Sowas hab ich noch nicht erlebt...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kann persönlich kann nichts positives finden, absehen von einigen Kollegen, dies ist jedoch nicht ein Verdienst der Firma.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s.o.
Verbesserungsvorschläge
Wo soll man da beginnen?
Arbeitsatmosphäre
Jeder versucht, seinen Bereich "sauber" zu halten - Hauptsache nicht auffallen / nicht mein Problem.
Kommunikation
Produktinformationen und Infos zur Firma kommen per Newsletter, Kollegen oder PM - eher selten Zoom Meetings.
Größere Zoom Meetings gab es nur wenn die Zentrale in Dänemark diese abhielt. Hierbei ging es um meist um das wichtige Thema: "Wir sind die Besten! - positive Vibes Leute!"...
Kollegenzusammenhalt
Man hat "seine 3-4 Leute", der Rest sind "Kollegen" - ggfls. nicht nachteilig bei der Fluktuation...
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden - Aufgrund komplizierter, nicht standardisierter Arbeitsprozesse, häufiger Sonderfälle und endloser "Sonderfälle" ist es schwer, die Arbeit zu beenden.
Die Arbeitsbelastung ist ständig hoch, und es gibt keine klaren Richtlinien, wie Probleme zu lösen sind – oft heißt es nur "irgendwie lösen" oder "Es gab da mal was, ich such mal nach und wenn ich was finde schick ich es dir!".
Unklare Prozesse und häufiger Führungswechsel:
Viele Arbeitsabläufe sind nicht dokumentiert, was ständige Nachfragen erforderlich macht, oft ohne Erfolg, bis jemand zufällig eine Lösung bemerkt.
Die Geschäftsleitung wechselt alle 3-5 Jahre, was zusätzlich Unsicherheit schafft und keine langfristige Strategie erkennen lässt. "Alles so lassen" ist ein verbreiteter Ansatz, obwohl ständig neue Initiativen gestartet werden, die selten zu greifbaren Verbesserungen führen.
Vorgesetztenverhalten
Mangelhaft - Mit meinen Vertriebsleiter kaum kontakt gehabt, sonst Emails mit Arbeitsanweisungen. Kollegen teilten mir teilweise mit, sie hätten den ganzen Monat nicht mit ihren VL oder Vorgesetzten gesprochen.
Der angebliche Grund hierfür seien wichtige Meetings mit Dänemark etc. . Sollte dies tatsächlich wahr sein frage ich mich, was das Aufgabenprofil eines Vertriebsleiters ist.
Selbst die wenigen und ausgebuchten Produktmanager konnte ich wesentlich leichter erreichen als meine direkten Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
Angebote schreiben, (die selben) Kunden Fragen beantworten, Beschwerden von Kunden aufnehmen, Kataloge verteilen - interessant waren nur die unterschiedlichen Kunden, mit denen man zu tuen hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele Mitarbeiter fingen an, als Nilfisk noch eine Top Brand war und
Kunden mit der Firma sowie die Produkte etwas positives verbanden.
- Hierdurch haben viele Mitarbeiter lange Zugehörigkeiten von 20-30 Jahren und stehen kurz vor der Rente.
Da dies wie oben beschrieben (Work/Life Balance) alles nicht dokumentiert, sondern "im Kopf gespeichert" ist und man den Kollegen anrufen muss... wenn man denn auch weiß welchen... .
Ich bin froh nicht mehr teil des Unternehmens zu sein - wenn dieses Wissen verloren geht wird es noch mehr Verwirrung und Desorientierung geben.
Arbeitsbedingungen
Hauptstandort Bellenberg - Von innen schlimmer als von außen, einfach mal auf Google Maps mal ansehen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es sollen endlich recycelte Produkte angeboten werden...
Gehalt/Sozialleistungen
Persönlich lag ich leicht unter dem Durchschnitt der Branche
Image
Produkte werden als Hochwertig erkannt - Die Firma hat ein negatives Image bei der Kundenbetreuung.
- Fast jeder zweite Kunde beschwert sich über schlechte Betreuung der Vergangenheit und was alles falsch lief. Es reicht von nicht eingehaltenen Zusagen über fehlende Kommunikation bis hin zur "exotischen" Preispolitik.
Karriere/Weiterbildung
Wurde nicht wirklich eingearbeitet oder geschult. Habe mir damals alles selbst beigebracht und am Tag sehr oft Kollegen mit Fragen angerufen.
Aufstiegschancen nahe 0, man bleibt wo man ist im Unternehmen.