5 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,3 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
2 Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihren Bewertungen weiterempfohlen. Der Arbeitgeber wurde in 2 Bewertungen nicht weiterempfohlen.
Authentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt
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Der NABU sollte sich schämen
2,2
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2023 im Bereich Geschäftsführung gearbeitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Daß die Überstunden und Urlaubstage nicht ausgezahlt werden und ich dagegen klagen muss. Und man mir unhaltbare Dinge unterstellt die so nie geschehen sind, als Gegendrohung möchte man mich verklagen falls ich vor Gericht Erfolg habe
Verbesserungsvorschläge
Mehr Respekt gegenüber seinen Angestellten
Arbeitsatmosphäre
In der NABU Niedersachsen Außenstelle war die Arbeitsatmosphäre gut und man konnte aufeinander zählen
Work-Life-Balance
Es gab keine
Gehalt/Sozialleistungen
Zu wenig Gehalt für die Menge an Arbeit und Verantwortung, bei Nachfragen würde man auch immer wieder hingehalten
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hat nicht immer alles Sinn was dort gemacht wurde, im Sinne des Umweltschutzes
Vorgesetztenverhalten
Haben immer alles auf die lange Bank geschoben und gehofft das es sich von alleine erledigt
Arbeitsbedingungen
Katastrophe, zu viel Arbeit für zu wenig Mitarbeiter
Kommunikation
Mit den Vorgesetzten in Hannover mehr schlecht als recht
(Selbst-)aufopferung für den Naturschutz bis eine*r weint
1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit, im praktischen Naturschutz arbeiten zu können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenig Wertschätzung bei gleichzeitig hoher Erwartunghaltung, die Chefetage im Personalunion zeigt wenig Verständnis für Forderungen und Verbesserungsvorschläge der Belegschaft, die schlichtweg ein nachhaltiges Arbeiten ermöglichen würden, anstatt weiter MitarbeiterInnen zu verschleißen.
Verbesserungsvorschläge
Eine Geschäftsführung und eine Personalabteilung einstellen, die zwischen ganz oben und den MitarbeiterInnen vermitteln kann. In Mitarbeiterführung externe Expertise einbeziehen und sich weiterbilden anstatt sich selbst zu beweihräuchern. Projekte so planen, dass sie mit der vorgesehenen Arbeitskraft auch zu bewältigen sind. Kosten realistisch abschätzen und ausreichende Puffer einplanen. Nicht zuallererst an MitarbeiterInnen und deren Equipment sparen wollen und das auch noch irgendwie schönreden, denn die Konsequenz ist eine Kündigung nach der anderen.
Arbeitsatmosphäre
Mit den KollegInnen gut und freundlich bis freundschaftlich, auch mit direkten Vorgesetzten und der Geschäftsführung meist gut und konstruktiv. Von Vorgesetzten wird dieser oft heraufbeschworene Zusammenhalt allerdings sehr offensichtlich bemüht und wirkt dabei plump. So hat die Chefetage kürzlich bei einer internen Veranstaltung JEDE einzelne Person abgeklappert und teilweise in laufende Gespräche hinein Hände geschüttelt, nur um sich dann im Anschluss im Eröffnungswort dafür zu feiern, dass sie jeder einzelnen Person die Hand geschüttelt habe. Da hat wohl jemand in irgendeinem Ratgeber zu Personalführung gelesen, dass man das so macht, um down-to-earth zu wirken, während eigentlich die Luft brennt. Ich fand solches Gehabe immer recht durchschaubar und unangenehm und hätte mir lieber gewünscht, dass ehrlicher und weniger verkrampft miteinander umgegangen wird. Ähnlich erging es mir mit dem betont freundschaftlichen Umgang meist, wenn die mir vorgesetzte Person mich z.B. gefragt hat, wie es mir geht oder wie mein Urlaub war, aber nahezu immer innerhalb von 15 Sekunden das Thema entweder auf Arbeitsthemen gelenkt oder den Raum verlassen hat. Wozu dann überhaupt fragen...?
