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Netto 
Marken-Discount 
Stiftung 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Unzumutbar nicht als Ausbildung zu empfehlen so wie es aktuell ist.

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende:rHat 2024 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Netto Markendiscount Zentrallager Kerpen (Kerpen / Deutschland) in Jülich abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich schätze die zahlreichen Informationsquellen der Netto-Akademie und die gut ausgebildeten Schulungsleiter sehr. Sie haben mir bei der Vorbereitung und dem erfolgreichen Abschluss meiner Ausbildung sehr geholfen. Macht weiter so!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zu viel Fokus auf kompletive preise auf kosten des Personals und somit ein schlichtweg schlechtes Arbeitsumfeld mit kaum Aufstiegschancen und niedrigen Gehältern.

Verbesserungsvorschläge

Eine solide Personalstrategie zu verfolgen, wie sie es vor Jahren getan haben, bedeutet hauptsächlich Vollzeitkräfte im Zweischichtsystem einzusetzen, ergänzt durch Teilzeitkräfte und Minijobber, wo es passt. Dies ermöglicht wieder wöchentlich wechselnde Schichten, wodurch die Mitarbeiter ein angemessenes Gehalt verdienen und sowohl Zufriedenheit als auch Fachkompetenz steigen, was die Arbeitslast des Einzelnen senkt. Ein geregelter Wochenablauf fördert zudem die Work-Life-Balance. Es sollte auch endlich überprüft werden, ob lange Öffnungszeiten bis 21 Uhr oder 22 Uhr an allen Standorten sinnvoll sind, anstatt Mitarbeiter unnötig im Laden auf das Ende ihres Arbeitstages warten zu lassen.
Außerdem sollte ein permanenter Personalrabatt eingeführt werden, anstatt die Leute bei Tarifverhandlungen nur für ein paar Monate zu beschwichtigen. Bei der momentanen Inflation und Wirtschaftslage ist das nur fair.

Die Ausbilder

Die Trainer der Netto-Zentrale in Kerpen sind kompetent, und die Schulungen sind sehr gut sowie informativ aufgebaut. Es ist beeindruckend, dass sie es schaffen, rund 40 Personen gleichzeitig zu lehren und zu begeistern. Mein Respekt und großer Dank geht an die Schulungsleiter!

Spaßfaktor

Wir sprechen hier vom Einzelhandel, wo man grundsätzlich täglich dieselben Aufgaben verrichtet. Viele Kunden zeigen absolut keinen Respekt und behandeln einen wie einen Stressball. Doch es lohnt sich, sich nicht alles gefallen zu lassen und auch mal einem Kunden vor den anderen die Meinung zu sagen – danach treten solche Situationen nicht mehr auf, nur ein kleiner Tipp. Aber letztendlich war meine Arbeitszeit dank guter Kollegen recht angenehm und sogar manchmal unterhaltsam.

Aufgaben/Tätigkeiten

Als Auszubildender übernimmt man im Geschäft oft alle Aufgaben, sogar die des Marktleiters – zumindest war das in meinem Fall so. Das bedeutet viel Stress für wenig Geld und zweifelhafte Karriereaussichten.

Variation

Wer Abwechslung bei der Arbeit sucht, sollte gut überlegen, ob der Einzelhandel das Richtige ist. Ich würde diesen Personen eher ein Handwerk empfehlen.

Respekt

Auszubildende werden häufig lediglich als preiswerte Arbeitskräfte angesehen und für verschiedene Aufgaben herangezogen, was eine unangemessene Ausnutzung darstellt. Es ist üblich, dass man unliebsame Tätigkeiten verrichten muss, insbesondere im zweiten Lehrjahr, wenn man aufgrund hoher Fluktuation oft über mehr Fachkenntnisse als andere verfügt, was zu einem fortlaufenden Kompetenzverlust bei den Kollegen führen kann. In vielen Netto-Filialen wird das Arbeitsschutzgesetz nur teilweise beachtet, deshalb ist es essentiell, seine Rechte zu kennen und sich nicht täuschen zu lassen.
Es ist zu beachten, dass dies nicht für alle Filialen gilt, aber Lehrlinge tauschen sich aus, und für einige ist die Situation tatsächlich sehr schlecht.

Karrierechancen

Es erscheint unwahrscheinlich, dass man es bis zum Marktleiter oder zur Vertriebsleitung bringt, da man oft jahrelang auf Teilzeitbasis ausgenutzt wird. Viele ertragen dies nicht lange. Etwa 90 Prozent meiner Berufsschulklasse haben, wie ich, nach der Ausbildung den Betrieb verlassen. Der Fachkräftemangel ist selbst verschuldet, und wenn sich die Umstände nicht ändern, wird diese Branche mit Unternehmen wie Netto ganz vorne mit dabei noch gegen die Wand fahren.

Arbeitsatmosphäre

Im ersten Jahr war alles großartig, aber es scheint, als würden die Ansprüche an neue Kollegen jedes Jahr sinken. Viele wechseln aufgrund der stetig schlechter werdenden Arbeitsbedingungen, die durch das schlechte Management der Führungsebene oder durch die scheinbar ahnungslose Optimierung aller Prozesse, die zunehmend umständlicher werden, verursacht sind, den Arbeitsplatz.

Ausbildungsvergütung

Obwohl die Bezahlung während der Ausbildung im Einzelhandel angemessen erscheint, ist es nicht gerechtfertigt, dass Auszubildende oft mehr arbeiten als andere Angestellte, aber weniger verdienen als Teilzeitkräfte, die nur drei Tage die Woche für 6-7 Stunden tätig sind. Die Ablehnung des Managements, elektronische Zeiterfassungssysteme zu implementieren, resultiert darin, dass mehr Arbeitsstunden gefordert werden, die jedoch nicht entlohnt werden. Es kommt häufig vor, dass man länger als bis zum offiziellen Arbeitsende bleibt, oft über eine halbe Stunde, die nicht aufgezeichnet wird, während Fehlstunden penibel vermerkt werden.

Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten sind eine absolute Katastrophe, die mich oft genug zum Nachdenken gebracht haben, ob ich nicht lieber aufhören sollte. Ich meine, teilweise drei verschiedene Schichten in einer Woche, oder – wenn es gerade passt – mehrere Monate am Stück als Spätschicht-Vertretung. Also verabschiedet euch von einem anständigen Schlafrhythmus und einer guten Work-Life-Balance; die existiert nämlich nicht, da in den meisten Märkten nur zwei Vollzeitkräfte, die Auszubildenden und die Marktleitung beschäftigt sind. Man sollte also darauf gefasst sein, mehr zu arbeiten als alle anderen und gleichzeitig weniger als ein Teilzeitmitarbeiter zu verdienen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank für Ihre Bewertung. Wir möchten gerne wissen, wie wir uns in Zukunft verbessern können und würden uns freuen, wenn Sie sich mit detailliertem Feedback bei uns melden: kununu@netto-online.de. Viele Grüße

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