Diese Bewertung gilt für den Standort Ahlden, bei welchem die Produktion jetzt von Ahlden nach Selb verlagert wird.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nach Erhalt der Kündigung nichts mehr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Art und Weise der Bekanntgabe der Produktionsverlagerung war unterirdisch.
3 Tage nach der pompösen 150-Jahre-Jubiläumsfeier in München wurde der Standort über die geplante Änderung informiert.
Die Kündigungen wurde Ende November verschickt. Etliche Kollegen haben diese zusammen mit einem Werbebrief des Personalmarketings bekommen ( Socken mit dem Slogan You&Netzsch, perfect match).
Es wird nur die Produktion nach Selb verlagert, die Entwicklung bleibt (noch?) am Standort bestehen, das Gebäude muss weiter unterhalten werden. Es gab kein Bestreben der Geschäftsführung, die Teilzeitkräfte aus der kaufmännischen Verwaltung weiter für Selb arbeiten zu lassen, was möglich gewesen wäre.
Arbeitsatmosphäre
Der Zusammenhalt der Kollegen in Ahlden war gut, angenehme Arbeitsatmosphäre.
Die Betriebsstätte in Ahlden wurde 2015 von Netzsch übernommen (vormals Gabo) und nach und nach in den Konzern eingegliedert.
Strukturen aus Selb wurden auch in Ahlden eingeführt, obwohl nicht alles 1:1 übernommen werden konnte (alleine von der Personenanzahl her nicht). Ahlden blieb immer ein kleines Anhängsel.
Kommunikation
Allgemeine und organisatorische Informationen erfolgen per E-Mail bzw. im Intranet. Fachspezifische Informationen/Änderungen (z.B. Abläufe im SAP) kamen selten oder Monate später oder man musste sich in Selb mühsam durchfragen, wie was zu erledigen ist. Info‘s in Ahlden untereinander erfolgten meistens auf dem kurzen Dienstweg.
Kollegenzusammenhalt
In Ahlden gut
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten, kurzfristig frei zu bekommen war nie ein Problem
Vorgesetztenverhalten
Welche Vorgesetzten? Die direkten in Ahlden waren ok, die darüber selten anwesend.
Interessante Aufgaben
Interessante und vielfältige Aufgaben
Gleichberechtigung
Wie oft üblich waren die Teilzeitkräfte alle weiblich. Das manche Positionen durch Teilzeitkräfte abgedeckt waren, wurde aus der Führungsetage nicht gerne gesehen und so kommuniziert.
Eine Gleichbehandlung zwischen den Werken gab es nur in Teilen ( z.B. Bezuschussung Fitnessstudio in Selb ja, in Ahlden nicht).
Umgang mit älteren Kollegen
Bis zur Bekanntgabe der Produktionsverlagerung war es ok. Bei den Kündigungen wurde keine Rücksicht auf Kollegen genommen, die nicht mehr lange bis zur Rente haben.
Arbeitsbedingungen
Altes Gebäude, was umgebaut und in Teilen modernisiert wurde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mehr Schein als sein. Bestrebungen der Kollegen in Ahlden ( Obstbäume pflanzen) kamen in Selb nicht gut an. Ein Jahr später hat ein anderer Netzsch-Standort ähnliches gemacht, was werbewirksam in den sozialen Medien positiv kommuniziert wurde.
Gehalt/Sozialleistungen
War für die Region gut.
Image
Netzsch wer? In der Region nicht bekannt gewesen.
Karriere/Weiterbildung
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