Image
Image war immer wichtig, es wurde viel Wert daraufgelegt, in der Corporate Identity aufzutreten und den NABU bloß nicht in schlechtem Licht dastehen zu lassen. Das kann ich insofern nachvollziehen, als dass der NABU regelmäßig Shitstorms aus konservativen, landwirtschaftlich geprägten Kreisen ertragen muss. Es führte aber teilweise zu ziemlich paranoiden Aktionen und merkwürdiger Kommunikationsweise mit Stakeholdern, die sich im Übrigen natürlich nur für einige Zeit von solchen Verhaltensweisen darüber hinwegtäuschen lassen, wie chaotisch es beim NABU zuweilen zugeht.
Work-Life-Balance
Kartierarbeiten sind kein 9to5-Job, das wissen alle, die in dem Bereich arbeiten. Insbesondere im Frühjahr und Sommer werden deshalb viele Überstunden geleistet. Bei der Projektarbeit beim NABU kamen allerdings zusätzlich noch häufig eingestreute Ortstermine sowie im kompletten Winterhalbjahr Baubegleitung bei Artenschutzmaßnahmen hinzu. In der Folge bin ich große Teile des Jahres nahezu täglich mehrere Stunden und hunderte Kilometer durch Niedersachsen gefahren, um die vorgesehenen Arbeiten überhaupt durchführen zu können. Dazwischen hätte ich am besten noch möglichst häufig im Projektbüro sein sollen, um auch dort Aufgaben zu übernehmen. Es war einfach zu viel, insbesondere in einer Teilzeitstelle. Dies ist einerseits projektplanerisch erzeugt, weil es zu viele zu erfüllende Ziele für zu wenige Mitarbeitende gibt, andererseits lag es definitiv auch an falscher Prioritätensetzung und zu detailverliebter Ausführung dieser Aktionen seitens der aktuellen Projektleitung. Dazu kam eine nahezu-24/7-Kontaktaufnahme per Mail sowie auf der dienstlichen und der privaten Handynummer, die mich irgendwann mürbe gemacht hat.
Karriere/Weiterbildung
Nicht existent. Aufstiegsmöglichkeiten waren im Rahmen meiner Projektanstellung nicht vorgesehen, zumindest eine irgendwie geartete Weiterführung einer ähnlichen Tätigkeit zu ähnlichen Konditionen wurde zwar immer angeteasert, aber nicht vorangetrieben. Für Weiterbildung innerhalb der Tätigkeit war aufgrund der hohen Arbeitsbelastung keine Zeit. Weiterbildungsmöglichkeiten beschränkten sich darauf, dass ich meinen gesetzlichen Anspruch auf Bildungsurlaub wahrnehmen durfte, um privat für 500€ ein Seminar zu besuchen, das anderen MitarbeiterInnen des NABU Niedersachsen aus Projektgeldern finanziert wurde…
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt durchschnittlich (ich gehörte allerdings schon zu den Besserverdienern, bei vielen KollegInnen mWn unterdurchschnittlich). Kommt pünktlich. Keine Auszahlung von Überstunden, dementsprechend auch kein Zuschlag. Ebenfalls kein Zuschlag für Nacht- oder Wochenendarbeit. Wäre aber für mich vollkommen im erträglichen Rahmen gewesen, wenn nicht für die Ausübung des Jobs nötiges Equipment und insbesondere ein zu unterhaltendes Fahrzeug das Nettogehalt schlussendlich doch in den unterdurchschnittlichen Bereich gedrückt hätten. Ein weiterer Punkt: Fahrtkosten, Spesen und Auslagen haben phasenweise die 1000€-Grenze pro Monat überschritten und ein paar Mal auch mein Nettogehalt geknackt. Erstmal dreist anzunehmen, dass MitarbeiterInnen solche Rücklagen haben, und die Anschaffung von Arbeitsutensilien auf sie abzuwälzen. Zum anderen wurde mir dann immer gesagt, ich müsse nur schnell „meine Abrechnung“ machen, dann hätte ich das Geld ja wieder. Nur leider war das ein recht aufwändiger bürokratischer Prozess, der zwischen den vielen Dienstfahrten nicht mal schnell gemacht werden konnte, und dementsprechend liegen geblieben ist, wenn man das nicht abends oder am Wochenende machen wollte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein als Naturschutzverband bestimmt gut, intern trotzdem oft kein Verständnis für z.B. die Sinnhaftigkeit von Autofahrten und Wegwerfbatterien. Hunderttausende Dieselkilometer, teilweise für fragwürdig sinnvolle Ortstermine oder logistisch hanebüchene Routenlegungen. CO2-Kompensation o.