmen abgefeiert werden. Home-Office gab es noch nie und wird es vermutlich auch nie geben, da die Leute da eh nichts arbeiten würden.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch schlecht. Der Druck kam von oben und jeder Vorgesetzt gab das ungefiltert an seine Leute weiter. Je länger eine Person in einer Führungsposition war, umso mehr hat sich das Verhalten verschlechtert.
Interessante Aufgaben
Es gab immer sehr interessante und abwechslungsreiche Aufgaben in einem internationalen Umfeld. Jedoch musste alles immer am besten gestern fertiggestellt werden, somit können die Mitarbeiter die Aufgaben meist nicht sauber ausführen. Man wurde - je länger man dabei war - mit sämtlichen Aufgaben aus anderen Bereichen zugeschüttet.
Gleichberechtigung
Frauen bekommen hier sehr schwer die Chance auf eine höhere Position. Vor allem Kolleginnen die in einem Alter sind, in dem die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie Kinder bekommen könnten. Dies wird zwar nie offen kommuniziert aber jeder weiß das.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden genau so schlecht behandelt wie alle anderen.
Arbeitsbedingungen
Die Einrichtung war katastrophal. In vielen Hallen hat es so reingeregnet, dass sogar die Deckenplatten runtergefallen sind. Klimaanlagen gibt es nur in manchen Bereichen.
Image
Das Image ist landkreisübergreifend sehr schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Es wurden eine Zeit lang interne Weiterbildungen angeboten, hier gab es aber so oft einen Personalwechsel im HR, dass dies irgendwann fast ganz stillgelegt wurde. Externe Schulungen die Geld kosten wurden ungern gesehen und meist auch nicht genehmigt. Wenn man dann doch eine kostenpflichtige Weiterbildung machen konnte, musste man sich eine gewisse Zeit ans Unternehmen binden.