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Bewertung

Work-Life? Mittlerweile eher Work-Work-Balance

2,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei vlexx GmbH in Mainz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Geld kommt pünktlich
Corporate Benefits

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Am Standort Mainz keine realistisch nutzbaren Parkplätze für Fahrpersonal.
Man muss fast jeden Tag 30 Minuten seiner Freizeit investieren, die man nicht bezahlt bekommt, um auf die Arbeit zu kommen.
Sowas habe ich in Deutschland in keiner anderen Firma erlebt.
Witzigerweise haben alle anderen Standorte Parkplätze an ihrer Meldestelle.
Nur Mainzern will man das nicht gönnen.

Verbesserungsvorschläge

Achtet endlich auf euer Personal.
Wenn das so weiter geht wird diese Firma irgendwann unter gehen. Man kann nicht immer nur altes Personal ersetzen, weil es ausgebrannt ist und kaputt gemacht wurde.
Planer/ Diensteinteiler müssten die Dienstpläne mal selbst abarbeiten, zeitlich, das sie wieder ein bisschen Bodenhaftung bekommen und merken wie sie die Menschen in der echten Welt quälen.
Auf dem Papier mögen Pläne vielleicht funktionieren. Im Leben aber nicht.

Bitte bitte bitte sprecht mit eurem Personal.
Man könnte so vieles verbessern, aber man kommuniziert einfach nicht.
Es ist einfach nur traurig.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist angespannt. Ausgelöst durch dauerhafte Fluktuation, da die meisten nicht lange in der Firma bleiben können und wollen.
Allgemeine Unzufriedenheit bestimmt den Tagesablauf untereinander.

Kommunikation

Die Kommunikation TF-TF bzw TF-FGB ist meist sehr gut.
Aus den Büros bzw auch der Leitstelle kriegt man sehr oft keine Informationen zu wichtigen Themen, bzw viel zu spät.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist meist sehr gut.
Da kann man nicht meckern.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance gibt es absolut nicht mehr.
Vom Gefühl her wirkt es eher so als hätte man es sich zur Aufgabe gemacht die Menschen krank und kaputt zu machen.
Ständig rückwärts laufende Dienstbeginne, sodass man an Tag 1 um 16 Uhr anfängt und dan Tag 5 um 11 Uhr sind mittlerweile mehr Regel als Ausnahme.
Noch dazu ständige Wechsel, Spät, 3 Tage Früh, 2 Wochen Spät, 3 Tage Früh,...
Außerdem ist die angebliche 5 Tage Woche auch nur Schein.
Man macht viel zu oft deutlich mehr als 5 Tage. Teilweise auch Arbeitsblöcke mit 7 - 9 Abreitstagen am Stück, in denen nur ein freier Tag dazwischengeklatscht ist.
Jetzt auch teilweise 10 - 13 Arbeitstage mit mehreren einzelnen Ruhetagen, mit der Begründung das diese ja xx Stunden überspannen und dadurch den Arbeitsblock unterbrechen.
Dass das in der echten Welt trotzdem nur ein Tag ist wird ausgeblendet.

So wirtschaftet man sich sein Personal bewusst und mutwillig runter und wundert sich über Krankenstände.

On Top kommt dann noch die Angewohnheit vor den freien Tagen konsequent die spätest möglichen Schichten einzuteilen.
So auch vor dem Urlaub.
Donnerstag endet man um 20 Uhr, Freitag um 23:20 Uhr und hat dann Urlaub.
Man gönnt nichts.

Vorgesetztenverhalten

Ist okay.
Leider sind Teamleiter viel zu überlastet und dadurch oft schwer erreichbar.

Interessante Aufgaben

Zug fahren ist an sich natürlich interessant, aber auch sehr repetetiv.

Umgang mit älteren Kollegen

Auf das Alter wird keine Rücksicht genommen.
Auch im Alter wird man genauso verheizt wie die jungen Kollegen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind Katastrophal.
Dauerpiepsende Züge, wegen Störungen die seit Monaten nicht behoben wurden.
Je nach Fahrzeug ist alles am scheppern oder quietschen, sodass man mit Musik auf den Ohren fahren muss um nicht dauerhafte Kopfschmerzen zu kriegen.
Gekümmert wird sich nicht, der technische Zustand der Züge ist so katastrophal das ich niemals privat in einen unserer Züge einsteigen würde.

Leider werden sehr viele Dienstpläne kurzfristig umgebaut.
Das wäre an sich kein Problem.
Aber sehr oft werden Dienstelemente eingekürzt oder dirket komplett weg gespart, um den Plan dann "machbar zu machen".
So fehlen dann plötzlich Abschluss- oder Vorbereitungsdienste oder Wegezeiten fehlen dann plötzlich mal 5 oder 10 Minuten.
Einen Kilometer in 5 Minuten laufen? Kein Problem.
Auf einem Zug sitzen, gleichzeitig aber einen anderen vorbereiten, ohne vorher den Zug verlassen zu haben? Warum nicht.

