Super flexible Arbeitsmodelle, jedoch sehr viel Micromanagement und wenig Vertrauen in die Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Als großen Vorteil sehe ich die Möglichkeit, 100% remote arbeiten zu können und das effektiv, weil das Unternehmen darauf eingestellt ist. Gut sind außerdem flexible Arbeitszeiten (wobei flexibel trotzdem arbeiten während der Kernarbeitszeit heißt) und die Möglichkeit für Teilzeitmodelle. Die Kollegen ist zum großen Teil super.
Vorgesetztenverhalten
Das mittlere Management gibt genau vor, was gemacht wird und was nicht: man bekommt halb vorbereitete Themen vorgesetzt, die dann sofort geliefert werden müssen, auch wenn oft nicht klar ist, ob diese Themen tatsächlich den versprochenen Impact liefern. Planung über mehr als 2 Wochen hinaus ist hinfällig aufgrund ständiger Veränderungen. Es wird konstant Druck gemacht, dass schneller geliefert werden muss. Wenn das nicht möglich ist, wird fehlende Flexibilität dafür verantwortlich gemacht (anstatt zu hinterfragen, ob es nicht effektiver und im Endeffekt schneller wäre, erstmal ein Thema zu Ende zu bringen).
Karriere/Weiterbildung
Kommt ganz, ganz stark auf den Manager (und dessen Vorgesetzten) drauf an.
Ich hatte in meinen ganzen Jahren im Unternehmen nicht ein fachspezifisches Training. Im Produkt Bereich tun sich Manager sehr schwer mit der modernen Product Discovery Denkweise, denn die meisten haben selbst nie als PM damit gearbeitet. Daher können sie auch kaum dahingehend coachen. Stattdessen habe ich mir viel selbst beigebracht, jedoch sehr wenig Recognition dafür bekommen.
Bei den jährlichen Beförderungsrunden scheint es vor allem darauf anzukommen, wie gut der Manager seinen Mitarbeiter verkaufen kann/will. Je unerfahrener der Manager, desto schlechter die Chancen. Ich hatte nie objektive Ziele, insbesondere keine mit quantitativer Kennzahl dahinter, daher ist die Bewertung durch den Manager immer subjektiv.