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NETZSCH-Gruppe
Bewertung

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Company
2025

Großer Name, wenig dahinter...

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei NETZSCH Vakumix GmbH in Weyhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gute Erreichbarkeit der Firma mit dem Auto und per Bahn.
Sehr interessante Maschinenfertigung für die Kosmetik- und Pharmaindustrie.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Umgang mit Mitarbeitern lässt sehr zu wünschen übrig. Hier kommt es aufgrund eines nicht vorhandenen Betriebsrates , regelrecht zu Wildwest- Manieren der Geschäftsführung gegenüber Mitarbeitern.
Plötzliche Kündigungen von langjährigen Mitarbeitern, weil angeblich Aufgabengebiete in Zukunft vom Haupthaus Selb aus geführt werden sollen. Die Mitarbeiter, die es bereits betroffen hat, werden von der GF unter Druck gesetzt , Aufhebungsverträge mit billigster Abfindung zu unterschreiben. Falls man nicht unterschreiben will, droht die ordentliche Kündigung, natürlich ohne Abfindung !

Verbesserungsvorschläge

Es muss dringend an der Kommunikationsstruktur und an der Führung gearbeitet werden. Die beiden Geschäftsführer, die nach der Netzsch Übernahme eingesetzt wurden, glänzten mit Desinteresse bzw. wenig Herzblut an der Niederlassung. Was kein Wunder ist, wenn man sehr selten Vorort ist.
Wenn es Probleme gab, die Mitarbeiter sich Anweisungen widersetzten oder darüber Diskutieren wollten, wurde i.d.R. mit Autorität auf die Mitarbeiter reagiert.

Arbeitsatmosphäre

In den Unternehmenswerten steht das Versprechen an die Mitarbeiter, Familienwerte zu Leben. "Wir begegnen einander mit Toleranz, Respekt und gegenseitiger Wertschätzung".
Diese Werte findet man auf allen Korridoren als in der Niederlassung Weyhe Poster aufgehängt, sind aber insgesamt nur als Fake zu betrachten.
Die Stimmung im Unternehmen ist äußerst schlecht.
Wertschätzung der GF gibt es so gut wie gar nicht. Die Abteilungen sind alle unterbesetzt .Unbezahlte Überstunden sind deswegen an der Tagesordnung.
Überstunden kann man zwar abfeiern, dann wird aber eine andere Kollegin oder Kollege Überstunden machen müssen!
Wenn man dann als Mitarbeiter, das normale Pensum einfach nicht schafft, kann man auf die "Knute" der GF warten.
Durch diese nicht vorhandene Wertschätzung der GF, ist eine jährliche Fluktuation von Mitarbeitern von 10 - 15% normal.
Es wird der GF dadurch leicht gemacht, dass es leider keinen Betriebsrat gibt.
Erschwert wird die Tätigkeit von Mitarbeitern ferner, durch eine nach wie vor vorhandene alte Seilschaft von Vakumixianern, die bereits vor der Übernahme durch die Netzsch Gruppe im Unternehmen tätig waren und viele Geschicke "intern" lenken.

Kommunikation

Einmal pro Jahr bekommt man Zahlenmaterial per Beamer serviert, aber nicht wirklich wichtiges. Meiner Meinung nach zu wenig.

Kollegenzusammenhalt

War mal sehr gut. Da die GF sehr autoritär führt und Mitarbeiter immer wieder mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen droht, führen Ängste der Mitarbeiter vor Entlassung zu gegenseitiger Schuldzuweisung und Denunzierung.

Work-Life-Balance

Man wird mit mind. 300 E-Mails nach dem Urlaub begrüßt. 40 Std. Woche, die oft aufgrund des knappen Personals nicht ausreicht. Überstunden sind an der Tagesordnung.

Vorgesetztenverhalten

Absolute Fehlbesetzungen und wenig kompetent.
Vorgesetzte, die aus dem Handwerk kommen oder ohne Ausbildung sind, die für diese Positionen vonnöten wären, können normalerweise langjährigen kfm. Mitarbeitern keine Vorschriften machen, wie man eine kaufmännische Abteilung führt.
Fehlende Eigenkenntnisse führen zu Fehleinscheidungen, aber leider nicht zur Einsicht.

Interessante Aufgaben

Es werden sehr interessante Anlagen für Kosmetische -und Pharmaindustrie gefertigt. Jede Anlage ist praktisch ein Prototyp.

Gleichberechtigung

Er herrscht ein klarer Männerüberschuss. Da ist sehr schade, paritätischer wäre es besser, da es normalerweise das Arbeitsklima positiv beeinflusst.

