Neo-liberaler goldener Käfig
Work-Life-Balance
Überstunden bis zu einer gewissen Anzahl abgegolten, wenn man allerdings mal seine echte Arbeitszeit erfassen möchte, gibt es sofort „Feedback“ (aka Ärger von oben). Als Berater wird man für 40 Stunden an den Kunden verkauft, alles weitere kommt on top. Z.B. verpflichtende Treffen mit „Mentor“ (diszipl. Vorgesetzter), „Lunch meetings“ und alles, woran man teilnehmen muss um weiter zu kommen (z.B. afterworks). Wer sich nicht häufig genug zeigt wird auf einem Level sitzen gelassen und darf sich beruflich umorientieren.
Vorgesetztenverhalten
Intransparent. Immer alles durch die Blume, wehe du gehst nicht mit. Einige versuchen es besser zu machen, aber das System ist leider toxisch, das wichtigste ist die Fassade.
Interessante Aufgaben
Wenn man es sich aussuchen kann, sehr spannend. Wenn man schon länger „auf der Bank“ sitzt und der Druck steigt, wird es gerne auch mal ziemlich stumpf.
Gleichberechtigung
Auf geschlechterdisparität wird geachtet, alle anderen Dimensionen von Diversität leider zweit- oder sogar drittrangig. Hier möchte man nicht arbeiten, wenn man z.B. eine Behinderung hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt‘s kaum. Wehe man empfiehlt eine Person, die schon 5-6 Jahre Arbeitserfahrung hat.
Arbeitsbedingungen
Gute Geräte, aber nur Großraumbüro und keine noise cancelling Kopfhörer.
Karriere/Weiterbildung
Leider weder marktüblich, noch der Unternehmensgröße und -profitabilität gerecht. Im hauseigenen L&D Programm „Genuine Consulting“ wird leider nur Netlight-internes Wissen und Kultur vermittelt. Stellt mMn keine echte Weiterbildung dar, wurde aber im Bewerbungsprozess als Benefit verkauft. Man muss sich selber kümmern und z.B. Udemy Kurse oder Bücher kaufen (konnte man immerhin eine Zeit lang finanziell geltend machen).