Da fragt man sich wozu man Dienstpläne hat, wenn die Elemente in keiner Abhängigkeit zueinander stehen.
Da könnte man sich das Geld auch sparen und einfach auf Zuruf arbeiten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Solaranlage in Mainz ist an sich natürlich ein schönes Projekt.
Im krassen Gegensatz dazu stehen allerdings die Züge.
Nicht funktionierende oder leere Ad-Blue Einspritzungen, Ölundichtigkeiten, dauerhaft laufende Motoren, weil keine Kabel in Abstellungen zur Verfügung stehen, usw

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist gut und Corporate Benefits eine schöne Sache

Image

Das Image ist katastrophal.
Aber daran ist die Firma durch kaputte Personalwirtschaft leider selbst schuld.

Die angeblich guten Bewertungen in Kundenbefragungen kann ich nicht nachvollziehen.
Immer, wenn ich eine Befragung mithöre gibt es ausschließlich schlechte Noten. Die spiegeln sich in der Bekanntgabe aber nicht wieder.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten hat man nicht wirklich.
Habe schon ein paar mal angefragt, aber Reaktionen darauf gibt es nicht.
Die Züge müssen halt fahren, da hält man die Menschen lieber im Hamsterrad gefangen.

Einzige Möglichkeit ist ein Wechsel in die Leitstelle oder Dispo, aber das ist für mich keine Option.


Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Svenia ReutherManager Employer Branding / Employee Experience

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Erfahrungen und Eindrücke so offen mit uns zu teilen. Dein Feedback ist für uns wichtig, um uns als Arbeitgeber weiterzuentwickeln und die Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeitenden zu verbessern.

Wir freuen uns über die positiven Aspekte, die du hervorgehoben hast, wie den Kollegenzusammenhalt, die pünktliche Gehaltszahlung und die Corporate Benefits. Dass der Zusammenhalt unter den Kolleg:innen für dich eine Stärke ist, bestätigt, wie wichtig der Teamgeist bei uns ist. Das macht uns stolz, und wir danken dir, dass du diesen Aspekt besonders herausgestellt hast.

Deine Kritik zur Dienstplangestaltung nehmen wir sehr ernst. Es ist uns bewusst, dass ein geregelter Arbeitsalltag essenziell ist, um eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu gewährleisten. Gleichzeitig haben wir die branchentypischen Arbeitszeiten eines Eisenbahnunternehmens, da sich diese an dem angeboten Fahrplan für unsere Fahrgäste orientieren. Da beginnt oder endet eine Schicht auch mal um 3 Uhr in der Nacht. Nichtsdestotrotz versuchen wir die Wunschlagen unserer Fahrpersonale bei der Planung zu berücksichtigen. Sicherlich gelingt uns das nicht immer, da am Ende des Tages die Schichten verteilt werden müssen, um unsere geforderte Dienstleistung zu erfüllen. Du hattest auch das Thema der rückwärtsrollierenden Schichten angesprochen, auch hier arbeiten wir an Verbesserungen und haben dazu eine Betriebsvereinbarung geschlossen, in der hierzu Regeln definiert worden sind. Und wie du selbst schreibst, kommt es hin und wieder zu kurzfristigen Umplanungen von Dienstplänen. Das ist auch für die Kolleg:innen in der Planung und Disposition eine Herausforderung, da diese auf meinst externe Einflüsse wie beispielsweise eine Streckensperrung oder ähnlich kurzfristig reagieren müssen.

Schade finde ich, dass du die Arbeitsatmosphäre als angespannt empfindest. Erst im Dezember 2024 haben wir mit dem Großteil der Belegschaft unseren 10. Geburtstag gemeinsam gefeiert und insbesondere die über 80 Jubilare honoriert, die seit Anbeginn bei uns sind. Ich persönlich finde, das spricht für unser Unternehmen. Du selbst sprachst darüber hinaus von der Kundenzufriedenheitsbefragung, die extern von unserem Aufgabenträger durchgeführt wird. Sicherlich gibt es auch mal schlechte Bewertungen, aber der Großteil unserer Kunden fährt gerne mit uns und insbesondere unsere Personale werden immer wieder lobend hervorgehoben. Darauf sind wir sehr stolz.

Abschließend möchte ich noch auf unsere Fahrzeuge eingehen: Unsere Züge stecken voller hochmoderner Technik und da gibt es auch mal Störungen. Das Melden dieser Störungen ist das A&O, damit unser Werkstatt-Team mit der Reparatur beginnen kann. Fakt ist: Nur 100 % fahrtüchtige Fahrzeuge dürfen bei uns wieder auf die Strecke, den die Sicherheit ist unser höchstes Gut.

Wir möchten dich ermutigen, dich direkt an uns zu wenden, falls du konkrete Ideen hast, wie wir in den von dir kritisierten Bereichen besser werden können. Gehe dazu gerne auf deinen Vorgesetzen zu oder komm in der Personalabteilung vorbei - wir sind jederzeit für ein Gespräch bereit.

Viele Grüße
Svenia Reuther

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