Anfänglich guter Arbeitgeber, mit zunehmenden Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten.
Die netten Kollegen.
Ausblick aus dem Office und die Dach-Terasse.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnder Respekt des Managements gegenüber hart erarbeiteten Arbeitspaketen.
Management beweist wenig Mut für komplexe Themen.
Sozialleistungen im Vergleich zur Rehau-Gruppe schlechter.
Intransparente Geschäftszahlen - 10 Millionen in Sales - wüsste nicht wie die abseits vom E-Commerce zustande gekommen sein sollte.
Verbesserungsvorschläge
Das Management sollte in Sachen Softskills geschult werden. Auch würde es einigen dort oben nicht schaden, Projekte als Mitglied gemeinschaftlich mit den Kollegen zu erarbeiten. Ein Paradebeispiel hierfür ist das Team des E-Commerce. Hier schien die Zusammenarbeit zwischen Management als aktive Rolle im Projekt sehr gut zu funktionieren.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war eigentlich immer gut, bis das Management versucht hat jedem Projekt die eigenen Ideen aufzudrücken.
Kommunikation
Es wurde versucht transparent zu kommunizieren. Bei vielen Themen gelingt das auch gut. Leider bei sehr vielen auch gar nicht und es erweckte den Anschein, dass oft Ausreden erfunden wurden.
Kollegenzusammenhalt
Bei den Kollegen, welche aktuell kaum noch bei NV arbeiten, war ein starker Zusammenhalt spürbar leider nur auf gleicher Hierarchie-Ebene. Nach oben eher schwierig und distanziert.
Work-Life-Balance
Work life balance ist oft bei einem Start-Up nicht möglich. Bei NV allerdings waren auch Arbeitsintensive Wochen des öfteren angestanden. Einen offiziellen Ausgleich wie ein Überstunfenkonto gab es leider nicht - dafür war es auch mal möglich früher zu gehen.
Vorgesetztenverhalten
Für mich leider der negativste Punkt am Unternehmen. Das Management hat oft, vermutlich aufgrund fehlender Venture Building Erfahrung in meinen aber auch in den Augen von Kollegen, Fehlentscheidungen getroffen. Hier könnte es helfen, wenn das Management mal aktiv an Ideen und USPs mitarbeitet statt ohne weitreichende Erfahrung in manchen Sektoren Entscheidungen zu treffen. Leider war der menschliche Umgang mit Kollegen in Report-Meetings stellenweise nicht tragbar; Ich bin der Meinung, dass ein Mindestmaß an Respekt, unabhängig ob man die Arbeit wertschätzt oder nicht, einem jeden Mitarbeiter zukommen lassen muss. Diese Professionalität sollte man Personen in Führungsrollen einräumen und abverlangen können.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenfeld war sehr spannend, wenn auch ich der Meinung bin, dass insbesondere die Baubranche ein anspruchsvolles Themengebiet ist, bei dem die Stakeholder leider nur mühselig zu akquirieren ist. Better Living hingegen ist sehr breit aufgestellt und man kann sich dort ausgiebig austoben.
Gleichberechtigung
Manchmal fühlte man sich nicht gleichberechtigt.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen waren in der Regel gut, auch wenn es im Office in München häufig zu Platzmangel bzw. Besprechungsraumüberbelegung kam.
Homeoffice war jederzeit möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit war immer ein Thema, leider wurden einige Themen mit potential vom Management gecancelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Unteres Mittelfeld. Sozialleistungen sind seit der Ausgründung von der REHAU Group leider auch größtenteils gestrichen worden bzw es wurde kommuniziert, dass diese in Verhandlung sind. Laut öffentlich zugänglichen Berichten hat 10 Millionen in Sales erwirtschaftet („[…] REHAU New Ventures generated almost EUR 10 million in sales in its first fiscal year as an independent subgroup […]“). Leider versteht man dann nicht, warum beim Mitarbeiter davon nichts in Form von Gewinnbeteiligung/Bonuszahlung/etc. ankommt.
Image
Zuletzt wurde über NV wenig positives intern berichtet. Nach extern scheint sich NV besser zu positionieren als es der Realität entspricht.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen wurden nur auf aktiver Nachfrage und meistens nicht individuell gefördert. Dennoch gab es das ein oder andere goodie.