Work-Life? Mittlerweile eher Work-Work-Balance
Gut am Arbeitgeber finde ich
Geld kommt pünktlich
Corporate Benefits
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Am Standort Mainz keine realistisch nutzbaren Parkplätze für Fahrpersonal.
Man muss fast jeden Tag 30 Minuten seiner Freizeit investieren, die man nicht bezahlt bekommt, um auf die Arbeit zu kommen.
Sowas habe ich in Deutschland in keiner anderen Firma erlebt.
Witzigerweise haben alle anderen Standorte Parkplätze an ihrer Meldestelle.
Nur Mainzern will man das nicht gönnen.
Verbesserungsvorschläge
Achtet endlich auf euer Personal.
Wenn das so weiter geht wird diese Firma irgendwann unter gehen. Man kann nicht immer nur altes Personal ersetzen, weil es ausgebrannt ist und kaputt gemacht wurde.
Planer/ Diensteinteiler müssten die Dienstpläne mal selbst abarbeiten, zeitlich, das sie wieder ein bisschen Bodenhaftung bekommen und merken wie sie die Menschen in der echten Welt quälen.
Auf dem Papier mögen Pläne vielleicht funktionieren. Im Leben aber nicht.
Bitte bitte bitte sprecht mit eurem Personal.
Man könnte so vieles verbessern, aber man kommuniziert einfach nicht.
Es ist einfach nur traurig.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist angespannt. Ausgelöst durch dauerhafte Fluktuation, da die meisten nicht lange in der Firma bleiben können und wollen.
Allgemeine Unzufriedenheit bestimmt den Tagesablauf untereinander.
Kommunikation
Die Kommunikation TF-TF bzw TF-FGB ist meist sehr gut.
Aus den Büros bzw auch der Leitstelle kriegt man sehr oft keine Informationen zu wichtigen Themen, bzw viel zu spät.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist meist sehr gut.
Da kann man nicht meckern.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance gibt es absolut nicht mehr.
Vom Gefühl her wirkt es eher so als hätte man es sich zur Aufgabe gemacht die Menschen krank und kaputt zu machen.
Ständig rückwärts laufende Dienstbeginne, sodass man an Tag 1 um 16 Uhr anfängt und dan Tag 5 um 11 Uhr sind mittlerweile mehr Regel als Ausnahme.
Noch dazu ständige Wechsel, Spät, 3 Tage Früh, 2 Wochen Spät, 3 Tage Früh,...
Außerdem ist die angebliche 5 Tage Woche auch nur Schein.
Man macht viel zu oft deutlich mehr als 5 Tage. Teilweise auch Arbeitsblöcke mit 7 - 9 Abreitstagen am Stück, in denen nur ein freier Tag dazwischengeklatscht ist.
Jetzt auch teilweise 10 - 13 Arbeitstage mit mehreren einzelnen Ruhetagen, mit der Begründung das diese ja xx Stunden überspannen und dadurch den Arbeitsblock unterbrechen.
Dass das in der echten Welt trotzdem nur ein Tag ist wird ausgeblendet.
So wirtschaftet man sich sein Personal bewusst und mutwillig runter und wundert sich über Krankenstände.
On Top kommt dann noch die Angewohnheit vor den freien Tagen konsequent die spätest möglichen Schichten einzuteilen.
So auch vor dem Urlaub.
Donnerstag endet man um 20 Uhr, Freitag um 23:20 Uhr und hat dann Urlaub.
Man gönnt nichts.
Vorgesetztenverhalten
Ist okay.
Leider sind Teamleiter viel zu überlastet und dadurch oft schwer erreichbar.
Interessante Aufgaben
Zug fahren ist an sich natürlich interessant, aber auch sehr repetetiv.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf das Alter wird keine Rücksicht genommen.
Auch im Alter wird man genauso verheizt wie die jungen Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind Katastrophal.
Dauerpiepsende Züge, wegen Störungen die seit Monaten nicht behoben wurden.
Je nach Fahrzeug ist alles am scheppern oder quietschen, sodass man mit Musik auf den Ohren fahren muss um nicht dauerhafte Kopfschmerzen zu kriegen.
Gekümmert wird sich nicht, der technische Zustand der Züge ist so katastrophal das ich niemals privat in einen unserer Züge einsteigen würde.
Leider werden sehr viele Dienstpläne kurzfristig umgebaut.
Das wäre an sich kein Problem.
Aber sehr oft werden Dienstelemente eingekürzt oder dirket komplett weg gespart, um den Plan dann "machbar zu machen".
So fehlen dann plötzlich Abschluss- oder Vorbereitungsdienste oder Wegezeiten fehlen dann plötzlich mal 5 oder 10 Minuten.
Einen Kilometer in 5 Minuten laufen? Kein Problem.
Auf einem Zug sitzen, gleichzeitig aber einen anderen vorbereiten, ohne vorher den Zug verlassen zu haben? Warum nicht.
Da fragt man sich wozu man Dienstpläne hat, wenn die Elemente in keiner Abhängigkeit zueinander stehen.
Da könnte man sich das Geld auch sparen und einfach auf Zuruf arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Solaranlage in Mainz ist an sich natürlich ein schönes Projekt.
Im krassen Gegensatz dazu stehen allerdings die Züge.
Nicht funktionierende oder leere Ad-Blue Einspritzungen, Ölundichtigkeiten, dauerhaft laufende Motoren, weil keine Kabel in Abstellungen zur Verfügung stehen, usw
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist gut und Corporate Benefits eine schöne Sache
Image
Das Image ist katastrophal.
Aber daran ist die Firma durch kaputte Personalwirtschaft leider selbst schuld.
Die angeblich guten Bewertungen in Kundenbefragungen kann ich nicht nachvollziehen.
Immer, wenn ich eine Befragung mithöre gibt es ausschließlich schlechte Noten. Die spiegeln sich in der Bekanntgabe aber nicht wieder.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten hat man nicht wirklich.
Habe schon ein paar mal angefragt, aber Reaktionen darauf gibt es nicht.
Die Züge müssen halt fahren, da hält man die Menschen lieber im Hamsterrad gefangen.
Einzige Möglichkeit ist ein Wechsel in die Leitstelle oder Dispo, aber das ist für mich keine Option.