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Consulting
Bewertung

Irgendwo zwischen sehr gut und sehr schlecht

3,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich IT bei Netlight Consulting in Hamburg gearbeitet.

Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?

Die Art und Weise des verteilten Wissens, dass man tatsächlich viel lernt über sich und wie der Arbeitsmarkt funktioniert. Es gibt viele Problemlöser dort, die nahbar sind, sofern man gewillt ist, sich um die eher uniliterale Kommunikation zu bemühen.

Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?

Intransparente Voraussetzungen für den Karrierefortschritt, teils altertümliche Denkweise ("Proximity first"), Coaching ist nicht gleich Coaching und je nach Mentor wird man mehr oder weniger gefördert.

Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?

Es wurde schon mal jemand totgecoached. Manchmal ist es einfach besser, klare Ansagen zu machen, was von einem erwartet wird, Pläne aufzustellen wie diese Änderungen geschafft werden können und aus der eigenen Erfahrung eine Lösung vorzugeben. Wenn in 99% der Fällen nur gecoached wird, verliert man sich auch mal komplett darin und kommt nie zum Ziel.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist freundlich und gut. Es wird viel auf Englisch im Büro gesprochen. Sofern man mit dem teilweise unauthentischen "Wie geht's dir" und "Wir haben uns so lange nicht gesehen, lass uns wieder etwas machen" (woraus dann nichts wird, außer man rennt dem ganzen selbst hinterher) zurecht kommt, ist es ziemlich gut.

Kommunikation

Ursprünglich fand ich die Kommunikation genial. Als ich jedoch gemerkt habe, wie viel Energie es zieht den Leuten bei allem hinterherzulaufen, musste ich die Meinung revidieren. Gut ist, dass man wirklich (so gut wie) alles herausfinden und erfragen kann. Schlecht ist, dass man allem hinterherlaufen muss. Infos, Zeugnissen, was auch immer. Da reicht dann nicht eine Slack Nachricht, da müssen es dann schon 2-5 über eine Woche verteilt sein, um etwas zu erreichen.

Kollegenzusammenhalt

Man muss drauf stehen, dass der "amerikanische Stil" gelebt wird, also dass man sofort immer auf sehr persönlicher Ebene sich unterhält, auch wenn man sein Gegenüber noch nicht gut kennt. Schlussendlich erkennt man jedoch, dass so gut wie jeder die Frage "wie geht es dir?" Auch wirklich genau so meint und man sich wirklich auf die Kollegen verlassen kann, da sie sich nicht nur oberflächlich für einen interessieren.

Work-Life-Balance

Manchmal Recht anstrengende Wochen. Die 40h beim Kunden sind fix, dazu kommen noch (außerhalb) knowledge sharing events oder man trifft sich mit Themen, für die man selbst brennt und sich interessiert (zB Go Green im Unternehmen umzusetzen). Außerdem trifft man sich Mal hier oder da mit einem Kollegen zum Frühstück oder Mittagessen.
Das kann manchmal schon anstrengend sein, bringt aber immens viel und man sollte sich einfach eingestehen, dass Consulting vom Networking lebt. Wer erwartet in diesem Beruf 40h auf den Punkt zu arbeiten, sieht sich leider in der falschen Branche um.
Zusätzliche Anmerkung: zu anfangs kommt es einem so vor, als würde erwartet werden, dass man pro Woche noch zusätzliche 20 Stunden seiner Freizeit mit Kollegen verbringt. Dem ist auf keinen Fall so. Man erkennt recht schnell, dass man es einfach so machen kann, wie es für einen selbst am besten ist. Natürlich jedoch unter Beachtung der obigen Punkte, da sich nur 2 Stunden pro Woche mit Kollegen zu treffen einfach mit dem Networking und dem Beruf im generellen beißt.

Vorgesetztenverhalten

Alles im Pull-prinzip. Im grunde eigentlich ein tolles Prinzip, aber es wird wirklich zum Exzess betrieben und kann eher den Eindruck des Hinterlaufens vermitteln als des Helfenden. Die Entscheidung über das Vorankommen in der Firma hängen stark vom Mentor und darüber wie eng man mit ihm/ihr ist ab. Es kann durchaus vorkommen, dass man monatelang nur wischi-waschi-aussagen vorgesetzt bekommt (ist aber definitiv nicht immer und bei jedem so!)

