Absolut unmenschliche Mitarbeiterbehandlung - so etwas habe ich noch nie erlebt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut am Arbeitgeber empfand ich nichts - rein gar nichts. Ich war so froh und dankbar, dass das Martyrium endlich ein Ende nahm.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles, einfach alles (s. o.)
Verbesserungsvorschläge
Ganz ehrlich: Hier ist eine Basistherapie in Menschenbehandlung/-Achtung/-Respekt und vor allem Mitarbeiterführung nebst weiteren Aufbaumodulen empfehlenswert, um nicht zu sagen "dringend notwendig". Dieser GF ist keinesfalls eine Führungspersönlichkeit.
Arbeitsatmosphäre
Relativ modern eingerichtete Mehrplatz-Büros, jedoch extrem negative Einflussfaktoren auf die Arbeitsatmosphäre durch seelenkranke Leitung (s. Synonym "Seelenkrank"). Kritik ohne Unterlass. Absolut kein von Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima! Mentales Erkranken ist hier vorprogrammiert. Extrem hohe Mitarbeiterfluktuation!! Meinem ärgsten Feind würde ich dringend von einer Bewerbung abraten, geschweige denn von einer Arbeitsaufnahme dort abzusehen (oder vielleicht doch nicht?...)
Kommunikation
Jedwede Kundenanfrage muss bis ins äußerste Detail auseinandergepopelt werden und mit entspr. Lösungsvorschlägen hinsichtlich der Beantwortung/Angebotserstellung und unter Berücksichtigung/Einbeziehung möglicher Alternativen vorab an die einzig übergeordnete Stelle, welche tagsüber meist im priv. Homeoffice residierte, per E-Mail kommuniziert werden. Dann erfolgte das Bangen auf die Rückmeldung dazu; meist war alles falsch. Ich erinnere mich noch, dass ich 2 Tage über die Farbauswahl einer zu versendenden Muster-Cryobox diskutieren musste, sprich per Mail hin und her kommunizieren durfte; derweil hat der Interessent auf die Musterlieferung brav warten müssen.
Auch Kunden wurden stets gerne und oftmals herablassend belehrt.
Selbst als Azubi hatte ich wesentlich mehr Freiräume als in diesem Laden.
Ich könnte ein Buch darüber schreiben, welches dann bei Amazon unter der Rubrik "Medizinische Fachliteratur - Fachrichtung Psychiatrie" - bestellbar wäre, ..... aber lassen wir das.
Kollegenzusammenhalt
War zu meiner Zeit auch nur oberflächlich gegeben, wenn überhaupt; alle hielten die Füße still aus Angst, gleich selbst an der Reihe zu sein.
Work-Life-Balance
Absolut nicht vorhanden. Ich ging mit Magenschmerzen hin und auch wieder nach Hause. Der GF erschien i. d. R. erst kurz vor dem Feierabend, um dann zu kritisieren, um nicht zu sagen "rundzumachen" - dies übrigens vor den Kollegen. Jeder kam mal an die Reihe. Ging dann häufig reihum.
Bereits am Samstag schon wurde mir immer speiübel, wenn ich an Montag dachte.
Vorgesetztenverhalten
Tief unterhalb eines Sterns. Keinerlei Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern vorhanden. Nach wenigen Wochen Betriebszugehörigkeit ging das Drangsalieren dann los. Irgendwann ging ich nur noch mit Magenschmerzen hin und wieder nach Hause. Bereits am Samstag schon wurde mir speiübel wenn ich an Montag dachte. Irgendwann ging es mir nur noch darum, wer wem zuerst kündigt; leider war man ja finanziell abhängig und eine Eigenkündigung brächte eine Sperre beim AA mit sich. An meinem Geburtstag wurden mir 13 (ungelogen!) Abmahnungen über vergangenes Fehlverhalten in die Hand gedrückt. Ein Kollege, der heute auch nicht mehr dort ist, fragte mich, weshalb ich mich darüber so aufrege? Er habe sich bereits einen praktischen Sammelordner angelegt.
Einen guten Monat später erhielt ich dann (endlich) die Kündigung :-). Hauptsache, das Martyrium hatte sein Ende gefunden. Beim Arbeitsamt brauchte ich nicht viel erklären - dort waren die Machenschaften des Arbeitgebers bestens bekannt; nach Aussage des Arbeitsvermittlers hatte der AG zu dieser Zeit auch Hausverbot.
Zweimal war ich vorm Arbeitsgericht. Zuerst wegen Gehaltskürzung und später noch einmal wegen des inakzeptablen Arbeitszeugnisses.
Interessante Aufgaben
Na ja. Prioritäten wurde hier vor allem auf die Zuordnung der Vorgänge in die farblich richtige Klarsichthülle gelegt; ebenso auf das Abhaken einzelner Bearbeitungsschritte. Wehe einem, ein Haken fehlte....
Gleichberechtigung
Da ist nur einer berechtigt....
Umgang mit älteren Kollegen
Die abwertende Behandlung der Mitarbeiter zieht sich durch alle Altersklassen. Kaum jemand wird/wurde verschont.
Arbeitsbedingungen
Büros mit mehreren Arbeitsplätzen; dennoch meist ruhig, da Arbeits-/Raumatmosphäre angstgeschwängert (s. w. o.).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Soweit ich mich erinnere, wurde jeder Pups ausgedruckt. Sozialbewusstsein nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war zu dieser Zeit soweit okay (jedoch keine weiteren Leistungen wie Urlaubs- o. Weihnachtsgeld), zumindest bis zu dem Tag, an welchem mein Gehalt um ein Drittel einfach mal so ohne Ankündigung gekürzt wurde. Nahm mir dann einen Anwalt und zog weiter vor das Arbeitsgericht. Dort war und ist das Unternehmen auch bestens bekannt.
Image
Mich würde brennend interessieren, wodurch in diesem Bewertungsforum 2 positive Bewertungen zustande kamen (vermutlich wurde hier die Verwandtschaft genötigt oder ER selbst hat sich und sein Unternehmen bewertet ?).
Meine Angaben jedoch entsprechen absolut der Realität; nichts habe ich hinzugedichtet, jedoch massenhaft weggelassen, aus Zeit- und Platzgründen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Bewertung große Beachtung findet, wenn überhaupt. Bin ja selbst auch nur zufällig auf dieses Forum hier gestoßen im Rahmen meiner "Ermittlungsarbeit".
Letztlich kann ich vor diesem Unternehmen wirklich nur dringend warnen und bestätige die teils noch ausführlicheren (negativen) Bewertungen/Ausführungen hier zu diesem furchtbaren Arbeitgeber - Finger weg!
Denjenigen, die es dennoch versuchen, empfehle ich dringend den vorherigen Abschluss einer Rechtsschutzversicherung; diese brauchen Sie später für den Anwalt und ggf. für den Gang zum Arbeitsgericht, wenn Sie nicht selbst zahlen wollen/können.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung heißt hier - "Einarbeitung" und "Schulung" durch GF und/oder Kollegen. Keinen Einarbeitungsplan, ein ziemliches Durcheinander.
Was einem heute bei aller gebotenen Achtsamkeit "eingetrichtert" wurde, war am nächsten Tag, nachdem man 100%ig so agiert hat, wieder völlig falsch. "Völlig daneben und "katastrophal" - das waren die meist und gern verwendeten Worte.