Ein Unternehmen mit einer eingebauten (Personal-)Drehtüre (hohe Personalfluktuation)!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zentrale Lage; gut erreichbar mit der U-Bahn (Haltestelle Lehel) oder der S-Bahn (Sendlinger Tor).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hohe Fluktuation an Mitarbeitern; die alten Mitarbeiter waren frustiert darüber, dass sie ständig neue Mitarbeiter einarbeiten sollten, die dann die MHB wg. einer anderen, besseren Firma verlassen hatten.
Verbesserungsvorschläge
Die Personalabteilung sollte mal überlegen, warum so viele neue MA i.d. Probezeit die MHB freiwillig verlassen haben.
Arbeitsatmosphäre
Aufgrund einer hohen Personalfluktuation gab es damals eine Restrukturierung einer Abteilung. Nach dem ich dort angefangen hatte kamen noch 4 weitere MA neu dazu. Einer davon hatte vorher bei einem Mitbewerber gearbeitet und hielt große Stücke auf die MHB. Bereits nach ein paar Wochen haben diese nur noch mit dem Kopf geschüttelt und haben innerhalb der Probezeit dann auch gekündigt. Spricht Bände!
Kommunikation
Macht Spass, wenn man morgens um 07:30 Uhr seinen PC/Laptop hochfährt u. aus den Mails des Vorgesetzten (dieser war im HomeOffice) vom Vortag (18:00 Uhr) erfährt, dass man eigentlich um 07:30 Uhr zwecks einer Aushilfstätigkeit im Archiv sein sollte! Diese Information wiederum hatte er aber schon Stunden vorher gehabt.
Kollegenzusammenhalt
Untereinander gut. Es gab nichts zu meckern.
Work-Life-Balance
Kernarbeitszeit damals von 09:00-15:00 Uhr. Ansonsten ließ man es den Leuten frei, ob sie schon um 07:00 Uhr oder erst kurz vor 09:00 Uhr anfingen zu arbeiten.
Urlaubszeiten wurden nach vorheriger Absprache mit den anderen Team-Kollegen gewährt.
Vorgesetztenverhalten
Habe selber erleben dürfen, wie ein Teamleiter vor versammelter Mannschaft einen noch jungen MA wg. eines Schreibfehlers (!) angefahren hat. Dieser hat noch i.d. Probezeit gekündigt und ist zu einem Mitbewerber gegangen.
Interessante Aufgaben
Schriftliche und mündliche Beantwortung v. Kundenanfragen, also nichts Aufregendes. Teilweise Beantwortung durch Standard-Vorgaben/-Dokumente.
Gleichberechtigung
Eine Kollegin hat ihren Bachelor-Abschluss gemacht und konnte nach ein paar Monaten als Trainee in den oberen Etagen anfangen. Eine andere hat ihren Bankfachwirt erfolgreich absolviert u. durfte weiterhin als "normale" Sachbearbeiterin tätig bleiben. Sie hatte dann die MHB mangels Karrieremöglichkeiten zu Gunsten eines Mitbewerbers verlassen.
Umgang mit älteren Kollegen
Zu meiner Zeit gab es viele ältere Mitarbeiter dort, die schon lange bei der MHB tätig waren. Viele davon werden noch bzw. haben schon die MHB aufgrund ihres Alters (Rente) verlassen. D.h., dass damit auch viel Know-How verloren geht.
Arbeitsbedingungen
Die Bürofenster sind dickglasig, sodass sich die Büroräume im Sommer schnell mal aufheizten. Die Klimaanlage wurde dann aber so eingestellt, dass man schnell fror (Erkältungsgefahr!) u. die Fenster leicht öffnen musste, um Wärme als Ausgleich reinzulassen!
Wenn man Glück hatte, hatte man das Büro für sich alleine oder man war wenigstens zu zweit. Allerdings waren die Büros damals für sechs MA ausgelegt. Dann konnte es schnell laut werden, wenn man mit Kunden telefonierte.
Teilweise Updates der Computer während des laufenden Geschäftsbetriebes.
Gehalt/Sozialleistungen
Schon okay, mehr aber auch nicht. Mir wurde beim Bewerbungsgespräch mitgeteilt, dass ich auch vermögenswirksame Leistungen bekommen könnte. Allerdings stellte sich später bei Nachfrage in der Perso.-abteilung heraus, dass man dazu einen unbefristeten Vertrag haben sollte, was ich nicht hatte!
Image
Es ist nicht alles Gold, was glänzt! Also nach außen hui, nach innen...
Karriere/Weiterbildung
Im Intranet waren keine vernünftige Weiterbildungsmaßnahme vorhanden und es kam auch kein Vorgesetzter bzw. ein MA von der Perso.-abtlg. zu jemanden hin und erklärte, welches Potenzial man ggfs. hatte und gab irgendwelche Ratschläge in dieser Richtung. Also alles in Eigenregie machen. Dann aber wundern, wenn gut aus- bzw. weitergebildete MA dann die MHB verließen und zu Mitbewerbern gingen!