Investor verzockt sich und die Mitarbeiter auf der ganzen Welt müssen es ausbaden!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kolleg*innen und sehr flexibles Home-Office!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Investor von Nielsen hat sich klassisch verzockt und die Mitarbeiter auf der ganzen Welt müssen es nun ausbaden. Hier geht es nicht mehr um Menschen, sondern schlicht um Zahlen. Auslagerungen von Jobs in Billiglohnländer und verstärkte Automatisierung werden als Modernisierung des Unternehmens angepriesen. Hinsichtlich Automatisierung kann ich dies ja noch verstehen… gefühlt passiert dies alles jedoch von heute auf morgen und ohne wirklichen Plan. Hauptsache es wird schnell Geld eingespart. Investitionen in die Zukunft und vor allem auch in die Qualität der so hoch geschätzten Nielsen Daten - Fehlanzeige.
Verbesserungsvorschläge
Den Vorgesetzten in Deutschland mehr Handhabe geben. Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation. In die Zukunft denken und nicht nur an kurzfristige Einsparungen. Billiglohnländer nicht als das Allerheilmittel sehen. Mehr in Qualität investieren. Überhaupt mal investieren!! Und vieles mehr…
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb des Teams ist die Arbeitsatmosphäre sehr gut. Weitet man diesen Punkt jedoch auf das ganze Unternehmen aus, so merkt man, dass der Frust und die Enttäuschung über den Arbeitgeber immer größer wird und zu schlechter Stimmung führt. Wenn man bangen muss, dass sein Arbeitsplatz nach Indien verlagert wird, lässt kein Vertrauen aufkommen.
Kommunikation
Kommunikation ist für dieses Unternehmen ein Fremdwort! (gilt nicht für die direkten Vorgesetzten in Deutschland, sondern für die Geschäftsführung/das Management)
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind mit Abstand das beste an diesem Unternehmen! Nur wegen meinen tollen Teamkollegen habe ich mich nicht früher nach einer neuen Stelle umgeschaut.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance war an sich mal
okay. Mittlerweile sieht es jedoch so aus, dass viele Kollegen entlassen werden/kündigen, es aber keine Nachbesetzungen gibt. Gleichzeitig werden die Ziele angehoben. Zur Arbeitslast der verbliebenen Kollegen muss ich denke ich nichts sagen.
Vorgesetztenverhalten
5 Sterne für die direkten Vorgesetzten in Deutschland. Man merkt, die Vorgesetzten stehen 100% hinter ihren Mitarbeitern und versuchen alles in ihrer Macht stehende. Jedoch sind ihnen leider die Hände gebunden, denn:
1 Stern für das Management wo auch immer auf der Welt. Man merkt, dass Nielsen Sports ein kleines unwichtiges Pünktchen im Nielsen Kosmos ist.
Interessante Aufgaben
Neben den Kollegen das was mich gehalten hat. Vielfältige Aufgaben im Sport Business, das findet man nicht oft (Gefühlt weiß das Unternehmen das auch und rechtfertigt damit vieles). Aufgrund der wachsenden Automatisierung wird die Vielfalt an Aufgaben jedoch auch weiter schrumpfen.
Gleichberechtigung
Frauen muss man zumindest in Deutschland aktiv suchen.
Arbeitsbedingungen
IT Probleme gibt es quasi am laufenden Band. Wenn neue Kolleg*innen anfangen, muss sich der Vorgesetzte oder andere Kolleg*innen um die Einrichtung des Laptops kümmern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bei den ganzen Entlassungen derzeit (auch von älteren Kolleg*innen) kann wohl nicht von Sozialbewusstsein die Rede sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt liegt deutlich unter dem marktüblichen Durchschnitt. Auf Gehaltsanpassungen in Zeiten der Restrukturierung wartet man vergebens. Hauptsache der Investor muss keinen Cent mehr bezahlen.
Image
Im Informationskasten zu Image steht “Reden Mitarbeiter gut über ihre Firma?”. Ich kenne keinen einzigen Kollegen, der nach den Restrukturierungen der letzten Jahre gut über Nielsen spricht. Auch befürchte ich, dass durch die vielen Auslagerungen in Billiglohnländer mehr und mehr Qualität verloren geht und das Image weiter leidet.
Karriere/Weiterbildung
In Indien vielleicht möglich, in Deutschland nicht.