Umgang mit älteren Kollegen

Mangelhaft, langjährige verdiente Mitarbeiter wurden kurzfristig mit fadenscheinigen Argumenten gekündigt oder es wurde versucht diese mit billigsten Aufhebungsverträgen z.B. diese Arbeitsplätze werden jetzt im Haupthaus Selb erledigt, los zu werden.

Arbeitsbedingungen

Gebäude ist sehr in die Jahre gekommen und wurde die letzten Jahre etwas saniert. Höhenverstellbare billige Schreibtische angeschafft.
Aber es durfte immer nicht viel Kosten. Es gibt eine Kantine mit Mikrowellen, aber keinen Zuschuss für Essen. Dadurch bestellen Mitarbeiter kaum Essen, auch wenn es angeboten wird.
Klarer Vorteil , wer im Haupthaus arbeitet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Offiziell ist es ein oberstes Ziel. Man tut so als ob man umweltbewusst ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt orientiert sich nicht am Tarifvertrag. Der AG ist nicht mehr im Arbeitgeberverband Metall. Lohnerhöhungen gibt es daher nach gut dünken.
In der Niederlassung gibt es ca. 60% Urlaubsgeld, aber seit Jahren gg. dem Haupthaus keinen € Weihnachtsgeld !

Image

Wird leider immer schwächer. Es spricht sich in Branchenkreisen rum, wie hier mit Mitarbeitern umgegangen wird.

Karriere/Weiterbildung

Es wird ein Weiterbildungssystem durch E-Learning angeboten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Anna Pauker, HR Specialist Marketing
Anna PaukerHR Specialist Marketing

Sehr geehrte/r Bewerter/in,

vielen Dank für Ihre Bewertung und Ihre Eindrücke. Wir schätzen es, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Meinung zu teilen. Es freut uns zu hören, dass Sie die gute Erreichbarkeit des Unternehmens sowie die Produktion von interessanten Sondermaschinen für die Kosmetik- und Pharmaindustrie positiv bewerten.

Schade, dass Sie negative Erfahrungen in Bezug auf den Umgang mit den Mitarbeitenden und die interdisziplinäre Zusammenarbeit gemacht haben. Wir nehmen Ihr Feedback ernst und die offene Kommunikation von der Managementebene zu den Mitarbeitenden steht bei NETZSCH besonders im Fokus, da wir verstehen, dass eine transparente Kommunikation zu einer positiven Arbeitsatmosphäre beiträgt. Kommunikation ist aber auch keine Einbahnstraße. In unserem NETZSCH-HUB stehen sehr viele Informationen, die für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jederzeit einsehbar sind – von der Unternehmensstrategie bis hin zu einzelnen Veranstaltungen. Hier können sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – zusätzlich zu den vielen Teammeetings, Ansprachen, etc. – eigenverantwortlich über alle Geschehnisse informieren. Auch jedes Teammeeting bietet die Chance offene Fragen anzusprechen.

Bei NETZSCH ist es unser ständiges Bestreben, uns optimal für die Zukunft zu positionieren. Aus diesem Grund haben wir unsere Organisationsstruktur von einer Linien- in eine Matrixorganisation umgewandelt. Dadurch möchten wir eine noch agilere Arbeitsweise erreichen und flexibler auf die sich verändernden Marktbedingungen reagieren können. Wir sind uns bewusst, dass Veränderungen oft mit Herausforderungen verbunden sind, aber wir sind überzeugt, dass jeder Mitarbeitende einen wertvollen Beitrag leisten kann, um das Beste sowohl für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für das Unternehmen als Ganzes zu erreichen. So hatten Sie sowohl einen Fachvorgesetzten als auch einen disziplinarischen Vorgesetzten und konnten die jeweils passenden Themen mit den jeweiligen Personen besprechen.

In den letzten Jahren haben wir viel in die Modernisierung unserer Büro- und Aufenthaltsräume investiert, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und den Austausch unter den Mitarbeitenden zu fördern. Wir sind stets bestrebt, eine zeitgemäße und komfortable Arbeitsumgebung zu bieten, in der sich unsere Mitarbeitenden wohlfühlen und effektiv arbeiten können. Neben neuem und modernem Equipment haben wir beispielsweise auch den Pausenraum modernisiert. Die Investition dafür bewegt sich im höheren fünfstelligen Bereich und soll das Wohlbefinden der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch die Kommunikation untereinander fördern.

Zu guter Letzt möchten wir noch erwähnen, dass seit Kurzem zwei unserer sechs Führungspositionen in Weyhe bzw. Bremen von Frauen besetzt wurden und auch die Standortleitung mittlerweile eine Frau inne hat. Wir glauben an die Chancengleichheit und Vielfalt in unserer Belegschaft und sind stolz darauf, dass wir Fortschritte bei der Förderung von Frauen in Führungspositionen machen.

Viele Grüße
Anna Pauker

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