Bewertung Update Oktober 2024
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr pünktliche Lohnzahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kaum Sozialleistungen.
Sehr eingeschränkte und einseitige Objektauswahl.
Karriere / Weiterbildung praktisch nicht vorhanden.
Dienstplanung oftmals nur ausreichend bis mangelhaft.
Erreichbarkeit der Dienstleitung nur ausreichend bis mangelhaft.
Arbeitsatmosphäre
Man arbeitet meist alleine. Meistens ist das gut.
Ansonsten hängt die Arbeitsatmosphäre extrem vom jeweiligen Objekt ab. Die Firma unternimmt aus eigener Kraft wenig, um die Arbeit angenehmer zu gestalten - was aber technisch auch nur selten möglich ist. Den Arbeitgeber trifft also oft keine echte Schuld.
Hier ist Eigeninitiative notwendig, was wiederum mit einer recht hohen Toleranz geduldet wird.
Kommunikation
Kommunikation ist hier ausschließlich in eine Richtung erwünscht: von Arbeitgeber zu Arbeitnehmer. In die andere Richtung funktioniert es zwar auch, dies führt jedoch auch oft zu Frustration beim Arbeitnehmer.
Kollegenzusammenhalt
Da man meist alleine arbeitet, beschränkt sich der Zusammenhalt zumeist auf die Schichtübergabe.
Der Großteil der Kollegen ist aber in Ordnung; man hat halt nur selten was mit ihnen zu tun. Seltsame und eben manchmal auch unangenehme Zeitgenossen sind im Sicherheitsbereich aber auch keine Seltenheit und fast schon Standard.
Normale Menschen würden so einen Job niemals freiwillig dauerhaft machen.
Work-Life-Balance
Wenn die Probezeit vorbei ist und man sich durchsetzen kann, dann ist ein gewisses Potential vorhanden, durchaus von dem Job leben zu können.
Wer sich nicht durchsetzen kann, wird allerdings gnadenlos ausgenutzt.
Die Arbeit ist definitiv nichts für zurückhaltende oder gar schüchterne Menschen, es sei denn, sie möchten ihr künftiges Leben der Arbeit opfern.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhältnis zu den Dienstleitern ist meist sehr distanziert, es sei denn, sie haben mal wieder falsch geplant, oder brauchen aus sonstigen Gründen wenige Stunden vor Arbeitsbeginn einen Ersatz-Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Der Beruf hätte durchaus Potential, nicht totlangweilig zu sein, wenn es denn wirklich um Sicherheit gehen würde.
Stattdessen arbeitet man meist als billige Bürokraft und Mädchen für alles in Pförtner-Objekten am PC oder am Empfang, oder läuft auf Baustellen wie ein Hilfsarbeiter einfach nur Kontrollpunkte ab.
Gleichberechtigung
Ob gleichberechtigt oder nicht hängt extrem stark davon ab, in welcher Etage man arbeitet und wie hoch das Bruttogehalt ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Ein hohes Alter schützt nicht vor den Folgen des Umgangs mit weniger kompetenten Menschen.
Immerhin: ein geringeres Alter ebenfalls nicht.
Insofern kann man durchaus von gleichberechtigter Behandlung unabhängig vom Alter sprechen.
Arbeitsbedingungen
Das hängt sehr stark vom Objekt ab. Die Firma hat oft keinen echten Einfluss darauf, aber es wird auch nur selten versucht, es erträglicher zu gestalten.
Der Beruf ist ohnehin generel absolut nlichts für nicht durchsetzungsfähige und / oder empfindliche Menschen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein eventuell vorhandenes Umwelt- / Sozialbewusstsein ist in Form der überwiegend mit Akku betriebenen Autos zu bemerken, wird nach außen hin jedoch weder beworben noch ist sonderlich viel davon zu bemerken.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie üblich in der Branche wird nach Tarif bezahlt. Wer nur Nachtschicht arbeitet, kommt ohne Überstunden einigermaßen zurecht.
Ansonsten gilt der übliche Satz: Stunden bringen das Geld.
Wer weniger als 200 Stunden pro Monat arbeiten möchte und keine weiteren Einkünfte hat, sollte sich eventuell nach einem anderen Job umsehen.
Und wer Karriere machen möchte, ist hier sowieso verkehrt.
In solch einem Beruf macht man sich entweder selbstständig, oder man bewirbt sich gleich im Vorfeld für eine höherwertige Stelle, in der dann andere Bedingungen und Regeln gelten.
Image
Das Image vieler Wachfirmen ist stark begrenzt, und scheinbar ist man auch nicht bemüht, dies ändern zu wollen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird nur in der Werbung versprochen.
Wer sich nicht auf eigene Kosten privat weiterbildet, bleibt was er ist.
Karriere gibt es erst einige Etagen höher. Normalsterbliche belastet man damit nicht, insofern braucht man sich auch niemals Gedanken darüber machen. Oder Hoffnungen.