ä. findet nicht statt. Sozialbewusstsein Fehlanzeige. Auf meine Erläuterung, ich sei finanziell abgebrannt, nachdem ich drei Jahre lang einen mittleren vierstelligen Betrag auf mein extra hierfür angeschafftes nahezu ausschließlich dienstlich eingesetztes Privatfahrzeug draufgezahlt habe, erwiderte die Chefetage, das sei „ein privates Problem“. Zum selben Zusammenhang hatte die mir direkt vorgesetzte Person zu sagen, sie hätte jederzeit verstanden, wenn die Wertschätzung, die ich im praktischen Naturschutz erführe, solche finanziellen Aspekte nicht mehr überwiege, ich hätte dann doch aber etwas weniger aufgebracht kündigen können. Wer sowas sagt, hat entweder selbst solche profanen Probleme nicht, weil er besser verdient oder andere Rücklagen hat, oder ist übermäßig leidensfähig.
Kollegenzusammenhalt
Generell gut, aufgrund der hohen Fluktuation und hoher Arbeitsbelastung gibt es allerdings vergleichsweise wenig geschlossenes Auftreten, was Arbeitsbedingungen und den wenig wertschätzenden Umgang der Geschäftsführung angeht. Ein Betriebsrat wäre was...
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich mich nicht detailliert zu äußern. Es gibt einen Kreis von Altgedienten, die den Laden zusammen halten. Der Großteil der MitarbeiterInnen ist aber sehr viel jünger und unterliegt einer starken Fluktuation, ich glaube auch nicht daran, dass viele aktuell junge MitarbeiterInnen beim NABU alt werden. Der Umgang vonseiten der Chefetage mit dem Weggang einer sehr zentral eingebunden Altgedienten war mMn ziemlich respektlos.
Vorgesetztenverhalten
Aufgrund des kleinen Teams enge Zusammenarbeit, das hat lange gut funktioniert, im Detail gab es aber von Anfang an auch Probleme in Form von Workaholismus und Micromanagement. Dies habe nicht nur ich als sehr belastend empfunden, es dürfte in anderen Abteilungen aber anders sein. Gemeinsam haben alle Mitarbeitenden die darüber liegende Etage, wo Vorstandsvorsitz und Geschäftsführung mittlerweile in Personalunion stattfinden, weil die Geschäftsführerin gekündigt hat. Meiner Meinung nach ist die betreffende Person in der politischen Einflussnahme für den Naturschutz bestens aufgehoben, in der Unternehmens- und Mitarbeiterführung allerdings nicht. Wenige Wochen nach meiner Kündigung schaffte es die mir ehemals direkt vorgesetzte Person, auf einer Veranstaltung vor Stakeholdern sämtliche Arbeiten und Errungenschaften, die wir im letzten Jahr gemeinsam unter heftiger Aufopferung geleistet hatten, als ihre eigenen darzustellen, ohne mich oder die Tatsache, dass ich gekündigt habe, überhaupt zu erwähnen. Das empfanden auch Ex-KollegInnen von mir als ziemlich befremdlich.