Interessante Aufgaben

Nicht jedes Projekt ist maßgeschneidert oder passt genau zu dem, was man erwartet. Immerhin arbeitet man im Consulting. Wir werden gerufen, wenn etwas schief läuft oder besonders gut gemacht werden muss. Da braucht man sich keine Illusionen zu machen.
Jedoch hat man durchaus Einfluss auf die Wahl der Projekte. Es ist somit wesentlich besser als eine x-beliebige Consulting Firma, in der man einfach in ein Projekt gesteckt wird um Umsatz zu generieren, ABER man ist auch hier in einer Wahl (MANCHMAL) eingeschränkt.

Gleichberechtigung

Starker Fokus auf geschlechtliche Gleichberechtigung. Viele Initiativen dafür, die getrieben und unterstützt werden. Im Vergleich zur Branche ein hoher Anteil an Kolleginnen, was durchaus erfrischend ist.
Gleichberechtigung innerhalb des Unternehmens bzgl. beispielsweise Karriere ist ein anderes Thema. Man darf sich im Grunde nicht vergleichen. Wenn man dies tut, wird man wieder zurückgepolt darauf, über sich selbst zu reflektieren.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nicht viel(e) ältere Kollegen, jedoch ist der Umgang mit egal, egal ob Neustarter oder CEO stets respektvoll, freundlich, professionell und auf einer Stufe.

Arbeitsbedingungen

Top. Ausstattung wird komplett gestellt, für die Fahrt zum Kunden wird ein Ticket für den ÖPNV gestellt, im Office gibt es ergonomische Tische und Stühle, und und und.

Gehalt/Sozialleistungen

Stets überdurchschnittlich orientiert, zusätzliche Leistungen werden kostenlos angeboten (zB Krankentagegeld). Adäquate Bezahlung für die Tätigkeiten.

Image

Sehr gutes Image unter den Kunden und tatsächlich sind die Kollegen in der Regel auch gut. Je größer das Office wird, desto mehr kann man auch mal auf Leute treffen, die es nicht mehr so drauf haben, aber das Grundniveau und Image sind wirklich gut.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist alles außerhalb der Arbeitszeit, also on-top. Keine Konferenzen, keine Zeit für Kurse, selbst interne Knowledge-sharing events sind Freizeit. Klassische deutche Art mit "Die weiteren 20 Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten".
Karriere ist schwierig. Es gibt einige Kollegen, die mit den richtigen Leuten vernetzt sind und immens Karriere machen. Wie das jedoch geht, kann einem keiner so richtig erklären. Wenn man diese Kollegen oder andere fragt, was sie anders machen als man selbst, wird man zurückgeführt auf "Schau nicht auf die anderen sondern auf dich, was du verbessern kannst" was auch in der Essenz Sinn ergibt. Wenn man jedoch nie an diesen Punkt kommt, zu verstehen was der Unterschied ist, also das "Problem" oder besser die Baustelle identifizieren kannm dümpelt man so vor sich hin und wird dann mit Floskeln wie "Je größer wir werden, desto mehr merken wir, dass die verschiedenen Karrierestufen länger dauern. Halt nur eben nicht für jeden, sondern nur für manche.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Besten Dank für deine positive und ausführliche Einschätzung!

Die Art, wie wir Entscheidungen treffen dient tatsächlich u.a. dazu, dass wir mehrere Perspektiven einholen um so bessere Entscheidungen treffen zu können. Tatsächlich besteht innerhalb unserer wertegetriebenen Netzwerkorganisation ein sehr professionelles jedoch auch persönliches Verhältnis. An Informationsfluss, Transparenz und Kommunikation im Allgemeinen feilen wir tatsächlich Tag für Tag. Hier gibt es immerzu neue Herausforderungen und Feedback zu bisherigem Vorgehen. Und dieses nehmen wir zum Anlass auch hier immer besser zu werden. Besonders wichtig ist hier, dass der Umgang miteinander fair ist und auf Augenhöhe stattfindet. Um darüber hinaus stets wettbewerbsfähig zu bleiben, haben wir unterdessen eine globale Gruppe ins Leben gerufen, die sich neuen Bedürfnissen und Benefits annimmt. Es freut uns, dass die Initiative so gut ankommt. In dem Sinne: Lieben Dank für deine Bewertung und happy to have you on board!

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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