Es war durchaus eine gute Zeit...aber wie überall mit Höhen und Tiefen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
NH Hotels ist bestrebt seinen Mitarbeitern von allen etwas zu geben. Allerdings meist nur in sehr geringen Ausmaß oder das was die Gesetzeslage vorgibt
-Urlaub = Minimum (bei Einstieg knapp 24 Tage)
-Weihnachtsgeld = Minimum und nach der Versteuerung Miniminimum
-Urlaubsgeld = auch Minimum
-steuerfrei monatliche Zuschüsse (bei NH 25 Euro in Form einer Sodexo-Card)
-Inflationsausgleich (leider nur in Form einer Einmalzahlung welche auch noch sehr gering ausfiel)
-Verpflegung (Speisen & Getränke)
-kostenfreies Parken für Mitarbeiter
-Mitarbeiter können andere NH Hotels weltweit recht günstig nutzen. Allerdings wurde hier in den letzten Jahren auch an der Preisschraube gedreht Begehrte Location sind teilweise schwer oder gar nicht buchbar.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Auch hier die vorangegangen Punkte beachten.
-Work-Life-Balance
-Gehalt
-Zusatzleistungen zu gering
Verbesserungsvorschläge
Hier kann ich nur die schon oben erwähnten Dinge aufzählen.
-bessere Bezahlung
-mehr Personal um Ausfälle und Stress besser kompensieren zu können
-Mehr Work-Life-Balance (setzt genügend Personal voraus)
-Mehr Benefits
-Jährliche Mitarbeiterevents
-weniger Stress (durch mehr Mitarbeiter)
-dauerhaften Inflationsausgleich
-bessere Schulungen
-Mitarbeiter welche schon lange da sind besser würdigen
Arbeitsatmosphäre
Ist grundsätzlich gut. Allerdings muss man hierzu auch sagen, dass dies immer vom Hoteldirektor bzw. den unmittelbaren Vorgesetzten abhängig ist.
Kommunikation
Grundsätzlich werden die Mitarbeiter über alles informiert. Sicherlich mit Verzögerung und leichter Verzerrung der Tatsachen. Erfolge sollten offensiver kommuniziert werden.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist durchaus gegeben. Speziell derer die schon länger im Unternehmen sind. Hier wird abteilungsübergreifend geholfen.
Work-Life-Balance
Dies ist in der Gastronomie/ Hotellerie nicht sonderlich gegeben. Als Führungskraft kann man sich sicherlich Freiheiten nehmen aber bei allen unteren Ebenen ist dies sicherlich etwas schwieriger. Allerdings weiß man das auch wenn man in dieser Branche arbeitet und kann da auch keine großen Erwartungen haben. Die Führungskräfte versuchen in der Regel Wünsche zu berücksichtigen aber letztendlich gibt die Auslastung, der Personalstand und das Geschäft die Work-Life-Balance vor.
Vorgesetztenverhalten
Hier hängt es grundsätzlich von der jeweiligen Person ab welche dir überstellt ist.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sicherlich nicht hochinteressant aber abwechselungsreich. Die Arbeitsbelastung ist natürlich abhängig von der Belegung bzw. der Personaldecke. Und hier liegt der Hund begraben. Die Gastronomie ist mittlerweile nicht mehr sehr attraktiv für Arbeitnehmer. Daher wird es immer schwieriger Personal zu finden. Hier sollte man schleunigst gegensteuern. Nicht nur die Bezahlung muss besser werden, auch die Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter.
Gleichberechtigung
Diese ist in allen Ebenen gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier gibt es nichts zu beanstanden!
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind okay. Technik wird regelmäßig ausgewechselt, im Sommer klimatisiert und Winter beheizt. Gejammert kann hier nicht werden. Und wenn dann auf hohem Niveau..
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist wohl mehr Schein als Sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich ist die Gastronomie unterbezahlt bei dem was von den Mitarbeitern erwartet wird. (Wochenendarbeit, Schichten, Feiertagsarbeit, hohes Stressaufkommen, wenig Work-Life-Balance)
Das muss sich ändern denn man bekommt jetzt schon kaum noch Nachwuchs oder Facharbeiter ersetzt. Hier sollte die ganze Branche umdenken und die Mitarbeiter auch mehr würdigen für das was Ihnen täglich abverlangt wird.
Image
Ich empfinde diese nicht als sonderlich gut. Intern wird nicht so gut darüber gesprochen und auch extern musste ich dies erleben.
Karriere/Weiterbildung
Ja man kann durchaus seine Karriere nach oben treiben. Hierzu gehören aber auch die richtigen Unterstützer in Form von Vorgesetzten. Schulungen der persönlichen Art wurden im Laufe der Jahre fast gänzlich abgeschafft. Mittlerweile wird 90% der Weiterbildung in digitaler Form gestaltet. Hierzu laufen dann Info-Video´s welche man sich stundenlang anschauen muss um danach ein Quiz zu lösen. Sicherlich kostengünstig und ohne logistischen Aufwand zu bewältigen aber auch nicht das was der Mitarbeiter wünscht. Man sollte hier eine bessere Balance schaffen. Intern bleibt es natürlich dem Haus überlassen seine Mitarbeiter entsprechend zu schulen. Hat man einen Vorgesetzten der dies konsequent umsetzt besteht hier zumindest die Möglichkeit.