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsequipment auf dem Stand der Technik von 2015. Langsame PCs und Handys, letztere zusätzlich wenig für das geeignet, für das sie eingesetzt werden (Wind und Wetter während Baumaßnahmen oder Gewässerkartierungen). Geld für besseres Equipment ist nicht da, Geld für andauernde Reparaturen an den immer gleichen Geräten merkwürdigerweise schon. Arbeitskleidung und Equipment war größtenteils privater Herkunft, wurde mir allerdings zu meiner Kündigung fairerweise auch ersetzt. Dass an meinem Frust über unzureichend robustes Arbeitsequipment und die teure Abnutzung von Privat-PKW etwas dran gewesen sein muss, durfte die mir ehemals vorgesetzte Person nach meiner Kündigung am eigenen Leib erfahren, als sie meine Aufgaben in der Erfassungsarbeit übernahm: Innerhalb weniger Tage schaffte sie es, ihr Dienst- sowie ihr Privathandy in einem Gewässer absaufen zu lassen und mit dem Auto liegen zu bleiben. Wie man so ein ganzes Arbeitsjahr überstehen soll, ist mir unklar, zu Einsicht hat das allerdings wohl weder bei ihr noch eine Etage weiter oben geführt. Bonus: Toilettenpapier am Arbeitsplatz wird über eine Kasse gedeckt, in die man einzahlen soll. Hab ich nie gemacht
Kommunikation
Personalgespräche fanden zuerst gar nicht, dann 1x jährlich statt. Das halte ich für zu selten. Kritik an Vorgehensweisen oder Abläufen wurde von Anfang an persönlich aufgefasst und selten inhaltlich so aufgenommen, dass das Problem nachhaltig gelöst und nicht nur abgepuffert, vertagt oder von jemand anderem mit Fleißarbeit am Wochenende abgearbeitet wurde. Dieses Vorgehen führte dann mit jeder weiteren (teils Monate auseinanderliegenden) Gesprächsrunde zu mehr Frustration, was irgendwann auch den Ton der Kritik veränderte. Um an einen solchen Punkt nicht zu kommen, wäre meiner Meinung nach schlichtweg echtes und nicht gespieltes Verständnis nötig gewesen. Das kann man leider nicht herbeizaubern, entweder man ist empathisch und kann sich in die Probleme seiner Leute hineinversetzen, oder eben nicht.
Gleichberechtigung
Vom Geschlechterverhältnis allermindestens ausgeglichen. In anderen Bereichen allerdings weniger gleichberechtigt: Für die Stelle, in der ich gearbeitet habe, war die Bereitstellung und die Unterhaltung eines privaten "quasi-Dienstfahrzeugs" Zugangsvoraussetzung. Wie viele Leute haben sowas direkt nach dem Studium oder können es einfach mal anschaffen?
Interessante Aufgaben
Der Grund wieso ich mich beworben habe, der Grund wieso ich trotz Unzufriedenheit mit dem Drumherum lange geblieben bin, der Grund wieso andere Leute sich trotz solcher Bewertungen wieder drauf bewerben werden. Wer praktischen Artenschutz machen will, hat hier einen guten Zugang. Es ist allerdings nicht halb so professionell und wissenschaftlich angehaucht, wie nach außen kolportiert wird, und mit dem Umgang und der Arbeitsbelastung muss man umgehen können. Ich konnte es nicht.
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Basierend auf 5 Erfahrungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden wird NABU Niedersachsen durchschnittlich mit 3,3 von 5 Punkten bewertet. Dieser Wert liegt unter dem Durchschnitt der Branche Tourismus (3,5 Punkte). 0% der Bewertenden würden NABU Niedersachsen als Arbeitgeber weiterempfehlen.
Ausgehend von 5 Bewertungen gefallen die Faktoren Interessante Aufgaben, Kollegenzusammenhalt und Umwelt-/Sozialbewusstsein den Mitarbeitenden am besten an dem Unternehmen.
Neben positivem Feedback haben Mitarbeitende auch Verbesserungsvorschläge für den Arbeitgeber. Ausgehend von 5 Bewertungen sind Mitarbeitende der Meinung, dass sich NABU Niedersachsen als Arbeitgeber vor allem im Bereich Work-Life-Balance noch verbessern kann.