Mobbing, Machtmissbrauch und Diskriminierung gehören zum Alltag!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kostenlose Getränke; nettes Personal am Empfang und bei der IT.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit Mitarbeitern auf allen Ebenen und das Abwälzen der älteren dreisten, unmotivierten und unredlichen Assistenten auf Kollegen, die viel und am Limit arbeiten (leider hatten die jüngeren, super motivierten, kompetenten Kollegen frühzeitig wieder wegen der schlechten Bezahlung gekündigt).
Verbesserungsvorschläge
Ab AP-Ebene sollten alle mehrmals jährlich Fortbildungskurse verpflichtend besuchen, v.a. Lehrgänge, wie man sich gegenüber jüngeren Kollegen und Frauen professionell benimmt. Insbesondere seit der me too-Bewegung hätte man das erwartet, was aber in dieser Kanzlei völlig ignoriert wird. Insgesamt ekelt man sich als junge Frau einfach nur, wenn die Herren, die alle Familie haben, einen schmierig, grinsend ins Dekolleté glotzen oder unangemessene Sprüche äußern. Dies sind auch keine Einzelfälle.
Arbeitsatmosphäre
Wer sich nicht am Tratschen und Lästern beim Mittagessen, Meetings oder regelmäßigen Kaffeepausen beteiligt, wird schnell selbst zur Zielscheibe. Vertrauen wird gnadenlos missbraucht. Vorgesetzte "treten" gern "nach unten", wenn man eine eigene Meinung vertritt oder sich an Missständen nicht beteiligen will. Fairness und Objektivität sind Fremdwörter.
Kommunikation
In Meetings wird das WE von jüngeren Kollegen ausgewertet und über andere Kollegen und Mandanten hergezogen und sich herablassend lustig gemacht. Wer sich raushalten möchte, wird schnell selbst angefeindet, v.a. als Frau. Vorgesetzte loben immer nur sich selbst, insbesondere vor den anderen.
Kollegenzusammenhalt
Ein ehrliches Miteinander gibt es nicht. Direkte Kollegen haben es schwer. Lügner haben hier eher lange Beine.
Work-Life-Balance
Existiert nicht.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte verhalten sicht nicht selten unkontrolliert, sind ausfällig und enorm zickig. Auch werden Datenschutzverletzungen durch besonders dreiste Assistenten ignoriert und das Problem ignoriert. Intransparente Entscheidungen, Ignoranz und fehlendes Interesse an der Aufklärung von Konflikten sind nicht unüblich. Schlimm ist besonders, wenn man dazu gezwungen wird, entgegen den Wünschen des Mandanten zu handeln und dies bereits Strafrechtsqualität hat, sodann den Missstand anspricht und dafür dann aber massiv über Monate hinweg angefeindet, gemobbt und "an den Pranger gestellt" wird. Manche Vorgesetzte rasten überdies regelmäßig aus oder werden richtig laut; einmal wurde Abends beinah die Polizei gerufen, weil alle herum Angst bekamen.
Interessante Aufgaben
Zu Beginn ja, am Ende nicht einmal mehr ansatzweise.
Arbeitsbedingungen
Die Technik und IT-Ausstattung hält sich Grenzen; zu Gericht muss man etwa noch mit einer Papierakte gehen, während die Gegenseite, selbst der kleine Land- und Wiesenanwalt bereits ein Tablet hat. Das soll man sich in der Großkanzlei selbst kaufen, heißt es "von oben"... einfach nur peinlich!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sinnloser Papieraufwand ist üblich.
Karriere/Weiterbildung
Man wird nicht gefördert und Weiterbildungen, die von der Kanzlei bezahlt werden müssen, sind ungern gesehen, da sie Geld und Zeit des Mitarbeiters kosten, was dem Vorgesetzte n nichts bringt.